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3 Szenarien: Das macht Armin Laschet nach der Wahl

Armin Laschet kann wohl doch kein Kanzler mehr werden. Die Bundestagswahlen 2021 sind vorbei und das sind Laschets 3 Optionen.

Armin Laschet
Archivbild: Armin Laschet hielt gestern auf der Auftaktveranstaltung zum Wahlkampf eine Rede. Dabei unterlief ihm ein peinlicher Lapsus. Foto: IMAGO / Future Image

Es ist nun endlich endgültig entschieden: Armin Laschet wird nicht der neue Bundeskanzler von Deutschland. Auch wenn der CDU-Politiker es partrout nicht wahrhaben wollte, hat er nun offiziell gegen seinen SPD-Gegner Olaf Scholz verloren. Armin Laschet hatte es gestern Abend geschafft, das Wahlergebnis lange Zeit abzustreiten. Während der „Berliner Runde“ ließ er beispielsweise immer wieder durchblicken, dass man noch nicht fest wissen könne, ob er denn nun wirklich verloren habe oder nicht. Ganz anders reagierte Annalena Baerbock von den Grünen. Sie hatte zwar einige Prozenpunkte im Vergleich zum letzten Jahr dazugewinnen können, doch reichte es bei weitem nicht für das Bundeskanzlerinnenamt. Armin Laschet hat an seiner Niederlage wohl aber mehr zu knabbern. Wir schauen uns an, was Laschets Alternativen sind.

Armin Laschet: Bitterer Abstieg & was passiert nun?

Die Wirtschaftswoche schlägt drei Szenarien vor, nach welchem Armin Laschet sich nun verhalten könnte. Wir fassen zwei von ihnen kurz zusammen.

Szenario 1: Laschet zieht sich zurück

Da mit Laschet die CDU das erste Mal seit Jahrzehnten so schlecht in den Umfragewerten lag, ist es durchaus möglich, dass er sich komplett aus dem politischen Geschehen zurückzieht.

Szenario 2: Markus Söder legt einen Auftritt hin

Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (CSU) waren sich während des gesamten Wahlkampfes nicht allzu einig. Nach der Wahl könnte der Hahnenkampf weitergehen und Söder erscheint erneut auf der Bildfläche der CDU-Politik.

Szenario 3: Laschet tut alles für eine Koalition

Die dritte und wahrscheinlichste aller Optionen ist, dass Armin Laschet doch noch dort bleibt, wo er ist. Um regieren zu können, tut er sich in der Zukunft mit der FDP oder anderen Parteien zusammen und bildet eine Koalition.

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Natürlich sind diese Umfragewerte nicht die Bundestagswahl selbst. Auf der Website von Wahlrecht.de heißt es deshalb auch, dass es sich bei diesen Zahlen um eine Projektion handelt, sodass die Ergebnisse einer Bundestagswahl nahekommen. Es bleibt also abzuwarten, bis am 26. September die Stimmen ausgezählt werden und der oder die neue Bundeskanzler:in bestimmt ist.

CDU & Armin Laschet: Er hätte es wissen müssen

Das sind die Endergebnisse der Bundestagswahl 2021:

  • 25, 7 % für die SPD
  • 24,1 % für die CDU
  • 16,8 % für die Grünen

Nachdem Angela Merkel seit 16 Jahren stolze Bundeskanzlerin in der Partei CDU war, sieht es dieses Jahr laut Wahlrecht.de gar nicht gut aus für die Christlich Demokratische Union Deutschlands. Diese Plattform stellt die Umfragewerte der sogenannten „Sonntagsfrage“ nebeneinander. Dabei werden verschiedene Unternehmen wie Forsa, Infratest dimap oder INSA zu Rate gezogen. Die Ergebnisse sind überraschend – und ziemlich bitter für Armin Laschet.

Was ist nochmal die Sonntagsfrage? Die Sonntagsfrage ist die beste Methode, um schon vor der Wahl zu erkennen, wer wahrscheinlich gewählt werden wird. Dazu wird eine repräsentative Menge (gut 3.000 Stimmen) an Menschen auf allen gesellschaftlichen Schichten Deutschlands befragt: „Was würdest du wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.“ Diese Umfragen werden das ganze Jahr über immer mal wieder gemacht. Allerdings wird sie direkt vor der Bundestagswahl natürlich immer wichtiger.

InstitutAllensbachKantar (Emnid)ForsaForsch’gr. WahlenGMSInfratest dimapINSAYougov
Veröffentl.08.09.202123.09.202121.09.202123.09.202114.09.202116.09.202120.09.202123.09.2021
CDU/CSU25%21%22%23%23%22%22%21%
SPD27%25%25%25%25%26%25%25%
Grüne15,5%16%17%16,5%16%15%15%14%
Tabelle entnommen von Wahlrecht.de zum Szenario „Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre…“

Wie man der Tabelle entnehmen kann haben die CDU und die Grünen die CDU schlechte Karten. Als Kanzler:innenkandidat:in liegt Annalena Baerbock mit den Grünen ganz hinten. Doch die SPD zieht mit mehreren Prozentpunkten an der CDU vorbei und lässt Armin Laschet deshalb bangen, ob diese Zahlen überhaupt noch für den Platz als Bundeskanzler reichen.

Woher kommen eigentlich die schlechten Umfragewerte?

Armin Laschet hat sich in den letzten Monaten, seitdem er zum Kanzlerkandidaten gemacht wurde, nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Einige Ausfälle gab es zu vermelden. So hat Armin während der Flutkatastrophe in NRW gelacht. Das hat nicht zu seiner Beliebtheit beigetragen. Vor einigen Tagen musste er den Kinderreportern von Late Night Berlin Rede und Antwort stehen und gab sehr patzige Antworten. Wir haben hier einige Sätze gesammelt, die Armin Laschet gesagt hat und die es uns kalt den Rücken herunterlaufen lassen.

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