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Ausgestorbene Berufe: Diese 5 früher bekannten Jobs sind verschwunden

Die Arbeitswelt verändert sich stetig. Welche fünf Berufe es heutzutage nicht mehr gibt, liest du hier. Ein Überblick.

Telefonistinnen, Frauen arbeiten in einer Telefonzentrale, 1930er Jahre.
© imago images/imagebroker

Diese 10 Berufe werden in Deutschland am schlechtesten bezahlt

Viele Berufe in Deutschland werden so schlecht entlohnt, dass die Beschäftigten gerade so über die Runden kommen.Wir zeigen dir die 10 schlechtbezahltesten Berufe nach jährlichem Bruttogehalt.

Durch den ständigen Wandel von Technologie und Gesellschaft entstehen immer wieder neue Berufe, während andere langsam aus unserem Alltag verschwinden. Manche Tätigkeiten, die früher unverzichtbar waren, kennt heute kaum noch jemand. Sie sind entweder längst ausgestorben oder klingen in unseren Ohren oft ziemlich kurios. Um welche ausgestorbenen Berufe es sich handelt, erfährst du hier.

Ausgestorbene Berufe: Diese 5 Tätigkeiten gibt es nicht mehr

In den letzten Jahren haben Computer und andere Maschinen viele Arbeitsplätze ersetzt. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich: Seit dem Beginn der Berufswelt verschwinden immer wieder bestimmte Tätigkeiten. Wir stellen dir fünf ausgestorbene Berufe vor.

Lesetipp: Ranking: Das sind die 5 angesehensten Berufe in Deutschland

1. Weichensteller

Ein Weichensteller war für die manuelle Bedienung von Eisenbahnweichen zuständig. Er sorgte dafür, dass Züge sicher auf das richtige Gleis geleitet wurden. Dies geschah durch das Umlegen eines Hebels direkt an der Weiche, der die Gleise mechanisch verschob.

Besonders an großen Bahnhöfen war dieser Beruf wichtig, um den Verkehr zu koordinieren und Unfälle zu vermeiden. Wegen der hohen Verantwortung war der Weichenwärter sehr angesehen. Mit der Einführung automatisierter Stellwerke wurde der Beruf jedoch nach und nach überflüssig.

2. Telefonistin

Der Beruf der Telefonistin war vor nicht allzu langer Zeit ein Symbol für Fortschritt und Modernität. Bekannt als „Fräulein vom Amt“, vermittelte sie Telefongespräche per Hand. Anrufe landeten zunächst in einer zentralen Vermittlungsstelle, wo die Telefonistin sie entgegennahm und durch das Einstecken eines Kabels in die passende Buchse der Schalttafel weiterleitete.

Sie konnte Gespräche überwachen, bei Bedarf trennen und sorgte besonders in großen Unternehmen und Behörden dafür, dass interne und externe Anrufe bei der richtigen Person oder Abteilung landeten.  Diese Tätigkeit erforderte schnelles und präzises Arbeiten, da sie oft viele Anrufe gleichzeitig bearbeitete. Mit der Einführung automatischer Vermittlungssysteme in den 1920er Jahren verlor der Beruf jedoch nach und nach an Bedeutung.

Telefonistinnen, Frauen arbeiten in einer Telefonzentrale, 1930er Jahre.
Der Beruf der Telefonistin hat sich stark verändert. Foto: imago images/imagebroker

3. Lichtputzer

Früher gab es in den Theatern noch kein elektrisches Licht, sondern alles war mit Kerzen ausgeleuchtet. Bis zu 300 Kerzen standen dann auch schon einmal nebeneinander aufgereiht am Bühnenrand. Der Lampenputzer musste zwischendurch auf die Bühne klettern und die Dochte der Kerze abschneiden, damit diese nicht allzu sehr gerußt haben.

Übrigens: Der Ausdruck „Lampenfieber“ stammt von der Zeit, als Kerzen die Bühnen beleuchteten. Es wurde nämlich tatsächlich ganz schön heiß auf der Bühne mit dem ganzen Feuer.

4. Drahtzieher

Der Begriff des Drahtziehers ist noch heute weitläufig bekannt. Es geht dabei um jemanden, der die Fäden in der Hand hat und die Schicksale der Menschen in seiner Umgebung maßgeblich beeinflussen will.

Früher war ein Drahtzieher allerdings ein echter Beruf. Es wurden Metalle wie Eisen und Kupfer zu Drähten und Kabeln gemacht. Die Männer waren dafür zuständig, die Metalle zu schweißen, zu veredeln und die Maschinen genau zu kontrollieren. Diesen Beruf gab es in Deutschland noch bis in das Jahr 2013, bis er von der Fachkraft für Metalltechnik ersetzt wurde.

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5. Rattenfänger

Rattenfänger gab es nicht nur in Hameln, sondern auch in vielen anderen Regionen der Welt. Ratten waren früher eine ernste Plage und übertrugen gefährliche Krankheiten wie die Pest. Aus diesem Grund wurden Rattenfänger von den Städten angestellt, um die Tiere zu bekämpfen. Heute sind diese traditionellen Rattenfänger nicht mehr zu finden. Stattdessen erledigen professionell ausgebildete Schädlingsbekämpfer:innen, auch Kammerjäger:innen genannt, diese Arbeit.

Quellen: Kununu, Zeit Online und Focus