Es gibt nun wirklich wichtigere Dinge als einen flachen Bauch oder ein sichtbares Sixpack – das sage ich auch als Fitnesstrainerin immer wieder. Dennoch sollten wir unsere Bauchmuskeln trainieren, schließlich haben sie einige wichtige Funktionen: Sie können unseren Rücken entlasten, die Haltung verbessern und uns bei so ziemlich jeder Art von Bewegung unterstützen. Eine hervorragende Übung lassen viele Frauen aber aus, weil sie Angst haben, dass ihre Taille dadurch zu breit wird. Warum ich sie trotzdem bei fast jedem Workout mache, liest du hier.
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Seitliche Bauchmuskeln – dafür brauchen wir sie
Die meisten Menschen, die ich im Gym sehe, trainieren überwiegend ihre geraden Bauchmuskeln mit Crunches, Sit-ups und Co. – das ist grundsätzlich nicht verkehrt, denn wir sollten beim Training allen Muskelgruppen Beachtung schenken. Darum möchte ich heute einmal mit dir über unsere seitlichen Bauchmuskeln sprechen. Die werden oft vernachlässigt, obwohl sie richtig viel für uns tun! Zum einen stabilisieren sie unsere Wirbelsäule, was nicht nur Rückenproblemen vorbeugen kann, sondern auch für eine aufrechte Haltung sorgt. Das lässt uns gleich attraktiver, selbstbewusster und sympathischer wirken. Sie helfen aber auch unserem Zwerchfell bei seiner Arbeit und unterstützen bei der Ein- und Ausatmung.
Keine Angst vor seitlichen Hyperextensions
Seitliche Hyperextensions sind eine der effektivsten Übungen für unsere seitlichen Bauchmuskeln – warum lassen sie so viele Frauen dann aus? Was ich ganz oft höre, ist die Angst davor, dass die Taille dann zu breit wird. Theoretisch kann es passieren, dass mit den wachsenden seitlichen Bauchmuskeln unsere Körpermitte ein wenig „kastiger“ wirkt.
ABER: Damit wir als Frauen wirklich so eine Muskelmasse in dieser Körperregion aufbauen, müssen wir sehr viel mehr tun als 2-3 Mal pro Woche seitliche Hyperextensions zu machen. Ein konsequenter Trainingsplan, gepaart mit der entsprechenden Ernährung und einem ganzheitlichen Lifestyle sind in der Regel die Grundvoraussetzungen für sichtbare Bauchmuskeln. Ein bisschen spielt auch immer die Veranlagung eine Rolle.
Solltest du wirklich ein bisschen muskulöser um die Taille werden, kannst du mit einem gut trainierten oberen Rücken und Schultern optisch gegenwirken – wir dürfen uns niemals nur auf eine Körperregion fokussieren, sondern sollten immer unseren gesamten Körper im Blick haben.
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Die richtige Ausführung ist das A und O:
Fazit: Sag JA zu deinen seitlichen Bauchmuskeln
Fassen wir das Ganze noch einmal zusammen: Unsere seitlichen Bauchmuskeln sollten wir unabhängig von optischen Zielen trainieren, denn sie tun eine ganze Menge für uns: Haltung, Rückengesundheit und Atmung können von ihnen profitieren. Dass du von den seitlichen Hyperextensions wirklich eine breitere Taille bekommst, ist eher unwahrscheinlich – falls du aber dennoch gegenwirken möchtest, trainiere deinen oberen Rücken und die Schultern gleichermaßen für einen optischen Sanduhr-Effekt. Tolle Übungen sind dafür zum Beispiel Latziehen, Klimmzüge und Seitheben.
Bauchmuskel-Facts: Die seitlichen Bauchmuskeln setzen sich aus drei Teilen zusammen: dem äußeren schrägen Bauchmuskel (M. obliquus externus abdominis), inneren schrägen Bauchmuskel (M. obliquus internus abdominis) und dem quer verlaufenden Bauchmuskel (M. transversus abdominis). Die seitlichen Bauchmuskeln sind symmetrisch angelegt und tragen zur Bildung der Rektusscheide bei, die unsere Bauchmuskulatur zusammenhält.

Sarah ist ausgebildete Fitnesstrainerin mit B-Lizenz und war selbst bereits Trainerin im Gym. Sie hebt nicht nur schwere Eisen, sondern probiert sich immer wieder in neuen Sportarten aus.
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