Von einer guten gesetzlichen Rente im Alter können die meisten Arbeitnehmer:innen aktuell nur träumen. Bei Pensionär:innen sieht das schon besser aus. Denn die Pension fällt im Durchschnitt sehr viel höher aus als die gesetzliche Rente. Wie viel die beträgt und warum sie durchschnittlich höher ist, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Pension vs. gesetzliche Rente – das sind die Unterschiede:
Was ist die gesetzliche Rente?
Die gesetzliche Rente wird durch Beiträge von Arbeitnehmer:innen finanziert. Dementsprechend erhalte auch alle Arbeitnehmer:innen eine gesetzliche Rente, die, während sie berufstätig waren, regelmäßig in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Sie steht also allen Arbeitnehmer:innen zu, die regelmäßig gearbeitet haben.
Die Höhe der gesetzlichen Rente errechnet sich stets an der Anzahl der Beitragsjahre und ist natürlich auch von dem eigenen Bruttomonatsgehalt abhängig. Je regelmäßiger du in die Rentenkasse eingezahlt hast und je mehr du dabei verdient hast, desto höher fällt am Ende deines Arbeitslebens auch deine Rente aus.
- Noch mehr zum Thema Rente findest du hier:
- Achtung: Auf diese 7 Renten-Irrtümer solltest du nicht hereinfallen
- Rente mit 63: Welcher Jahrgang mit den höchsten Abzügen rechnen muss
- Rente beantragen: Darauf musst du achten
- Rente: In diesem Bundesland fällt sie am höchsten aus
Was ist die Pension?
Es gibt jedoch auch einige Personengruppen, die keine gesetzliche Rente beziehen, sondern stattdessen eine Pension. Im Gegensatz zur Rente handelt es sich hierbei um ein steuerfinanziertes System, das lediglich Beamten, Richter:innen, Berufssoldat:innen, Pfarrer:innen, Kirchenbeamten uns Beschäftigen im öffentlichen Dienst zusteht.
Die Höhe der Pensionszahlungen ist nicht von Beitragsjahren oder dem monatlichen Verdienst abhängig, sondern von der Endstufe der jeweiligen Besoldungsgruppe.
Worin unterschieden sich Rente und Pension noch?
Abgesehen von der Berufsgruppe unterschieden sich Rente und Pension vor allem in einem weiteren wichtigen Punkt. Und zwar in der Höhe der Zahlungen. Während Rentner:innen aktuell eine durchschnittliche monatliche Bruttorente von etwa 1.226 Euro bei Männern beziehungsweise sogar nur 803 Euro bei Frauen erhalten, bekommen Pensionär:innen je nach Besoldungsgruppe eine Durchschnittsbruttorente von circa 2.318 bis 4.973 Euro pro Monat.
Damit ist die Pension schon fast doppelt so hoch wie die gesetzliche Rente. Doch woran liegt das eigentlich und ist das nicht unfair? Im Prinzip nicht, denn während die gesetzlichen Rentenzahlungen nur eine von insgesamt drei Säulen der Alterssicherung abdecken, sind es bei der Pension gleich zwei.
Pensionär:innen haben somit keine Möglichkeit und auch keinen Anspruch mehr auf eine betriebliche Zusatzversorgung. Arbeitnehmer:innen, die die gesetzlichen Rentenzahlungen beziehen, allerdings schon. Bei ihnen ist lediglich die Regelsicherung in den Rentenzahlungen mitinbegriffen, weshalb sie noch die Möglichkeit haben, eine betriebliche Altersvorsorge durch den Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin in Anspruch zu nehmen.
Fazit: Pensionär:innen und Rentner:innen können die private Altersvorsorge nutzen
Somit sind die Zahlungen an Pensionär:innen zwar höher als die an Rentner:innen, dennoch haben beide Personengruppen nach wie vor die Möglichkeit, auch privat für ihr Alter vorzusorgen. Das geht beispielsweise durch den Erwerb von Aktien oder Immobilien. Mehr zum Thema private Altersvorsorge verraten wir dir in einem anderen Artikel.