„Da war ich schon etwas überrascht“, gibt Markus Söder, Bayerns Ministerpräsident zu. Der 52-Jährige hat nämlich vor kurzem Post bekommen. Warum? Das kann sich der CSU-Politiker selbst nicht erklären.
Markus Söder ist „überrascht“ von Post
Damit sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet, bekommen 34 Millionen Bürger über das Bundesprogramm Gutscheine für zwölf FFP2-Masken, die sie in einer Apotheke einlösen können. Mit dieser Aktion will die Bundesregierung Menschen mit besonders hohem Risiko schützen – dazu zählen über 60-Jährige und Menschen mit chronischen Erkrankungen.
Soweit, so gut. Doch kurz nachdem diese Gutscheine verschickt werden, herrscht bereits Unverständnis. Laut Medienberichten erhalten Personen, die verzweifelt auf die Coupons für die Masken warten, keine Post. Während andere, die überhaupt nicht zur Risikogruppe gehören, die Gutscheine erhalten. Und dazu zählt unter anderem auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
Doch: Woran liegt es, dass jemand wie Markus Söder einen Coupon bekommt? Der Politiker kann es sich selbst nicht erklären, wieso gerade er einen FFP2-Masken-Gutschein zugeschickt bekommt. Dennoch, so betont der bayerische Politiker, will er die Gutscheine nicht einlösen, sondern zurückgeben.
Was ist da los?
Laut den Krankenkassen handelt es sich dabei um Einzelfälle. So heißt es vonseiten des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen etwa: „Über mögliche Irrläufer oder Adressaten, bei denen der Anspruch nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar ist, sind uns nur die Presseberichte über Einzelfälle und entsprechende Social-Media-Beiträge bekannt“.
Wer sich über einen fehlenden oder fälschlich zugeschickten Brief wundere, müsse bei der dafür dafür zuständigen Versucherung nachfragen.
Aber es kommt noch eine weitere Erklärung in Betracht. Laut Bundesgesundheitsministerium werden die Gutscheine an diejenigen verschickt, die bestimmte Kriterien erfüllen, etwa eine bestimmte Vorerkrankung wie Asthma. Es könnte demnach auch möglich sein, dass Ärzt:innen einen „Verdacht auf Asthma“ untersucht hätten und diese Befunde dazu geführt hätten, dass die FFP2-Masken versendet wurden.
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