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Nie wieder All-Inklusive-Buffets im Urlaub? Die Türkei plant neues Gastro-Gesetz

Schon bald soll es in der Türkei keine All-Inklusive-Buffets mehr geben. Doch wie sehen die Alternativen aus? Alle wichtigen Informationen.

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© Cdkproductions/Adobe

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Für viele Reisende sind All-inclusive-Buffets fester Bestandteil des Urlaubs – oft sogar der ausschlaggebende Grund für die Buchung dieser Urlaubsform. Doch mit dem üppigen Angebot wächst auch die Kritik: Täglich landen enorme Mengen an Lebensmitteln im Müll. Jetzt will die Türkei entschlossener gegen diese Verschwendung vorgehen.

Aus diesem Grund arbeitet das türkische Landwirtschaftsministerium derzeit an einem Gesetz, das die Verschwendung von Lebensmitteln deutlich eindämmen soll. Die geplante Regelung könnte spürbare Folgen für Hotels und Reisende haben. Alle wichtigen Informationen.

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In der Türkei: À-la-carte-Angebote statt Buffet

Nach Schätzungen der türkischen Behörden landen jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll – im Schnitt rund 102 Kilogramm pro Person. Ein erheblicher Teil entsteht in der Tourismusbranche, vor allem in All-inclusive-Hotels. Das soll sich nun ändern: Mit neuen Vorgaben will die Regierung Überproduktion vermeiden und für eine effizientere Verteilung sorgen.

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Kaum ein Hotel in der Türkei bietet kein All-Inklusive-Buffet an. Das soll sich jetzt ändern. Credit: Patryk Kosmider/Adobe

Erste Pläne sehen vor, Essensreste durch neue Konzepte deutlich zu reduzieren. Künftig sollen Gäste nicht mehr uneingeschränkt an Buffets zugreifen können. Stattdessen könnten À-la-carte-Angebote zum Einsatz kommen, bei denen nur bestellt wird, was tatsächlich gegessen wird. Tourismusverbände betonen, dass die Vielfalt der Speisen darunter nicht leiden soll – das Angebot bleibe groß, nur die Form ändere sich.

Ziel ist es, Lebensmittelverschwendung zu verringern und Urlauber*innen stärker für einen bewussten Umgang mit Essen zu sensibilisieren. Ramazan Bingöl vom Gastronomieverband TÜRES weist jedoch darauf hin, dass solche Änderungen ohne gesetzliche Grundlage nicht verbindlich umgesetzt werden können.

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Die Qualität soll unter dem neuen Gesetz nicht leiden. Stattdessen könnte wieder À la carte bestellt werden. Credit: Ake1150/Adobe

Gastronomen und Hoteliers stehen vor großen Herausforderungen

Ob die geplanten Gesetzesänderungen tatsächlich Realität werden, ist noch offen – die Vorschläge müssen erst die Zustimmung des Präsidenten erhalten. Kommt es dazu, stehen Gastronomen und Hoteliers vor der Aufgabe, Konzepte zu entwickeln, die sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich tragfähig sind.

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