Samothraki ist anders als die bekannten Urlaubsinseln Griechenlands. Während auf Santorini oder Mykonos weiße Häuser mit blauen Dächern und belebte Promenaden das Bild prägen, zeigt sich Samothraki rau, grün und erstaunlich unberührt. Die Insel im Nordosten der Ägäis ist bekannt für ihre Wasserfälle, Thermalquellen und dichten Wälder – ein Kontrastprogramm zum klassischen Strandurlaub.
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Samothraki ist wild und ursprünglich
Samothrake (auch Samothraki geschrieben) ist eine gebirgige griechische Insel in der abgelegenen nördlichen Ägäis. Sie ist 17 Kilometer lang und 69 Quadratkilometer groß. Wer hierher kommt, sucht vor allem Ruhe, denn die Insel ist bisher vom Massentourismus verschont geblieben – und das, obwohl sie einige Highlights parat hat.

Samothraki ist bergig, der höchste Punkt ist der Fengari mit 1.611 Metern. Wanderungen führen durch Wälder, vorbei an Bächen, über Steine und Wurzeln – und immer wieder zu spektakulären Ausblicken auf das Meer. Besonders eindrucksvoll sind die Wasserfälle von Fonias. Hier bilden sich natürliche Becken, in denen man im Sommer baden kann.
Zwischen Mythos und Geschichte
Samothraki verfügt zudem eine spannende Historie. In der Antike war die Insel ein bedeutendes spirituelles Zentrum. Im Heiligtum der Großen Götter fanden mysteriöse Einweihungsrituale statt, die Pilger*innen aus dem gesamten Mittelmeerraum anzogen. Später gab es daher viele Ausgrabungen auf der Insel.

Der wohl bedeutendste Fund: Die dreieinhalb Meter hohe Statue der geflügelten Göttin Nike, auf die der französische Amateurarchäologe Charles Champoiseau 1863 stoß. Dieses kopf- und armlose Meisterwerk hellenistischer Bildhauerei, das heute im Louvre in Paris ausgestellt ist, solle sogar dem Rolls-Royce-Emblem als Vorbild gedient haben.
Es heißt, dass Claude Goodman Johnson, der damalige Geschäftsführer von Rolls-Royce, nach einem Emblem suchte, das Eleganz, Kraft und Anmut verkörperte. Ein Besuch im Louvre inspirierte ihn. Er sah die kraftvolle Präsenz und die fließenden Gewänder der Nike, die Bewegung und göttliche Energie einzufangen schienen.

Diese Vision veranlasste ihn, eine Figur für Rolls-Royce zu schaffen, die Sieg und Triumph von Technik und Luxus symbolisieren sollte. Doch damit nicht genug: Auch der weltgrößte Sportschuhhersteller Nike soll sich bei der Namensgebung von der Statue inspiriert haben.
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Unterkünfte auf Samothraki: Keine großen Hotelanlagen
Auf Samothraki gibt es keine großen Hotelanlagen. Die Unterkünfte sind klein und familiär, oft eingebettet in grüne Hänge oder nahe am Meer. Viele Besucher*innen campen – entweder auf offiziellen Campingplätzen oder auf naturbelassenen Flächen entlang des Flusses Fonias.

Beliebt sind außerdem die Thermalquellen von Therma. Das Wasser tritt mit rund 40 Grad Celsius aus dem Boden und ist reich an Mineralien – hier baden Einheimische und Reisende Seite an Seite.
Neugierig geworden? Die Anreise
Am besten startest du deine Reise von Deutschland aus mit einem Flug nach Thessaloniki auf dem griechischen Festland – dorthin gibt es viele Nonstop-Verbindungen. Von dort aus trennen dich nur etwa drei Stunden mit dem Auto oder der Bahn von Alexandroupolis, einer charmanten Hafenstadt im Norden Griechenlands.
Von Alexandroupolis nimmst du dann die Fähre nach Samothraki. Die Überfahrt dauert knapp zwei Stunden und während der Hauptsaison legt das Schiff sogar mehrmals täglich ab. Und falls du vorher noch in Alexandroupolis hängenbleibst – kein Problem! Die Stadt hat einiges zu bieten und lohnt sich auf jeden Fall für einen Zwischenstopp.
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Kurz & knapp: Die wichtigsten Fakten
- Samothraki liegt im Nordosten der Ägäis, ist etwa 17 Kilometer lang und per Fähre von Alexandroupolis erreichbar.
- Bekannt durch die Statue Nike von Samothrake, welche sich heute im Louvre befindet.
- Die Insel überzeugt mit ihren traumhaften Wasserfällen, Thermalquellen, Wanderwegen und historischen Stätten.
- Große Hotelanlagen gibt es nicht – dafür viel Natur und Ruhe.
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