Weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und Palmen rufen bei den meisten Menschen sofort Bilder von den Malediven hervor. Doch es gibt einige spannende Alternativen, die mindestens genauso schon sind: Rund 140 Kilometer vor Westafrika, mitten im Atlantik, befindet sich beispielsweise die Insel Príncipe. Sie ist kleiner, ruhiger und noch unberührter als ihr „großer Bruder“ São Tomé – und gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse tropischer Inselreisen. Was die Insel auszeichnet und für wen sich ein Besuch lohnt.
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Alles zum Thema „Príncipe statt Malediven“
Gemütliche Hotels, statt Luxusresorts
Príncipe gehört zum Inselstaat São Tomé und Príncipe und ist mit knapp 7.000 Einwohner*innen winzig. Ein Großteil der Insel steht unter Naturschutz: Dichte Regenwälder, vulkanische Bergkämme und unwirklich schöne Strände prägen die Landschaft. Seit 2012 ist die gesamte Insel – gemeinsam mit Teilen von São Tomé – UNESCO-Biosphärenreservat.

Die Natur ist hier also noch so, wie sie sein sollte: wilde Küsten, einsame Buchten, riesige Bäume, seltene Vögel und ein Dschungel, der eher an ein tropisches Märchen erinnert als an einen realen Ort.
Strände, die fast niemand kennt
Die Strände von Príncipe gehören zu den schönsten Afrikas – und gleichzeitig zu den einsamsten. Besonders bekannt:

- Praia Banana – eine bogenförmige Bucht, die so malerisch ist, dass sie einst auf einer Bacardi-Werbung verewigt wurde.
- Praia Boi – wilder, ruhiger, mit goldfarbenem Sand.
- Praia Grande – ein fast menschenleerer Riesenstrand, an dem Meeresschildkröten ihre Eier ablegen.
Während andere Trauminseln längst überlaufen sind, fühlt sich Príncipe an, als wäre man der einzige Gast.
Die Ruinen der „Roças“ im Dschungel
Príncipe war einst übersät mit Roças, großen portugiesischen Plantagenanlagen für Kakao und Kaffee. Viele sind heute verfallen, überwuchert von Lianen und Farnen – gespenstisch, fotogen und geschichtsträchtig. Einige wurden restauriert und dienen nun als stilvolle Eco-Lodges.

Die wichtigste ist die Roça Sundy, historisch bedeutsam, weil hier 1919 der britische Astronom Arthur Eddington die Sonnenfinsternis fotografierte, die Einsteins Relativitätstheorie bestätigte.
Eco-Luxus statt Massenresort
Príncipe setzt auf nachhaltigen Tourismus statt Hotelketten. Es gibt keine Hochhäuser, keine Clubs, keinen Massentourismus. Stattdessen:
- kleine Eco-Lodges
- gemütliche Hotels
- lokale Küche mit viel Fisch und tropischen Früchten
- ruhige Dörfer

Wildlife auf engstem Raum
Durch ihre Isolation besitzt Príncipe eine erstaunlich hohe Artenvielfalt. Viele Tiere und Pflanzen findet man nur hier. Besonders beeindruckend:
- bunte Papageien
- Affenarten
- Meeresschildkröten
- unzählige tropische Vogelarten
Beim Schnorcheln entdeckt man Korallen, bunte Fische und mit etwas Glück Delfine oder sogar Wale.
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Die Anreise
Príncipe ist abgelegen – und genau das macht den Reiz aus. Erreichbar ist die Insel nur per Inlandsflug von São Tomé, meist in kleinen Maschinen. Diese Abgeschiedenheit sorgt dafür, dass die Natur weitgehend intakt ist und Besucherzahlen begrenzt bleiben.
Fazit: Eine Trauminsel, die noch ein echter Geheimtipp ist
Príncipe ist ein kleines, unberührtes Paradies, das fernab der üblichen Touristenströme liegt. Zwar dauert die Anreise etwas länger, dafür ist es auf der Insel aber angenehm ruhig. Viele verbinden ihren Urlaub auch mit einem Aufenthalt auf der Nachbarinsel São Tomé, die auf dem Weg dorthin ohnehin passiert werden muss.
Du hast noch Fragen zu deinem Aufenthalt, der Einreise oder kulturellen Gepflogenheiten? Auf der offiziellen Webseite des Auswärtigen Amts findest du alle wichtigen Informationen.
Disclaimer: Beachte, dass Urlaubsorte, wie Príncipe Heimat einzigartiger Kulturen und empfindlicher Ökosysteme sind. Unterstütze vor Ort Organisationen und Tourguides, denen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und kultureller Respekt wichtig sind. Begegne Menschen und Natur achtsam, damit die Schönheit und Vielfalt dieser Regionen auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

