Der Lockdown hat verschiedenste Auswirkungen. Aber hättest du gedacht, dass das übriggebliebene Bier schlecht wird. Ja, tatsächlich gammelt das Fassbier der Gastros so langsam vor sich hin. Doch wohin damit? In den Abfluss? Das könnte laut Expert:innen unter Umständen richtig gefährlich werden und sogar explodieren. Die traurige Geschichte des Biers.
Für die Deutschen ist es einer der schwersten Sätze, der uns über die Lippen kommen kann: „Wir müssen in großem Umfang Bier vernichten.“ Die Gastonom:innen des Landes wissen das bereits seit Wochen und Monaten. Ohne volle Fußballstadien, Kneipentouren zum Junggesellinnenabschied und den obligatorischen Abstecher zum Biergarten, vergammelt das Bier in den Fässern. Danke, Corona.
Das Bier ist nicht mehr haltbar
Die einzige Möglichkeit: Das Bier muss wegzukippt werden. Viele Gastronom:innen der Republik sind bereits dazu übergegangen, ihr überschüssiges Bier einfach in den Abfluss laufen zu lassen. Schweren Herzens zwar, aber selbst trinken können sie es auch nicht alles. Für die Kneipenbesitzenden ist das bares Geld, das sie eigenhändig wegschütten. Das muss hart sein.
Warnung der Klärwerke: Das ist gefährlich!
Es gibt aber wohl noch ein weiteres Problem mit dem Gerstensaft: Die Klärwerke Deutschlands warnen, dass es richtig gefährlich werden kann. Im Podcast Steingarts Morningbriefing wurde es am 26.03.2021 erklärt:
Bier explodiert in der Kanalisation
Die in den Abflüssen lebenden Bakterien und Mikroben dürfen nicht auf so viel Bier treffen. Denn: Zucker, Alkohol und bakterielle Ausscheidungen können in der Kanalisation zu einem explosiven Gemisch angereichert werden.
Niemand will, dass uns auf einmal der Boden unter den Füßen wegexplodiert. So setzten die Kneipenbesitzenden eher darauf, die Bierfässer im Ganzen zu entsorgen. Wohin ist noch nicht genau bekannt.
Oder wir trinken einfach weiterhin Bier. Diese Frühstücksbiere sind lecker und kann man mit (fast) gutem Gewissen schon morgens trinken.