Wer das ursprüngliche Kroatien erleben möchte, wird auf Cres fündig. Die Insel ist zwar kein Geheimtipp mehr, doch im Vergleich zu ihrem Nachbarn Krk geht es hier deutlich ruhiger zu. Inmitten der Kvarner Bucht gelegen, verzaubert Cres mit unberührter Natur, einsamen Buchten und einer reichen Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Ein besonderes Highlight für Vogelbeobachter*innen: Cres gilt als eine der letzten Brutstätten des majestätischen Gänsegeiers. wmn stellt die idyllische Insel vor.
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Unberührte Natur und stille Buchten
Mit rund 66 Kilometern Länge gehört Cres zu den größten, aber auch ruhigsten Inseln des Landes. Ihre Landschaft ist außergewöhnlich vielfältig: Der Norden ist grün und von dichten Eichen- und Lorbeerwäldern bedeckt, während im Süden steinige Hochebenen und duftende Macchia dominieren. Zwischen Olivenhainen und Felsbuchten leuchtet das Meer in allen Türkistönen – ein Paradies für Strandfans und Wassersportler*innen.

Ein besonderes Highlight ist der Vransko jezero, ein tiefblauer Süßwassersee im Inselinneren. Er liegt über dem Meeresspiegel und versorgt die gesamte Region mit Trinkwasser – ein seltenes Naturphänomen im Mittelmeerraum.
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Perfekt für Wander- und Naturfans
Auf den alten Schäferpfaden lässt sich die Insel zu Fuß erkunden, vorbei an Steinmauern, Weiden und wilden Kräutern. Mit etwas Glück erspäht man einen der majestätischen Gänsegeier, die in den Felswänden nisten und als Symbol der Insel gelten – sie sind größer als die meisten Adler und zählen zu den größten Vögeln der Welt!

Weiter geht es in das Hauptstädtchen Cres. Die Stadt liegt geschützt in einer tiefen Bucht. In seinen engen Gassen und auf den kleinen Plätzen scheint die Zeit hier langsamer zu vergehen. Fischerboote schaukeln im Hafen, während in den Tavernen fangfrischer Fisch, Olivenöl und Wein aus der Region serviert werden.
Tipp: ein Abstecher ins kleine Fischerdorf Valun! Der charmante Ort verkörpert alles, was man sich unter einem typischen kroatischen Küstendorf vorstellt: zwei ruhige Kiesstrände, enge Gassen mit urigen Tavernen und Restaurants mit Meerblick, in denen täglich fangfrischer Fisch serviert wird. Eine besondere Delikatesse sind die zarten Kvarner-Scampi, die hier als regionale Spezialität gelten.

Berühmt ist Valun außerdem für die„Valunska ploča“, eine Steintafel aus dem 11. Jahrhundert, die zu den ältesten Schriftzeugnissen Kroatiens gehört. Das bedeutende Relikt wird heute sicher in der Pfarrkirche St. Maria aufbewahrt.
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Ein weiteres Highlight: Das Bergdorf Lubenice
Cres blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Griech*innen, Römer*innen, Venezianer*innen und Habsburger*innen haben die Insel geprägt. Diese Vielfalt spiegelt sich in der Architektur wider – von venezianischen Palästen über steinerne Glockentürme bis hin zu kleinen Kapellen am Wegesrand.

Ein besonders eindrucksvoller Ort ist das historische Bergdorf Lubenice, das auf einem 380 Meter hohen Felsen thront. Von hier bietet sich einer der spektakulärsten Ausblicke der Adria – über schroffe Klippen, das offene Meer und die winzige Bucht Sveti Ivan weit unterhalb.
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Neugierig geworden? Die Anreise
Im Norden erreicht man die Insel Cres bequem mit der Fähre von Brestova nach Porozina, während sie im Süden über eine Drehbrücke in Osor mit der Nachbarinsel Lošinj verbunden ist. Eine weitere Verbindung besteht zwischen Valbiska auf der Insel Krk und Merag an der Ostküste von Cres – rund14 Kilometer von der Stadt Cres entfernt.
Die beste Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober, wenn das Meer angenehm warm ist und die Sonne verlässlich scheint. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es für jeden Geschmack – von einfachen Apartments bis hin zu liebevoll restaurierten Steinhäusern mit Meerblick.

