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Kommt nun das Aus der Riester-Rente? Lindner plant Reform der Altersvorsorge

Angesichts der mageren Renten ist Altersvorsorge das A und O. Aus diesem Grund plant Finanzminister Christian Lindner eine Reform der Altersvorsorge. Was das für Modelle wie die Riester-Rente bedeutet.

Bundesfinanzminister Christian Lindner
© IMAGO/Political-Moments

Altersvorsorge Tipps: Was solltest du tun, um im Alter ausgesorgt zu haben?

3 Dinge sollte jede:r in seiner oder ihrer Altersvorsorge auf dem Schirm haben. Wir zeigen, womit du beginnen solltest, um der Altersarmut zu entgehen.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Wer sich mit seiner finanziellen Situation im Alter beschäftigt, dem wird unweigerlich klar, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichend wird, um über die Runden zu kommen. Aus diesem Grund ist die private Altersvorsorge umso wichtiger. Doch die Möglichkeiten, die der Staat zur Aufbesserung der Rente anbietet, sind nicht besonders attraktiv. Eine Auffassung, die auch unser Bundesfinanzminister Christian Lindner offensichtlich teilt. Um dies zu ändern, möchte er neue Möglichkeiten ins Leben rufen, um privat und staatlich gefördert fürs Alter vorzusorgen.

Finanzministerium plant Reform der privaten Altersvorsorge

Privat für die Rente vorzusorgen, ist nicht immer einfach. Viele Modelle sind veraltet und versprechen zudem nicht die beste Rendite. Doch das könnte sich in Zukunft vielleicht ändern. Denn das Finanzministerium unter der Leitung von Christian Lindner plant im kommenden Jahr die private Altersvorsorge zu reformieren. 

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Eine Kommission, berufen durch die Bundesregierung, stellte am Montag ihre Vorschläge für eine umfassende Reform der privaten Altersvorsorge vor. Der zentrale Aspekt dieser Reform ist die geplante Abschaffung der Riester-Rente. Denn bisherige Riester-Rente hat sich nicht als Erfolgsmodell erwiesen. Diese Form der Altersvorsorge wird durch staatliche Zulagen und Steuervorteile gefördert, und die Anbieter sind verpflichtet, eingezahlte Beiträge zu 100 Prozent zu garantieren, wodurch Anleger:innen kein Risiko eingehen. Allerdings sind aufgrund dieser Sicherheitsmaßnahmen die Renditechancen erheblich eingeschränkt. Zugleich fallen hohe Abschluss- und Verwaltungskosten an, die an Versicherungen und Finanzinstitute entrichtet werden.

Wichtig: Wer einen Riester-Vertrag besitzt muss sich jedoch keine Sorgen machen. Denn laut dem Finanzministerium sollen bisherige Verträge weiterhin Bestandsschutz genießen.

Diese Formen der Altersvorsorge sind im Gespräch

Doch wie könnte die private Altersvorsorge in Zukunft aussehen? Hierzu hat sie Arbeitsgruppe sich natürlich auch Gedanken gemacht. So präsentierte diese am Montag verschiedene Möglichkeiten. So wäre zum Beispiel eine Option, die Einführung von Altersvorsorgeprodukten mit reduzierten Garantien, jedoch dafür mit erhöhten Renditemöglichkeiten. Ein wichtiger Bestandteil dieses Konzepts ist das Altersvorsorgedepot, in das beispielsweise Gelder in börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investiert werden können. Damit die staatliche Förderung in Anspruch genommen werden kann, müsste das Depot bis zum Erreichen des Rentenalters aufrechterhalten werden.

Die Arbeitsgruppe plant auch Veränderungen bei Versicherungsmodellen, um mehr Risiko zuzulassen. Dies würde bedeuten, dass nicht mehr die vollen 100 Prozent der eingezahlten Beiträge garantiert werden, sondern ein geringerer Prozentsatz. Dadurch könnten die Versicherungsunternehmen die Beiträge profitabler am Kapitalmarkt investieren. Zusätzlich soll die Möglichkeit eines Anbieterwechsels vereinfacht werden, um den Wettbewerb zu fördern. Die Verbraucher:innen sollen in der Lage sein, konkurrierende Produkte leicht über eine Internetseite miteinander zu vergleichen.