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Seed Cycling: Mit Kürbiskernen & Co. zum gesunden Hormonhaushalt

Hast du schon mal von Seed Cycling gehört? Mit Kernen und Saaten soll der Hormonhaushalt stabilisiert werden können. Was dahintersteckt.

Kürbiskerne
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Viele Frauen leiden unter einem unregelmäßigen Zyklus. Bei manchen bleibt Periode aus, andere haben ständig Zwischenblutungen. Statt zu künstlichen Hormonen zu greifen, setzen viele auf Hilfsmittel aus der Natur. Auch Seed Cycling oder Seed Rotation ist eine natürliche Methode, um den weiblichen Hormonhaushalt zu unterstützen. Was Kürbiskerne, Sesam & Co. mit dem weiblichen Zyklus zu tun haben und wie das Prinzip im Alltag funktioniert, erfährst du hier.

Seed Cycling: Warum der weibliche Zyklus manchmal Unterstützung braucht

Ob Monatszyklus oder Wechseljahre: Der Hormonspiegel unterliegt ständigen Schwankungen. Das kann sich von Frau zu Frau unterschiedlich auswirken. Viele leiden unter Kopfschmerzen und Müdigkeit, manche haben PMS und sind leicht reizbar oder sogar depressiv verstimmt, erklärt Julia Lang, Co-Gründerin von InnoNature und Fachberaterin für holistische Gesundheit.

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Mit Seed Cycling soll der Körper bei der Produktion der Hormone unterstützt werden. Denn bestimmte Ölsaaten, z. B. Leinsamen und Sonnenblumenkerne, enthalten pflanzliche Hormone, die sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken können. Die Idee dahinter: Nimmt man die „Seeds“ in bestimmter Reihenfolge zu sich, können sie dabei helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren.

Die Ölsaaten stecken voller Ballaststoffe, Vitamine, sekundärer Pflanzenstoffe und Phytohormone (Isoflavon und Lignan). Zudem sind sie reich an Mangan, Magnesium, Kupfer, Vitamin B1 und hochwertigen Fettsäuren, die sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken können.

Wie funktioniert Seed Cycling?

Seed Cycling klingt komplizierter, als es ist. So funktioniert das Prinzip:

Tag 1 bis 14 des Zyklus

In der ersten Zyklusphase reifen im Eierstock ein oder mehrere Follikel heran, bis die Phase mit dem Eisprung endet. Während der Regelblutung stößt die Gebärmutter die Schleimhaut ab und bildet die oberste Schicht neu. Für diesen Vorgang benötigt man viel Östrogen. Deshalb wird in dieser Phase der Verzehr von täglich einem Esslöffel Kürbiskernen und Leinsamen empfohlen. Diese besitzen pflanzliche Hormone (Phytoöstrogene), die die Ausschüttung des weiblichen Östrogens stimulieren können.

Tag 15 bis 28 des Zyklus

In der zweiten Phase, der sogenannte Luteal- oder Gelbkörperphase, muss der Progesteronspiegel aufrechterhalten werden. Denn der Körper braucht davon besonders viel, um sich für das mögliche Einnisten der Eizelle in der Gebärmutter bereitzuhalten. Sesam und Sonnenblumenkerne enthalten Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die die Ausschüttung von Progesteron stimulieren können. In Phase zwei empfiehlt sich deshalb je ein Esslöffel der Samen pro Tag.  

Nice to know: Die Samen sollte man fein zerkleinern und unter Müsli, Joghurt oder in als Topping in den Salat mischen.

Das sind die Vor- und Nachteile von Seed Cycling

Im Gegensatz zu anderen Methoden, hat Seed Cycling einige entscheidende Vorteile. Vor allem der Verzicht auf künstliche Hormone ist für viele ein wichtiges Argument. Noch dazu können die „Seeds“ nicht überdosiert werden. Stattdessen bereichern sie die Ernährung mit vielen wichtigen Nährstoffen wie Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen. Gleichzeitig machen die Ölsaaten satt und können sogar den Blutdruck regulieren sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugen.

Wichtig: Wer eine Nussallergie hat, sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin sprechen, ob Seed Cycling geeignet ist. Zwar gehören Samen und Saaten nicht zu den Nüssen, doch oft gibt es Kreuzallergien oder noch nicht bekannte Unverträglichkeiten.

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