Wusstest du, dass wir ein Drittel unserer Zeit am Arbeitsplatz verbringen? Viel mehr als mit unserer Familie oder dem Freundeskreis. Daher ist es umso wichtiger, dass wir einen Job finden, der uns glücklich macht und in dem wir uns wohlfühlen. Toxische Arbeitskolleg:innen können uns dabei schnell die Freude am Arbeiten nehmen, da sie sie unseren Gemütszustand negativ beeinflussen können. Die Konsequenz: Die Motivation sowie die Produktivität am Arbeitsplatz geht verloren und auch der Zusammenhalt im Team ist gefährdet.
Sich fernhalten ist jedoch leichter gesagt, als getan, wie nun eine Studie von Fierce Inc. aus dem Jahr 2017 herausgefunden hat. Demnach arbeiten nämlich vier von fünf Menschen mit einem toxischen Mitarbeiter oder einer toxischen Mitarbeiterin zusammen. Eine weitere Erkenntnis der Studie war, dass Mitarbeiter:innen den Job wechseln, weil an ihrem früheren Arbeitsplatz Negativität und ein respektloses Verhalten an der Tagesordnung waren. Du möchtest wissen, wie man einem toxischen Arbeitskolleg:innen erkennt und aus dem Weg geht? Wir haben die Antwort!
Alles zum Thema toxische Arbeitskollegen liest du hier
- Toxische Arbeitskolleg:innen: So erkennst du sie
- 1. Unsoziales Verhalten
- 2. Toxische Arbeitskolleg:innen: Sie wollen durchgehend Mitleid
- 3. Entschuldigung ist ein Fremdwort
- 4. Toxische Personen saugen dich aus
- 5. Meister:in der Manipulation
- 6. Toxische Arbeitskolleg:innen: Kritik wird großgeschrieben
- 7. Kennen keine Grenzen
- 8. Diskussionen sind an der Tagesordnung
- Diese 5 Arten von toxischen Arbeitskolleg:innen gibt es
- So kannst du dich vor toxischen Arbeitskolleg:innen schützen
- So gehst du gegen toxisches Verhalten am Arbeitsplatz vor
Toxische Arbeitskolleg:innen: So erkennst du sie
Toxische Menschen werden dir nicht sagen, dass sie toxisch sind. Daher ist es sehr wichtig, dass du in deinem beruflichen Umfeld die Augen offen hältst und auf bestimmte Warnzeichen achtest. Doch Achtung: Nur weil eine Person einmal ein unfaires Verhalten an den Tag legt, solltest du sie nicht gleich als einen toxischen Menschen abstempeln. Wichtiger ist es stattdessen auf wiederholende Verhaltensmuster zu achten.
Übrigens: Was Tara Wittwer über toxische Beziehungen sagt, erfährst du hier.
1. Unsoziales Verhalten
Toxische Menschen legen häufig ein destruktives, unmoralisches, aber auch hinterlistiges und unsoziales Verhalten an den Tag.
2. Toxische Arbeitskolleg:innen: Sie wollen durchgehend Mitleid
Dein Arbeitskollege oder deine Arbeitskollegin drängt sich immer in die Opferrolle und drückt permanent auf die Tränendrüse? Toxische Menschen lieben es, im Mittelpunkt zu stehen und das am liebsten, während sie scheinbar am Leiden sind.
3. Entschuldigung ist ein Fremdwort
Toxische Arbeitskolleg:innen würden sich von sich aus niemals entschuldigen. Denn in ihrer Welt sind sie immer unschuldig und wenn jemand eine Entschuldigung verdient hat, dann wohl der oder die toxische Arbeitskolleg:in.
Übrigens: Wie die Entschuldigung in einer Beziehung klappt, liest du hier.
4. Toxische Personen saugen dich aus
Toxische Menschen werden gerne auch als “Energievampire” oder “Giftspritzer” beschrieben. Diese Wörter passen sehr gut zu einer toxischen Persönlichkeit, da du bereits nach einer kurzen Zeit das Gefühl haben kannst, dass dich die Person bis zur völligen Erschöpfung aussaugt.
5. Meister:in der Manipulation
Toxische Menschen sind wahre Meister:innen, wenn es um Manipulation geht. Dafür ziehen sie alle Register: Egal, ob Lügen, Mitleid oder emotionale Erpressung, jedes Mittel ist deinen toxischen Arbeitskolleg:innen recht, um ans Ziel zu kommen.
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6. Toxische Arbeitskolleg:innen: Kritik wird großgeschrieben
Kaum hast du das Büro betreten, wird sofort an dir und deiner Arbeitsweise rumgenörgelt? Der oder die toxische Arbeitskolleg:in weiß genau, dass man auf diese Weise die Kolleg:innen klein halten und das eigene Überlegenheitsgefühl aufrechterhalten kann.
7. Kennen keine Grenzen
Dein:e Arbeitskolleg:in weiß nicht, wann Schluss ist und überschreitet öfters mal jegliche Grenzen? Wenn du ihn oder sie darauf ansprichst, reagiert die Person aufbrausend, aggressiv und macht dich für alles verantwortlich? Dann hast du es definitiv mit einem toxischen Arbeitskollegen oder einer toxischen Arbeitskollegin zutun.
8. Diskussionen sind an der Tagesordnung
Toxische Menschen lieben es, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Eine scheinbare Kleinigkeit wird im Arbeitsalltag zu einem regelrechten Drama und man denkt, die Welt geht gerade unter. Normale, sachliche Diskussionen sind mit einem toxischen Arbeitskollegen oder einer toxischen Arbeitskollegin nicht möglich.
Diese 5 Arten von toxischen Arbeitskolleg:innen gibt es
Natürlich kann man nicht alle toxische Persönlichkeiten über einen Kamm scheren. Denn auch bei “giftigen” Menschen ist jede Eigenschaft mehr oder weniger stark ausgeprägt. Damit du auf deiner Arbeit die verschiedenen toxischen Verhaltenstypen erkennen kannst, haben wir drei Arten von toxischen Arbeitskolleg:innen für dich recherchiert.
1. Das Opfer
Wie bereits oben beschrieben, lieben es toxische Menschen, sich in die Opferrolle zu begeben. So kann es sein, dass dein:e Arbeitskolleg:in sich bei dir ausheult, weil der Chef oder die Chefin ohne Grund gemein zu ihm oder ihr ist, oder die anderen Mitarbeiter:innen neidisch auf ihren oder seinen Erfolg sind. Anfangs bist du womöglich noch für deine:n Arbeitskolleg:in da, nach einer gewissem Zeit merkst du dann aber ganz schnell, dass vieles an den Haaren herbeigezogen ist und unnötig dramatisiert wird.
2. Die Lügner:innen
“Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt.” Das ist das Motto dieses Verhaltenstypes: toxische Arbeitskolleg:innen, die dazu neigen, die Wahrheit gerne mal zu verdrehen. Die Lügner:innen lassen wichtige Details der Wahrheit einfach aus, um sich in ein besseres Licht zu rücken. Solltest du das öfters bei einem Kollegen oder einer Kollegin bemerken, ist es besser, sich von ihm oder ihr fernzuhalten.
3. Die Petzen
Dieser Art von toxischen Menschen sollte man in jedem Fall aus dem Weg gehen. Denn egal, ob Kolleg:innen oder Chef:innen, bei den Petzen kriegt jeder einmal sein Fett weg. Das Ziel ist ganz einfach: Miese Stimmung verbreiten und Platz für Mobbing schaffen. Spionieren ist für Petzen auch kein Fremdwort. Um sich bei der Führungskraft einzuschleimen, sind sich toxische Arbeitskolleg:innen auch nicht zu schade, private Details weiterzugeben.
So kannst du dich vor toxischen Arbeitskolleg:innen schützen
Du willst dich von Anfang an vor toxischen Arbeitskolleg:innen schützen? Dann solltest du von Anfang an genau wissen, was toxische Menschen ausmacht. Der beste Schutz vor toxischen Arbeitskolleg:innen ist es, ihnen so gut wie es nur geht aus dem Weg zu gehen. Achte darauf, den Kontakt nur auf das Nötigste zu beschränken. Auch wenn der Kollege oder die Kollegin mal wieder Grenzen überschreitet, ist es wichtig, sich nicht auf ihr oder sein Niveau einzulassen. Bleibe daher immer konstruktiv und sachlich.
Du merkst, wie sehr dich das toxische Umfeld auslaugt und ermüdet? Wenn du deinen Job nicht aufgeben willst, solltest du dir eine mentale Schutzmauer aufbauen, damit dich diese einzelne Person nicht kaputtmachen kann. Achte besonders darauf, dass du dich nicht auf die Spielchen deiner Arbeitskollegin oder deines Arbeitskollegen einlässt und Abstand suchst, sobald sich das Gespräch für dich in eine unangenehme Richtung entwickelt.
Meistens hilft es schon, wenn die toxische Person merkt, dass er oder sie bei dir mit seinen Psychospielchen an der falschen Adresse ist. Auch Humor, ruhiges Nachfragen oder schlichtes Schweigen kann dem toxischen Arbeitskollegen oder der Arbeitskollegin den Wind aus den Segeln nehmen.
So gehst du gegen toxisches Verhalten am Arbeitsplatz vor
Du allein bist nicht dafür verantwortlich, eine toxische Arbeitskollegin oder einen toxischen Arbeitskollegen in die Schranken zuweisen. Das ist Aufgabe deiner Vorgesetzten. Das Verhalten der toxischen Person wird immer schlimmer und ist kaum auszuhalten? Dann suche dir am besten noch ein paar andere Kolleg:innen, die auch unter dem oder der Kolleg:in leiden. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen und der toxischen Person zu zeigen, dass für ihre oder seine Spielchen bei euch kein Platz ist.