Als Deko oder im Kochtopf – Kürbisse gehören einfach zum Herbst dazu! Auch unsere Vierbeiner finden Gefallen am Goldstück der Herbstsaison. Doch darf die Katze Kürbis essen? Welche Sorten unbedenklich sind und was du bei den Kürbiskernen beachten solltest, erklären wir dir hier.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Dürfen Katzen Kürbis essen?
Der Kürbis als Nährstofflieferant
Ob eine warme Kürbissuppe oder knusprige Kürbis-Plätzchen – das kugelrunde Gemüse läutet die herbstliche Jahreszeit ein und versorgt uns mit wichtigen Nährstoffen. Nicht nur für uns Menschen ist das Fruchtgemüse eine wahre Vitaminbombe, auch die Stubentiger profitieren von den zahlreichen Mineralien, Ballaststoffen und Vitaminen.
Sie unterstützen die Verdauung der Katze, helfen gegen Durchfall oder Verstopfungen und halten die allgemeine Darmgesundheit aufrecht. Doch wie bei allem, was die Ernährung unserer Miezen betrifft, gibt es einige Details zu beachten.
Katzen dürfen Kürbis nur in Maßen genießen
Jetzt kommt das große Aber: Futtert die Katze zu viel Kürbis, kann es zu ernährungsbedingten Problemen kommen. Schließlich sind die Vierbeiner reine Fleischfresser, sodass ihr Verdauungssystem auf die Verarbeitung von tierischen Proteinen ausgelegt ist.
Die pflanzliche Ernährung wie Getreide oder Gemüse sollte nicht die reguläre Ernährung ersetzen, sondern nur einen kleinen Teil davon ausmachen. Als gesunde Ergänzung zur täglichen Mahlzeit reichen bereits kleine Mengen des Kürbisses aus. Das Magazin Wamiz empfiehlt etwa 10 %.
Roh ist ein No-Go
Achte darauf, den Kürbis gekocht und ohne den Zusatz von Zucker oder Getreide zu servieren. Frisst deine Mieze den Kürbis roh, kann sie Magen-Darm-Beschwerden bekommen.
Der Mieze den Kürbis einfach vor die Nase zu setzen? Keine gute Idee! Schließlich sind die Fellnasen sehr wählerisch. Ob Kürbis oder Kürbiskernöl – am besten macht es sich, das Gemüse unter das normale Nassfutter zu mischen und es so etwas „aufzupimpen“.
Der Sorten-Check: Hokkaido, Butternut oder Zierkürbis?
Hast du gewusst, dass es ca. 800 verschiedene Arten Kürbisse gibt? Natürlichen stehen nicht alle auf dem Speiseplan der Samtpfoten. Doch den klassischen Hokkaido-Kürbis oder den Butternut-Kürbis dürfen Katzen problemlos essen.
Dekorative Kürbisse wie der Zierkürbis enthalten gefährliche Bitterstoffe, die für Zwei- und Vierbeiner giftig sind. In größeren Mengen können sie sogar schwere Vergiftungen auslösen. Davon sollst du deine Mieze fern halten.
Kürbiskuchen oder Gewürze, die eigentlich für uns Menschen gedacht sind, sollten stets außer Reichweite der Katze aufbewahrt werden, da sie Schadstoffe enthalten könnten.
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Vertragen Katzen die Kürbiskerne?
Kommen wir zur Kernfrage: Dürfen Katzen Kürbiskerne essen? Generell sind die Kerne sehr beliebt und sehr gesund, da sie viele Vitamine wie Vitamin A, Vitamin B6 und Mineralien enthalten. Sie helfen dabei, Gewicht zu verlieren und können als natürlichen Schutz gegen Wurmbefall eingesetzt werden.
Trotz dessen gilt es, vorsichtig zu sein, denn die Kerne können, wenn sie nicht richtig gekaut werden, die Verdauung blockieren oder sogar zum Ersticken führen. Im besten Fall entfernst du die Kerne oder zerkleinerst sie, bevor du deiner Katze Kürbis gibst.
Kürbiskernöl wirkt entgiftend
In der kalten Jahreszeit können sich auch Katzen einen Harnwegsinfekt oder eine Blasen- oder Nierenentzündung einfangen. Die Beschwerden lassen sich wunderbar mit Kürbiskernöl behandeln, da es eine entzündungshemmende und entgiftende Wirkung hat.
Gib deinem Liebling pro Tag 0,5 bis höchstens 1 Teelöffel Kürbiskernöl. Das versorgt ihn mit Provitamin A, Vitamin B, C und E, Magnesium, Eisen, Kalzium und Zink. Außerdem beugt eine regelmäßige Anwendung einem Wurmbefall vor und unterstützt das Immunsystem des Vierbeiners.