Ein leckeres Frühstücksei darf beim Sonntagsfrühstück nicht fehlen. Ob gekochtes Ei, Rührei oder Spiegelei – eins ist wichtig: eine saftig orange Farbe des Eigelbs. Angeblich schmeckt das nicht nur besser, als ein blasses Eigelb. Die dunklere Farbe soll auch auf eine höhere Qualität des Hühnereis hindeuten. Ist das wirklich so? Und was hat es zu heißen, wenn das Eigelb eher blass ist?
So wird die Farbe des Eigelbs bestimmt
Der Dotter im Ei bekommt seine Farbe durch Pigmenteinlagerungen von gelben und roten Farbstoffen. Diese gelangen wiederum über das Futter der Hennen ins Ei. Bekommen die Tiere besonders viele Carotinoide verfüttert, kann die Farbe des Eigelbs saftig orange werden.
Manche Landwirt:innen setzen daher bewusst auf die Gabe von Carotinoiden, die zum Beispiel in Paprika enthalten sind, um diesen Effekt zu erzielen. Manche stellen die Farbe zudem künstlich her und verfüttern diese an die Hennen, um ihre Eier saftiger aussehen zu lassen. Bei Bio-Eiern ist diese künstliche Färbung allerdings ausgeschlossen.
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Was sagt die Farbe des Eigelbs über die Qualität aus?
Allgemein gilt: Je mehr Carotin verfüttert wird, desto dunkler wird der Dotter. Doch sagt die Farbe des Eigelbs letzten Endes nichts darüber aus, ob ein Huhn gesünder gelebt hat als ein anderes. Ein Ei mit blassem Dotter ist demnach nicht schlechter als eines mit saftig orangenem Kern.
Wer sichergehen möchte, ein Ei von glücklichen und gesunden Hühnern zu bekommen, sollte vor allem auf den Code auf den Eiern achten. Hier lässt sich nämlich ablesen, wie die Hühner gehalten wurden, aus welchem Land und sogar aus welchem Stall sie kommen.