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Türkisfarbenes Wasser, feine Sandstrände: Das ist Europas bestgehüteter Insel-Geheimtipp!

Suchst du einen ruhigen Ort für deinen nächsten Urlaub? Dann lohnt sich ein Blick auf Italiens südlichste Inseln.

Lampedusa
© IMAGO / Depositphotos

Günstige Reiseziele: Diese Orte kann sich jeder erlauben

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Viel weiter südlich kann man in Europa kaum reisen: Die Pelagischen Inseln liegen geografisch näher an Afrika als an Sizilien – gehören jedoch zu Italien. Die drei Hauptinseln Lampedusa, Linosa und Lampione begeistern mit kristallklarem Wasser und feinen Sandstränden. wmn stellt die Inselgruppe vor.

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Die Pelagischen Inseln bilden den südlichsten Punkt Italiens

Lampedusa, die größte der Inseln, liegt rund 200 Kilometer von Sizilien entfernt, während die afrikanische Küste nur etwa 100 Kilometer südlich verläuft. Geologisch betrachtet sind die Inseln somit Teil des afrikanischen Kontinents – ein Umstand, der sich in der kargen Vegetation, dem trockenen Klima und der rauen, fast unberührten Landschaft widerspiegelt.

Die Pelagischen Inseln sind eine Inselgruppe im Mittelmeer zwischen Tunesien, Malta und Sizilien.
Die Pelagischen Inseln sind eine Inselgruppe im Mittelmeer zwischen Tunesien, Malta und Sizilien. Credit: Salvideo/GettyImages

Besondere Anziehungskraft übt die Unterwasserwelt der Region aus. Vor den Küsten begegnen Besucher*innen einer beeindruckenden Artenvielfalt: Zahlreiche Fischarten, Delfine, Meeresschildkröten und mit etwas Glück sogar Wale lassen sich hier beobachten. Kein Wunder, dass die Inseln als Paradies für Taucher*innen und Schnorchler*innen gelten, die aus ganz Europa anreisen, um die vielfältigen Tauchspots zu erkunden.

Auch kulinarisch haben die Pelagischen Inseln einiges zu bieten. Von den rund 6.400 Einwohner*innen arbeiten die meisten als Fischer*innen oder in der Landwirtschaft – das spiegelt sich direkt auf den Tellern wider. Die lokale Küche vereint sizilianische und mediterrane Einflüsse, wobei frischer Fisch und Meeresfrüchte den Ton angeben. Von klassischen Pastagerichten bis zu üppigen Meeresfrüchteplatten erzählt jedes Gericht von der engen Verbindung der Inselbewohner*innen zum Meer.

Und was zeichnet die einzelnen Inseln sonst noch aus?

Lampedusa ist eine der Pelagischen Inseln im Mittelmeer im Bereich von Süditalien.
Lampedusa ist eine der Pelagischen Inseln im Mittelmeer im Bereich von Süditalien. Credit: Antonio Zanghì/GettyImages

Lampedusa

Sie ist die größte und am dichtesten besiedelte Insel der Pelagischen Gruppe. Internationale Bekanntheit erlangte sie vor allem durch den Rabbit Beach, der in einer Umfrage von TripAdvisor zum schönsten Strand der Welt gewählt wurde. Neben den Stränden spielt aber auch der Naturschutz eine zentrale Rolle.

Mit dem Schutzgebiet Guitgia verfügt Lampedusa über ein Reservat, das sich über mehr als 1.000 Hektar Land- und Meeresfläche erstreckt. Dort finden zahlreiche Tier- und Pflanzenarten einen geschützten Lebensraum – darunter Meeresschildkröten, Delfine und verschiedene seltene Vogelarten. Mit etwas Glück kannst du einige faszinierende Tiere selbst entdecken.

Lampedusa bekannt für ihre Strände, darunter den Spiaggia dei Conigli, seine seichten Wasser und sein buntes Meeresleben.
Lampedusa ist bekannt für ihre feinen Sandstrände, darunter der bekannte Spiaggia dei Conigli. Credit: IMAGO / Dreamstime

Linosa und Lampione

Linosa bildet den Gegenpol zu Lampedusa. Die kleine Insel vulkanischen Ursprungs beeindruckt mit schwarzen Stränden, Kratern und einer Landschaft, die fast surreal wirkt. Nur wenige Hundert Menschen leben hier, vom Massentourismus ist Linosa bislang verschont geblieben. Besonders beliebt bei Besucherinnen und Besuchern ist der Cala Pozzolana di Ponente – ein schwarzer Sandstrand in einer geschützten Bucht, der die vulkanische Natur der Insel eindrucksvoll widerspiegelt.

Lampione hingegen ist kaum mehr als ein Felsen im Mittelmeer. Die unbewohnte Insel ist ausschließlich per Boot erreichbar und gilt als Geheimtipp für Taucher*innen. Vor der Küste finden sich einige der artenreichsten Unterwassergebiete des Mittelmeers. Da Lampione unter Naturschutz steht, sind Aufenthalte streng reglementiert, um die empfindliche Umwelt dauerhaft zu bewahren.

Nach Lampedusa kannst du sogar fliegen: Es ist ein italienischer Verkehrsflughafen auf der zwischen Sizilien und Nordafrika gelegenen Mittelmeerinsel Lampedusa.
Auf Lampedusa gibt es einen kleinen Flughafen, sodass du sogar fliegen kannst. Für die anderen Inseln gibt es verschiedene Fähranbindungen. Credit: Luigi Masella/GettyImages

Anreise und Unterkunft

Die Anreise zu den Pelagischen Inseln erfolgt in der Regel über Porto Empedocle bei Agrigento. Schon die Überfahrt mit der Fähre bietet die Gelegenheit, das Mittelmeer in seiner ganzen Weite zu erleben und den Blick auf die Inseln aus der Ferne zu genießen.

Regelmäßige Verbindungen bestehen von Porto Empedocle nach Lampedusa und Linosa, zudem gibt es eine Fährverbindung zwischen den beiden Inseln. Alternativ ist Lampedusa auch per Flugzeug erreichbar. Der Flughafen der Insel wird ganzjährig von Palermo aus bedient, in der Hauptsaison auch von weiteren Städten.

Vor Ort finden Reisende ein breites Spektrum an Unterkünften – von Hotels über kleine Pensionen bis hin zu Ferienwohnungen. Damit bieten die Inseln passende Optionen sowohl für Kurzurlauber*innen als auch für längere Aufenthalte.

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Kurz & knapp: Die wichtigsten Fakten

• Politisch gehört die Inselgruppe zu Italien, geologisch zu Afrika.
• Die Pelagischen Inseln besten aus den Hauptinseln: Lampedusa, Linosa und Lampione.
• Lampedusa: Lange, feine Sandstrände.
• Linosa: Weite Vulkanlandschaften und viel Ruhe.
• Lampione: Unbewohnt, beliebt bei Taucher*innen.

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