Gerade in den letzten zwei Jahren hatten viele Menschen, ich eingeschlossen, Angst, was die Zukunft bringt und wann dieser Wahnsinn namens Corona endlich sein Ende findet. Das haben auch verschiedene Erhebungen herausgefunden. So litten überwiegend junge Erwachsene stark unter der Corona-Pandemie. Dieses Jahr scheint der Lockdown in weiter Ferne zu sein, doch die dunkle Jahreszeit führt immer noch dazu, dass sich Leute müde und ausgelaugt fühlen. In Hinblick auf die steigende Inflation machen sich jetzt auch noch Existenzängste breit. Wir haben uns schlau gemacht und zeigen dir, mit welchen Sofort-Maßnahmen du deine mentale Gesundheit verbessern kannst.
Was du zur mentalen Gesundheit im Winter wissen musst
Mentale Gesundheit: Die Pandemie ließ Belastungen ansteigen
Die Corona-Pandemie verlangt(e) uns allen einiges ab. Mütter und Väter mussten im ersten Lockdown plötzlich Homeschooling und Homeoffice unter einen Hut bekommen, Selbstständige mussten um ihre Existenz fürchten und Arbeitnehmer:innen in Kurzarbeit darben, während Berufsgruppen im medizinischen Bereich bis an ihr Limit und darüber hinaus gehen mussten – und es bis dato immer noch müssen!
Wir alle haben unsere Kontakte eingeschränkt und unser Sozialleben größtenteils links liegen gelassen. Manche mussten sogar erleben, wie sie selbst oder ihnen nahestehende Personen an Covid-19 erkrankten. All das ging und geht nicht spurlos an uns vorbei.
Eine Erhebung der NAKO ergab zum Beispiel, dass Angst- und Stresssymptome sowie Depressionen bei den unter 60-Jährigen deutlich zugenommen haben. Vor allem junge Frauen sind betroffen. Je höher die Inzidenzen, desto höher auch die Ängste und Sorgen.
Diese 3 Dinge helfen deiner mentalen Gesundheit in diesem Winter
Gerade in den dunklen Jahreszeiten, wie Herbst und Winter, kann sich eine saisonal-abhängige Depression zeigen. Hierbei fühlen sich Betroffene über einen längeren Zeitraum nicht nur antriebslos, sondern auch müde und niedergeschlagen. Auch jetzt werden die Tage immer kürzer und das heißt, es ist der perfekte Zeitraum, um unsere mentale Gesundheit zu stärken. Mit welchen drei Tipps das gelingt:
1. Im Kopf auf eine harte Zeit einstellen
Wer sich mental starkmachen möchte für den kommenden Winter, sollte nicht die Augen davor verschließen, dass negative Nachrichten durch den Fernseher flimmern.
Jedoch sollte man dem nicht mit Angst gegenüberstehen, sondern sich vielmehr wappnen und sich ablenken: lange Spaziergänge, Dates mit Freund:innen, ausgiebige Koch- und Backsessions. Wer den kommenden Winter erneut als Chance versteht, Zeit für sich und neue Projekte zu haben, macht sich die Zeit von Anfang an leichter.
2. Zeit für dich nutzen
Wer aufgrund der Situation gestresst ist und unter Ängsten oder gar depressiven Verstimmungen leidet, sollte sich überlegen, was einem guttut. Wenn das bedeutet, dass man sich eingewickelt in einer Decke auf die Couch legt und zum zehnten Mal die Harry Potter-Filme guckt, dann sei es so.
Aber auch andere Hobbys wie das Mixen von Parfums oder Cocktails, das Kochen oder Malen sind ideal, um sich mental starkzumachen. Nicht zuletzt dürfen auch die Meditation sowie regelmäßige Work-outs nicht fehlen, die nachgewiesenermaßen gegen Stress wirken und Ängsten vorbeugen können.
Letztlich solltest du keinem Ratgeber folgen, sondern das tun, was dich glücklich macht. Schmücke beispielsweise schon heute den Weihnachtsbaum, backe Plätzchen, lese ein gutes Buch, starte eine neue Serie oder plane deinen kommenden Sommerurlaub.
3. Reden! Im Zweifel in einer Therapie
Und wenn du gar nicht weiter weißt, wie du dich mental starkmachen sollst, hol dir professionelle Hilfe. Bemühe dich lieber früher als später um einen Therapieplatz. Zum einen, weil die heiß begehrt und zum Teil mit langen Wartezeiten verknüpft sind. Und zum anderen, weil eine Therapie, wird sie früh begonnen, in Bezug auf beispielsweise Depressionen und Angststörungen noch wirksamer ist.
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Mentale Gesundheit: Stark durch den Winter?
Wer mental stark durch den Winter kommen möchte, muss sich vor allem auf sich besinnen. Von jetzt an musst du gar nichts mehr, außer dich um dich zu kümmern. Tue alles, was dir guttut und dich durch diese schwere Zeit bringt. Erlaube dir Nein zu sagen, wenn dein Bauchgefühl dir von Dingen abrät und nimm dir Zeit, um dich zu erden. Was mir außerdem hilft? Die Aussicht auf einen kommenden Sommer!