Kristallklares Wasser, palmengesäumte Buchten und ein Traumziel für Taucher*innen – Koh Tao vor der thailändischen Küste gilt als wahres Urlaubsparadies. Doch seit Jahren wird die kleine Insel mit mysteriösen Todesfällen in Verbindung gebracht. Immer wieder sterben junge Reisende unter ungeklärten Umständen, und die Ermittlungen werfen Fragen auf. Welche Ereignisse für Aufsehen gesorgt haben und wie ich mich selbst als Frau auf der Insel gefühlt habe.
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Alles zum Thema „Koh Tao in Thailand“
Thailand: Die ruhige Insel Koh Tao
Koh Tao ist eine etwa 21 Quadratkilometer große Insel im Golf von Thailand. Sie liegt rund 70 Kilometer vor der Küste der Provinz Surat Thani und gilt als eine der ruhigeren Inseln des Landes. Wer hierherkommt, braucht meist eine Auszeit oder plant einen Tauchtrip. Doch die Idylle wird immer wieder durch Schlagzeilen unterbrochen.

Im Jahr 2014 erschütterte ein Doppelmord am Sairee Beach die ganze Welt. Es handelt sich dabei um den längsten und belebtesten Strand an der Westküste. Nachdem dort die Leichen eines britischen Touristenpaares gefunden wurden, ging der Fall durch die internationalen Medien. Vor allem die widersprüchlichen Ermittlungen und die Zweifel an der Schuld der verurteilten Täter sorgten laut BBC für Aufsehen.
Seitdem reißt die Serie von Todesfällen nicht ab – nur einige Monate später starb ein junger Brite am Strand von Koh Tao – er trieb leblos im Wasser. Auch seine Familie klagte und warf den Ermittler*innen ungenaue Vorgehensweisen vor. Ein Jahr später kam ein französischer Tourist in seiner Unterkunft ums Leben.

Mehrere Vorfälle zwischen 2015 und 2025 folgten
Auch in den kommenden Jahren waren die Betroffenen jung und kamen unter rätselhaften Umständen ums Leben. Anfang dieses Jahres wurde laut der Zeitung „Daily Mirror” ein 21-jähriger irischer Tourist leblos in seinem Hotelzimmer auf Koh Tao gefunden.
Was viele Vorfälle gemeinsam haben: Angehörige berichten von lückenhaften Untersuchungen, fehlenden Zeugenaussagen und mangelnder Transparenz. Die thailändischen Behörden wehren sich entschieden gegen den Begriff „Todesinsel“, doch die Vorwürfe bleiben.

Thailand: Wie gefährlich ist Koh Tao für Reisende?
Auf der offiziellen Webseite des Auswärtigen Amts heißt es: Neben Diebstahl und Betrugsfällen kommen auch Gewaltverbrechen wie Vergewaltigung und Raubüberfälle, auch mittels mit Betäubungsmitteln versetzter Getränke in Bars und Clubs, teilweise mit Todesfolge, vor. Das betrifft insbesondere die Tourismushochburgen Phuket, Koh Samui, Koh Tao und Pattaya.
Frauen wird daher empfohlen, ihrer persönlichen Sicherheit besondere Aufmerksamkeit zu schenken und einsame Gegenden sowie unbeleuchtete Straßen nach Einbruch der Dunkelheit zu meiden.
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Meine persönliche Einschätzung zu Koh Tao
Die Insel ist ein kleines Paradies. Zu Fuß kann man den Hauptweg entspannt zu Fuß entlanggehen. Bars und Shoppingmöglichkeiten reihen sich neben den typischen Massagesalons. Abends erwacht die Insel zum Leben, ist aber deutlich ruhiger als typische Partyinseln wie Koh Phangan oder Phuket. Auf mich hat die Insel friedlich gewirkt und ich habe mich zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt.
Dennoch gilt wie überall: Als Frau sollte man abends vorsichtig sein. Am besten nicht alleine unterwegs sein und auf sein Bauchgefühl hören. Planst du einen Solotrip, dann wähle ein Hotel oder Hostel – dort findest du schnell Anschluss und kannst dich an das Personal wenden, falls doch einmal ein ungutes Gefühl aufkommt.
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