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Vermögenssteuer: So viele Deutsche befürworten sie

Sollten Vermögen über einer Million Euro hoch besteuert werden? Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland unterstützt diese Idee.

Eine Person wirft 100 Euro in ein Sparschwein mit der Aufschrift "Steuer".
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Seit Ende der 90er-Jahre müssen Personen mit großen Besitztümern keine Abgabe mehr zahlen. Doch wenn es nach den Deutschen gehen würde, sollte sich dies in Zukunft ändern. Denn eine neue Umfrage zeigt, dass sich eine Mehrheit der Bevölkerung sich für die Einführung einer Vermögenssteuer befürworten. Alle Details.

Umfrage: Mehrheit der Deutschen ist für eine Vermögenssteuer

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland unterstützt die Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Dies geht aus einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ hervor. Laut der Umfrage befürworten 62 Prozent der Bürgerinnen und Bürger eine Abgabe auf Vermögen ab einer Million Euro. 34 Prozent sind dagegen.

Besonders hohe Zustimmung gibt es bei den Anhängerinnen und Anhängern der Grünen mit 84 Prozent. Auch die Anhänger der SPD sprechen sich zu 79 Prozent dafür aus. Unter den Unterstützern des Bündnisses Sahra Wagenknecht findet der Vorschlag mit 58 Prozent ebenfalls Anklang.

Anhänger:innen der Union unterstützen Vorschlag ebenfalls

Überraschend ist, dass mit 55 Prozent auch eine Mehrheit der Anhänger der Union (CDU/CSU) ein solches Vorhaben befürworten würde. Dennoch lehnen CDU und CSU die Einführung einer Vermögenssteuer ab. Im gemeinsamen Wahlprogramm der beiden Parteien heißt es, dass eine Vermögenssteuer „die wirtschaftliche Substanz Deutschlands gefährden und Arbeitsplätze kosten“ würde.

Eine mögliche Wiedereinführung der Vermögenssteuer stößt hingegen bei Wählerinnen und Wählern der FDP (78 Prozent) und der AfD (62 Prozent) auf deutliche Ablehnung. Die Daten basieren auf einer Umfrage unter insgesamt 1.008 Befragten.

Seit 1997 gibt es in Deutschland keine Vermögenssteuer mehr

Die Vermögenssteuer wird in Deutschland seit 1997 aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts nicht mehr erhoben. Eine mögliche Wiedereinführung ist immer wieder Gegenstand kontroverser Debatten. Bei den Koalitionsverhandlungen 2021 sprachen sich SPD und Grüne für die Wiedereinführung aus, während die FDP Steuererhöhungen ablehnte. Ein häufig genanntes Problem ist der hohe Aufwand zur Erfassung der Vermögenswerte.

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