Mitten im Atlantik, rund 1.500 Kilometer westlich vom europäischen Festland, liegt eine Insel, die in den Sommermonaten in leuchtendes Blau getaucht wird: Faial, eine der neun Azoreninseln Portugals. Wenn im Juni und Juli die unzähligen Hortensien zu blühen beginnen, verwandeln sie Wiesen, Wegränder und ganze Hügellandschaften in ein schimmerndes Blütenmeer. Dieses beeindruckende Naturschauspiel brachte Faial ihren liebevollen Spitznamen ein – Ilha Azul, die „Blaue Insel.“ wmn stellt den idyllischen Ort vor.
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Portugal: Die Insel Faial
Wer Faial besucht, merkt schnell, dass die Insel tief von vulkanischer Kraft geprägt ist. Im Westen liegt der Vulkan Capelinhos, der zuletzt 1957 ausbrach und die Insel um mehrere Quadratkilometer vergrößerte. Noch heute erinnert die karge, aschefarbene Landschaft rund um den Vulkan an die Kraft der Natur. Im dazugehörigen Vulkanmuseum erfahren Besucher*innen, wie die Eruption das Leben auf der Insel veränderte – und warum Faial seither auch als Symbol für den ewigen Wandel gilt.

Das Herz der Insel bildet die Caldeira do Faial, ein gewaltiger Vulkankrater im Zentrum mit einem Durchmesser von fast zwei Kilometern. Ein Rundwanderweg führt entlang des Kraterrands und bietet spektakuläre Ausblicke über die sattgrünen Hügel, die blauen Blütenmeere der Hortensien und – bei klarer Sicht – hinüber zur Nachbarinsel Pico mit ihrem majestätischen Vulkan.
Zwischen Seefahrermythen und blauer Pracht
Faials Hauptstadt Horta gilt seit Jahrhunderten als wichtiger Zwischenstopp für Atlantiksegler*innen. Wer durch den Hafen schlendert, stößt überall auf bunte Wandmalereien, die Seefahrer*innen aus aller Welt hinterlassen haben – Glückssymbole für ihre Reise. Gleich daneben befindet sich das legendäre Café Peter Sport, das längst Kultstatus unter Weltumsegler*innen genießt und in seiner maritimen Atmosphäre vom Geist vergangener Abenteuer erzählt.

Doch selbst außerhalb des Hafens bleibt Faial eine Insel des Lichts und der Farben. Die unzähligen Hortensien wachsen hier nicht nur als Zierpflanzen, sondern dienen traditionell auch als natürliche Grundstücksbegrenzung. In der Hochblüte scheint die gesamte Insel in einem sanften, changierenden Blau zu leuchten – ein Anblick, der Besucher*innen Jahr für Jahr verzaubert. Da wundert es kaum, dass der portugiesische Dichter Raul Brandão ihr den Namen „Blaue Insel“ gab.
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Insel in Portugal: Faial ist beliebt bei Outdoorfans
Neben seiner floralen Schönheit begeistert die Azoren-Insel mit einer Vielzahl an Outdoor-Erlebnissen. Wandernde finden auf den gut ausgeschilderten Routen stille Pfade durch grüne Täler und entlang spektakulärer Steilküsten. Vor der Küste laden Bootstouren zur Wal- und Delfinbeobachtung ein – die Azoren gehören zu den besten Orten Europas, um die Meeressäuger in freier Wildbahn zu erleben.
Wer es ruhiger mag, lässt sich in einem der kleinen Dörfer nieder, genießt frischen Fisch, lokalen Käse und den Blick auf das tiefblaue Meer. Und wer seinen Aufenthalt verlängern möchte, kann bequem mit der Fähre zur Nachbarinsel Pico übersetzen – die Überfahrt dauert nur rund 30 Minuten.
Du hast noch Fragen zu deinem Aufenthalt, der Einreise oder kulturellen Gepflogenheiten? Auf der offiziellen Webseite des Auswärtigen Amts findest du alle wichtigen Informationen.
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