Zwischen dem afrikanischen Festland und Madagaskar liegt ein oft übersehenes Inselparadies: die Komoren. Das Archipel besteht aus den drei größeren bewohnten Inseln – Grande Comore (Ngazidja), Mohéli (Mwali) und Anjouan (Ndzuwani) – sowie einigen kleineren Inseln und Riffen. wmn stellt den idyllischen Ort vor und verrät, warum die Inseln auch „Mondinseln“ genannt werden.
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Alles zum Thema „Komoren“
Die Komoren im Indischen Ozean
Der Name „Komoren” stammt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt „Mondinseln”. Wenn du die Inseln auf der Karte miteinander verbindest, erkennst du, dass sie zusammen die Form eines Halbmondes bilden (zumindest mit etwas Fantasie) – daher also der Name.
Die Hauptstadt Moroni liegt im Herzen dieser Inselgruppe auf Grande Comore, der größten Insel der Komoren. Die Inseln bilden politisch eine unabhängige Republik und verbinden geografisch sowie kulturell afrikanische, arabische und madagassische Einflüsse, die sich in Sprache, Architektur und Alltag widerspiegeln.
Klima und Natur
Das Klima ist tropisch-maritim: Die Regenzeit dauert von November bis April, die Trockenzeit von Mai bis Oktober. Temperaturen bewegen sich meist zwischen 22 und 27 Grad Celsius. Abhängig von der Jahreszeit wehen stärkere Winde und gelegentlich treten Tropenstürme auf.
Besonders beliebt sind die Inseln bei Naturfans. Der Grund: Sie sind vulkanischen Ursprungs, weshalb sie sich mit steilen Bergen, sanften Hügelketten und weitläufigen Savannen präsentiert. Eine Vielfalt, die Reisende oft nicht erwarten. In den höheren Lagen finden sich noch Reste des ursprünglichen tropischen Regenwalds, obwohl durch Brandrodung bereits große Teile verloren gegangen sind.
An den zerklüfteten Küsten erwarten dich einige der artenreichsten Korallenriffe der Welt. Hier tummeln sich beeindruckende Riesenwasserschildkröten, während dichte Mangrovenwälder die Küste schützen. In den Luftwurzeln der Mangroven finden zahlreiche Fische ein sicheres Zuhause.
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Kultur und Bevölkerung
Die Komoren zählen etwa 860.000 Einwohner*innen, von denen die meisten auf dem Land leben und ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft und Fischerei bestreiten. Wichtige Exportprodukte sind zudem Ylang-Ylang-Öl, Vanille und Nelken. Offizielle Sprachen sind Komorianisch (Shikomor), Französisch und Arabisch. Die Bevölkerung ist für ihre Gastfreundschaft bekannt, und das kulturelle Leben wird von traditionellen Festen, Musik und Tänzen geprägt.
4 Top Sehenswürdigkeiten
Für Reisende bieten die Komoren vielfältige Möglichkeiten:
- Moheli: Der Meeresnationalpark wurde 2020 zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt. Hier kannst du Meeresschildkröten, Mantarochen und Buckelwale sehen. An der traumhaften Küste erstreckt sich der unberührte Regenwald – Lebensraum der riesigen Komorenflughunde.
- Lac Sale: Der wunderschön in einem Krater gelegene Salzsee beeindruckt durch seine blaugrüne Farbe, die bei Sonnenschein besonders stark zur Geltung kommt.
- Mount Karthala: Mit 2361 Metern ist er die höchste Erhebung der Komoren und zugleich ein aktiver Vulkan. Der Aufstieg zum Kraterrand führt durch abwechslungsreiche Vegetationsstufen. Oben angekommen eröffnet sich ein spektakulärer Blick: in den tiefschwarzen Schlund des Vulkans und hinaus über die Weiten der Insel bis zum schimmernden türkisfarbenen Meer.
- Moroni: Ein Spaziergang durch die Hauptstadt der Komoren offenbart das arabische Erbe auf Schritt und Tritt: enge Gassen mit Steinhäusern, kunstvoll verzierte Holztüren, Moscheen und der betörende Duft exotischer Gewürze prägen das Stadtbild.
Hinweis: Da die Komoren ein stark islamisch geprägtes Land sind, solltest du dich den Verhaltensregeln und Moralvorstellungen anpassen. Das heißt: Verzichte in den Städten auf knappe Kleidung (Shorts, ausgeschnittene Kleider oder Miniröcke), trinke keinen Alkohol in der Öffentlichkeit und recherchiere, welche Kleiderordnung an deinem nächstgelegenen Strand gilt: vor allem während des Ramadans.
Anreise
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge zu den Komoren. Wer Moroni erreichen möchte, kann mit Kenya Airways (KQ) nonstop von Nairobi starten. Mehrmals wöchentlich bieten Lufthansa (LH) ab Frankfurt und Swiss (LX) ab Zürich Direktflüge nach Nairobi an. Wer von Wien reist, kann mit Austrian (OS) komfortabel über Frankfurt oder Zürich weiterfliegen.
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Kurz & knapp: Die wichtigsten Fakten
- Archipel mit drei Hauptinseln: Grande Comore, Mohéli, Anjouan.
- Tropisches Klima mit Regen- und Trockenzeit.
- Offizielle Sprachen: Komorianisch, Französisch, Arabisch.
- Highlights für Reisende: Vulkan Karthala, Naturparks, Strände, Schnorchelspots.
- Die meisten Flüge von Deutschland aus gehen nach Nairobi und dann auf die Komoren (nach Moroni).
Du hast noch Fragen zu deinem Aufenthalt, der Einreise oder kulturellen Gepflogenheiten? Auf der offiziellen Webseite des Auswärtigen Amts findest du alle wichtigen Informationen.
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