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„Gibraltar des Nordens“: Diese deutsche Stadt gilt als echtes Juwel – und du kennst sie garantiert

Diese deutsche Stadt trägt den Spitznamen „Gibraltar des Nordens“. Doch was verbirgt sich dahinter? Alle spannenden Fakten.

Hameln
© Querbeet/Adobe

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Denkt man an Hameln, kommt einem meist sofort der legendäre Rattenfänger in den Sinn. Doch die deutsche Stadt an der Weser birgt weit mehr Geschichten – besonders aus ihrer militärischen Vergangenheit. Im 18. Jahrhundert galt Hameln als uneinnehmbar und trug daher den Beinamen „Gibraltar des Nordens“. Hier die wichtigsten Fakten.

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Hameln in Deutschland: Was verbindet die Stadt mit Gibraltar?

Gibraltar, an der Südküste Spaniens gelegen, ist vor allem für seinen markanten Felsen und die frechen Berberaffen bekannt. Schon im 16. Jahrhundert bot die maurische Festung Schutz vor Piraten und machte die Stadt durch ihre strategische Lage am Mittelmeer fast uneinnehmbar.

Torbogen in Hameln
Der Torbogen erinnert noch heute an die alte Festung. Credit: Pixs:sell/Adobe

Ähnlich beeindruckende Verteidigungsanlagen nördlich des Kontinents trugen Städten wie Suomenlinna in Helsinki oder Luxemburg den Beinamen „Gibraltar des Nordens“ ein – und auch Deutschland hatte einst ein solches Bollwerk. Hierfür geht es in die kleine Stadt Hameln.

Schon im Siebenjährigen Krieg war die niedersächsische Stadt zur modernen Landesfestung ausgebaut. Die sternförmigen Wälle und Bastionen sollten Angreifer fernhalten. Doch 1757 fiel die Stadt kampflos – wegen eines fatalen Missverständnisses. Der britische Oberbefehlshaber Herzog von Cumberland dachte, die Schlacht bei Hastenbeck sei verloren, und gab kurzerhand das Schlachtfeld und die Festung Hameln auf.

Klütturm
Von dem sogenannten Klütturm hast du einen großartigen Ausblick auf die deutsche Stadt. Credit: Pixs:sell/Adobe

Klug war das nicht: Denn das französische Militär war eigentlich schon fast auf dem Heimweg. Sie bemerkten jedoch den Rückzug und entschieden kurzerhand, doch noch mal umzudrehen. Hameln wurde kampflos besetzt.

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Hameln wurde „sicherer“ gemacht

Nach dem Krieg verstärkten die Herrscher die Befestigungen noch weiter. Auf dem Klütberg entstand ab 1777 eine mächtige Burganlage mit drei Forts, die Hameln endgültig zur uneinnehmbaren Festung machte. Genau in dieser Zeit bekam Hameln seinen Beinamen verpasst: „Gibraltar des Nordens“.

Postkarte Hameln
Hameln in Deutschland: Auf der Karte sind sowohl der Klütturm als auch der Torbogen zu sehen. Credit: IMAGO / Arkivi

Doch Napoleons Truppen machten kurzen Prozess. 1803 besetzten sie Hameln, lösten das hannoversche Militär auf und rissen 1808 fast die gesamte Festung ab. Nur wenige Überreste blieben erhalten, und erst 1850 durfte die Stadt das Gelände wieder frei nutzen.

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Von der Festung ist nur noch wenig zu sehen

Einige Bauten aus jener Zeit sind jedoch noch heute zu entdecken. Auf dem Klütberg erwarten dich ein Aussichtsturm, der dir einen Blick über das Weserbergland ermöglicht, ein Waldlehrpfad und ein Restaurant, in dem du eine entspannte Pause einlegen kannst. Eine Infotafel erinnert an die militärische Geschichte und bei der Waldbühne steht noch ein alter Torbogen der ehemaligen Festungsanlage.

In der Altstadt von Hameln findest du charmante Fachwerkhäuser, Weser-Renaissance-Bauten und viele Cafés, in denen du bei einem Bummel durchs Kopfsteinpflaster entspannen kannst. Und natürlich ist der Rattenfänger überall präsent – ein Stück Märchen mitten in einer Stadt, die einst als Bollwerk berühmt war.

Kurz & knapp: Lohnt sich ein Besuch?

  • Spitzname „Gibraltar des Nordens“ wegen der starken Befestigungen.
  • Es sind nur noch wenige Überreste vorhanden, wie der Klütturm oder der Torbogen.
  • Hameln hat eine wunderschöne Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern, kleinen Cafés und Restaurants.
  • Weiteres Highlight: Du erfährst alles rund um den Rattenfänger von Hameln.

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