Schloss Neuschwanstein mag das bekannteste Märchenschloss Deutschlands sein, doch es ist längst nicht der einzige Ort, der Besucher:innen verzaubert. Für alle, die sich nach verwunschenen Landschaften, mystischen Bauwerken und einem Hauch von Fantasie sehnen, gibt es noch unzählige Orte abseits der Touristenpfade. Wir haben die vier Orte zusammengestellt, die aussehen als wären sie einem Märchen entsprungen.
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Märchen: 4 magische Orte zum Träumen
1. Die Burg Eltz in Rheinland-Pfalz
Die Burg Eltz in Rheinland-Pfalz zählt zu den bekanntesten und zugleich malerischsten Burgen Deutschlands. Eingebettet in die dichten Wälder des Elzbachtals, thront die mittelalterliche Festung auf einem Felsvorsprung.
Anders als viele Burgen ihrer Epoche blieb Burg Eltz über Jahrhunderte hinweg unzerstört und wird seit 1000 Jahren von derselben Familie bewohnt. Ihre verwinkelte Architektur, die detailreich verzierten Fassaden und der Blick in das Tal locken jedes Jahr Tourist:innen und Geschichtsinteressierte aus aller Welt an.
Damit ist die Burg nicht nur geschichtsträchtig und ein Anziehungspunkt für Architekturliebhaber:innen, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv.
2. Der Königssee in Bayern
Der Königssee in Bayern, umgeben von den majestätischen Berchtesgadener Alpen, gilt als einer der schönsten und saubersten Seen Deutschlands.
Mit seinem kristallklaren, smaragdgrünen Wasser, das oft die schroffen Felswände der umliegenden Berge reflektiert, ist der Königssee ein einzigartiges Naturschauspiel. Jährlich zieht der See Tausende von Besucher·innen in seinen Bann.
Besonders bekannt ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä, deren markante Zwiebeltürme am Westufer des Sees ein ikonisches Bild abgeben. Erreichbar nur per Boot, tragen die elektrisch betriebenen Schiffe dazu bei, den See vor Verschmutzung zu schützen und seine unberührte Schönheit zu bewahren.
Ob beim Wandern, Bootfahren oder Fotografieren – der Königssee zeigt Bayern von seiner idyllischsten und eindrucksvollsten Seite.
3. Die Rakotzbrücke in Sachsen
Die Rakotzbrücke im sächsischen Kromlau ist ein faszinierendes Bauwerk, das seit dem 19. Jahrhundert als „Teufelsbrücke“ bekannt ist. Ihr halbkreisförmiger Bogen aus Basaltstein spiegelt sich im ruhigen Wasser des Rakotzsees und formt bei idealem Lichteinfall einen perfekten Kreis. Ein Anblick, der jedes Jahr zahlreiche Fotograf:innen und Naturliebhaber:innen anzieht.
Erbaut wurde die Brücke als Kunstwerk, nicht als Fußweg, und bis heute bleibt sie für Besucher:innen unzugänglich, um das fragile Bauwerk zu schützen. Die Rakotzbrücke ist ein seltenes Beispiel für die Gartenarchitektur der Romantik, die Natur und Mystik in einem perfekten Zusammenspiel vereint – und den Eindruck erweckt, als stamme sie direkt aus einem Märchenbuch.
4. Die mystische Vergangenheit der Externsteine in Nordrhein-Westfalen
Die Externsteine in Nordrhein-Westfalen gehören zu den interessantesten Naturdenkmälern Deutschlands. Die markanten, bis zu 40 Meter hohen Sandsteinfelsen ragen im Teutoburger Wald steil in die Höhe und sind von geheimnisvollen Sagen und Mythen umgeben.
Bereits in vorchristlicher Zeit sollen die Felsen als Kultstätte gedient haben, und noch heute locken sie Esoteriker:innen und Geschichtsinteressierte gleichermaßen an. Besonders beeindruckend ist die Aussichtsplattform und die in die Felsen geschlagenen Treppen.
Die Externsteine sind nicht nur ein geologisches Wunder, sondern sehen ebenfalls so aus, als wären sie aus einem Märchen entsprungen.