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„Ich bin reich!“: So viel verdient Olaf Scholz & 6 weitere Fakten über den künftigen Kanzler

Privates über den SPD-Mann Olaf Scholz gibt es kaum. Mehr als einen imposanten Lebenslauf findet man im Netz nicht. Doch wir haben tatsächlich ein paar Dinge über den Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten herausgefunden, die du wahrscheinlich noch nicht über ihn wusstest …

Olaf Scholz Gehalt
Olaf Scholz und alle anderen Spitzenpolitiker:innen wollen das Hartz 4 abschaffen und verbessern. Foto: Pool / Getty Images

Es gibt Fakten über den SPD-Kanzler in spe Olaf Scholz, die findet man mit wenigen Klicks auf seiner Website. Dass er mit gerade einmal 17 Jahren in die SPD eintrat, weil Helmut Schmidt eine solch „prägende politische Persönlichkeit“ für ihn gewesen ist, zu Beispiel. Doch was ist mit den Dingen, die nicht auf dem Silbertablett präsentiert werden?

Zugegeben: Ganz einfach war es nicht, ein paar private Dinge über Scholz herauszufinden. Aber schlussendlich konnten wir 7 Fakten finden, die dir mit großer Wahrscheinlichkeit neu sein werden …

Unser künftiger Kanzler Olaf Scholz hält Privates auch gern privat

Olaf Scholz wurde am 14. Juni 1958 in Osnabrück geboren und wuchs mit seinen zwei jüngeren Brüdern in Hamburg-Rahlstedt auf. Seine Eltern arbeiteten beide in der Textilbranche und zeigten eine große Begeisterung für die SPD-Legenden Helmut Schmidt und Willy Brand. Das blieb hängen.

Schon in der Schulzeit war Scholz politisch engagiert, wurde als Gymnasiast Schulsprecher und schloss sich den den Jusos an. All das schreibt SPD-Mann selbst über sich auf seiner Homepage. Wir haben weiter recherchiert und das herausgefunden, was nicht überall nachzulesen ist.

SPD-Mann Olaf Scholz in einem kurzen privaten Moment im Jahr 2018. Foto: Imago/photothek

Here we go: Diese 7 Dinge wusstest du noch nicht über Olaf Scholz

Zugegeben: Sein Lebenslauf ist ziemlich imposant. Er war bereits von 2002 bis 2004 SPD-Generalsekretär, von 2007 bis 2009 Bundesminister für Arbeit und Soziales und von 2011 bis 2018 Erster Bürgermeister von Hamburg. Von 2009 bis 2019 war er einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD. Seit 2018 ist er Bundesfinanzminister.

Nun will Scholz den wichtigsten politischen Schritt gehen und es seinem Vorbild Helmut Schmidt nachtun. Er wird wahrscheinlich Bundeskanzler werden. Ganz schön zielstrebig, der SPD-Mann. Das war laut eigener Aussage schon immer so …

1. Er war ein Streber

Das sagte Olaf Scholz selbst im Jahr 2000 in einem Interview mit der Zeit. Er habe sehr gute Erinnerungen an seine Schulzeit, sagte er der Zeitung. „Ich bin immer gern zur Schule gegangen, hatte gute Lehrer.“ Nach eigenen Angaben sei er auch ein echter Streber gewesen. „Ich fürchte, meine Mitschüler würden das so sehen“, so Scholz. Obendrein outete er sich als großer Bücherwurm: „Ich habe zu Hause den Bücherschrank leer gelesen, vom Krimi bis zu sonst was.“ Auch heute lese er noch gern.

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Privates über den SPD-Mann Olaf Scholz gibt es kaum. Mehr als einen imposanten Lebenslauf findet man im Netz nicht. Doch wir haben tatsächlich ein paar Dinge über den Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten herausgefunden, die du wahrscheinlich noch nicht über ihn wusstest ...

2. Er arbeitet auch als Anwalt

Trotz politischer Ambitionen hatte Olaf Scholz erst einmal Jura studiert. Seit 1985 ist er als Rechtsanwalt zugelassen und ist Partner der Anwaltskanzlei Zimmermann, Scholz und Partner in Hamburg.

3. Er hatte in jungen Jahren Locken

Mit 63 Jahren ist es auf dem Kopf des SPD-Kanzlerkandidaten ziemlich licht geworden. Früher allerdings hatte Olaf Scholz eine richtige Wuschelmähne, wie ein Bild aus dem Jahr 1984 beweist.

Rotbraune Locken: Olaf Scholz auf dem Juso-Bundeskongress im Jahr 1984. Foto: Gladstone~dewiki – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

4. Er findet seine Wortwahl selbst mechanisch

Für die einen wirkt er sachlich, für die anderen kommt er eher spröde daher. Seine automatisierte und mechanisch wirkende Wortwahl hat ihm den Spitznamen „Scholzomat“ eingebracht. Der Vizekanzler findet das keineswegs schlimm. Ganz im Gegenteil: 2013 erklärte er, die Bezeichnung als „sehr treffend“ zu empfinden.

Im BUNTE-Interview sagte er im August dazu: „Damals war das bestimmt keine ganz falsche Beschreibung. […] Heute ist das Bild deutlich vielschichtiger. Nur wer sich ändert, bleibt sich treu – auch in der Politik.“

5. Er war früher ein Sportmuffel

„Zwei- dreimal die Woche meist etwa 8 Kilometer, manchmal mehr“, berichtete Olaf Scholz gegenüber dem Magazin BUNTE kürzlich von seinem Jogging-Programm. Doch der SPD-Mann war nicht immer so fit. Denn eigentlich war Scholz früher ein richtiger Sportmuffel. Erst seine Frau Britta Ernst überzeugte ihn, dass Bewegung ihm wegen seines früheren Übergewichts guttue. „Sie sagte vor gut 20 Jahren: ‚Olaf, so geht es nicht mehr weiter mit dir!‘ Ich sollte unbedingt was für meine Fitness tun. Sie hatte recht.“

Mit über 50 startete er mit dem Rudern – als Spätberufender, wie er selbst im BUNTE-Gespräch erzählte: „Beim Rudern werden alle Muskeln beansprucht, gleichzeitig hat man einen wunderbaren Blick auf die Welt.“ Zusätzlich stehen auch Radfahren und Wandern und Rudern auf seinem Sportprogramm. Allerdings müsse er die Einheiten in den Terminkalender eintragen lassen, sonst würden der Sport dem politischen Alltag zum Opfer fallen, so Scholz bei einer Veranstaltung der Rheinische Post Mediengruppe im Jahr 2018. 

6. Er empfindet sich mittlerweile als reich

Der oder die deutsche Arbeitnehmer:in verdienten 2020 laut dem Statistischen Bundesamtes im Durchschnitt 47.700 Euro. Allerdings dürften viele von solchen Summen nur träumen. Kassierer:innen, Krankenpfleger:innen oder Erzieher:innen liegen deutlich darunter. Das ist auch SPD-Mann Olaf Scholz klar: „Ich weiß, was durchschnittlich verdient wird in Deutschland. Deshalb sage ich: Ich bin reich. Mit 200 000 Euro Jahreseinkommen ist man das“, so der Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten im BUNTE-Interview.

Das hörte sich vor nur einem Jahr noch etwas anders an. In der ARD-Sendung Bericht aus Berlin sagte er: „Ich verdiene ganz gut. Als reich würde ich mich nicht empfinden.“ In Sozialen Medien sorgte das für jede Menge Kritik, Spott und Hohn. Vielleicht hat Scholz erst dann begriffen, wie vermögend er tatsächlich ist. Immerhin wurde ihm auch vorgeworfen, realitätsfremd zu sein.

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7. Er ist ein Langschläfer

Ein Morgenmensch ist Olaf Scholz überhaupt nicht. „Ich bin ein Langschläfer, aber es ist schon lange nicht mehr dazu gekommen“, erzählte der Kanzlerkandidat in der Gesprächsreihe Brigitte live im Juli. „Mein Leben ist anders verlaufen als meine innere Uhr.“ Seine Frau dagegen sei eine echte Frühaufsteherin. Als Rentner, so der SPD-Mann, werde er wahrscheinlich zum Frühstück kommen, wenn seine Frau zu Mittag esse.

Olaf Scholz mit seiner Ehefrau Britta Ernst bei einer Veranstaltung im Jahr 2013. Foto: Imago/Future Image

Scholz lässt nur äußerst selten private Einblicke zu

Bei der besagten Interviewreihe schaffen es die Journalist:innen eigentlich immer, spannende Infos aus ihren Gesprächspartner:innen heraus zu kitzeln. So haben die Brigitte-Zuschauer:innen beispielsweise erfahren, dass sich Kanzlerin Angela Merkel wohler fühlt, seitdem niemand mehr über ihre Haare lästert.

Solche privaten Informationen lässt Olaf Scholz selten an die Öffentlichkeit. Zwar erwähnte er bei Brigitte Live immer wieder seine Frau, die Bildungsministerin in Brandenburg ist, und sagte: „Durch sie bin ich ein anderer Mensch geworden.“ Nähere Details dazu wollte er aber nicht preisgeben. An dieser Stelle müsse Schluss sein mit dem Einblick ins Private.

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crlnmyr