Model und Schauspielerin Cara Delevingne hat ihr Haus mit einer neuen Installation versehen: Ein pinker Tunnel, in den sie geht, um mal so richtig schön nachzudenken, ziert nun einen großen Teil ihres Zuhauses. Doch es ist kein einfacher Tunnel. Cara Delevingne wohnt nun teilweise in einer riesigen Vagina.
Haustour von Cara Delevingne zeigt riesigen Vulva-Tunnel
Das Model nimmt die Zuschauer:innen in einem 15-minütigen Video mit und zeigt ihr riesiges Haus und ihre interessanten Interior-Teile. Das Highlight ist und bleibt mit Abstand allerdings ein versteckter Tunnel in ihrem Wohnzimmer. Durch eine geheime Tür erscheint eine weiche, pinke Öffnung. Cara sagt selbst: „Ich gehe hier rein, um nachzudenken, ich gehe hier rein um Dinge zu kreieren, ich bin voller Inspiration in diesem Vagina-Tunnel.“
Das Model und ihr Architekt, Nicolò Bini, wurden durch Alice im Wunderland inspiriert – nur dass diese Variante eine Vagina-Version ist. Man klettert übrigens durch eine Waschmaschine am anderen Ende wieder raus: „Neugeboren und gereinigt!“, sagt Cara aufgeregt. Doch bei dem Vagina-Tunnel bleibt es nicht: In Cara Delevignes Haus findet sich ein Bouquet von „Vagina Flowers“ und ein „Pussy Place“. Hierbei handelt es sich um einen geheimen Raum voll mit verspiegelter Decke und Wildleder, inklusive Schaukel.
Bringt Cara Delevingne die Vulva in Mode?
Dicke Augenbrauen waren dank dem Model auf einmal total In. Könnte dies auch mit Vaginas und Vulvas passieren? In den letzten Jahren wurden unsere Geschlechtsorgane gesellschaftlich immer mehr akzeptiert. Man denke an Errungenschaften wie das Vagina Museum in London oder Jamie McCartneys „Great Wall of Vagina“, wo dieser über 400 weibliche Genitalien gecastet hat.
Yonic Art nennt sich diese Vulva-inspirierte Kunst. Die Leiterin des Kuratoriums des Design Museums in London, Priya Khanchandani, sagt zu The Guardian, dass die Vagina eine lange Geschichte in Kunst und Design hat, die bis in die prähistorische Zeit zurück geht. Viele Künstler:innen schien die Yonic Art allerdings auch abzustoßen. Georgia O’Keeffe hat immer wieder bestritten, dass ihre Blumengemälde sehr viel Ähnlichkeit mit der Vulva haben.
Aber: Kunst ist offen für Interpretation und jeder kann darin sehen, was er möchte. Khanchandani ist froh, dass nach jahrhundertelanger Sexualisierung, Fetischisierung und Objektivierung des Frauenkörpers endlich mehr Offenheit über den weiblichen Körper herrscht und dass Frauen sich frei über ihre Genitalien äußern können. Und wer weiß, durch Cara’s fancy Vulva-Tunnel fühlen sich vielleicht mehrere Frauen empowert, sich auch mal ein schönes Vulva-Gemälde zuzulegen.
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