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Herzhafte Winterbeilage: Kartoffel-Steckrüben-Gratin

Unser Kartoffel-Steckrüben-Gratin wirft ein neues Licht auf die Steckrübe, die bisher ein eher unbeliebtes Wintergemüse war. Als Gratin mit Kartoffeln schmeckt sie hervorragend!

Kartoffel-Steckrüben-Gratin in einer grünen Auflaufform.
© stock.adobe.com/O.B.

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Dieses Gratin ist etwas für alle, die gerne zweite Chancen vergeben. Ein Gemüse, das jahrelang unbeliebt war, bekommt gerade neuen Aufschwung: die Steckrübe. Und die hat es in sich. Aus ihr werden tolle Gerichte, wie zum Beispiel dieses Kartoffel-Steckrüben-Gratin. Probiere es direkt aus und gib dem Gemüse eine zweite Chance!

Dieses Kartoffel-Steckrüben-Gratin verleiht dem Wintergemüse einen ganz neuen Geschmack

Die Steckrübe – historisch gesehen ein etwas schwieriges Gemüse. Als Arme-Leute-Essen bekannt, zu Hungerzeiten als einziges Gemüse auf dem Teller: Das Wintergemüse hat es nicht leicht. Dabei spricht so vieles für die violette Rübe: Sie hat im Winter Saison und kann daher aus der Region bezogen werden, sie enthält Schwefelstoffe, die der Verdauung guttun und sie ist unglaublich vielseitig in der Küche einsetzbar. Daher genießt Steckrübe, die nach dem Ersten Weltkrieg aus Marketinggründen auch „Ostpreußische Ananas“ getauft wurde, zurzeit einen verdienten Aufschwung. Besonders deutsche Sterneköche verarbeiten sie im Winter gerne zu Pürees und Suppen oder marinieren sie roh. Oder machen, wie in diesem Rezept, ein Kartoffel-Steckrüben-Gratin daraus.

Steckrüben, die übrigens mit Kohlrabi verwandt sind, haben einen herb-süßen Geschmack, der beim Garen noch intensiver wird. Daher passt sie hervorragend zu Kartoffeln. Gare das Gemüse am besten vor, dann braucht es später im Ofen nicht so lange. Dann stellst du eine Mischung aus Sahne, Milch und Gemüsebrühe her und aromatisiert diese mit etwas Thymian, Knoblauch und Muskatnuss. Die Mischung dickt beim Backen durch die Stärke der Kartoffeln an und wird richtig schön cremig. Der würzige Bergkäse passt ebenfalls gut zur süßen Steckrübe und macht dieses herzhafte Kartoffel-Steckrüben-Gratin so zu einem ganz besonderen Abendessen.

Die Steckrübe ist nicht das einzige Wintergemüse, das bei uns auf den Teller kommt. Probiere auch unseren Wintergemüse-Pie oder einen Hackfleisch-Kohlauflauf. Falls du nach einem Salat als Beilage suchst, schmeckt dir vielleicht dieser Rosenkohlsalat mit Cranberrys und Pinienkernen.

Kartoffel-Steckrüben-Gratin

  • Salz
  • 500 g Steckrüben
  • 500 g Kartoffeln (festkochend)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 5 g frischer Thymian
  • 250 ml Sahne
  • 150 ml Vollmilch
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Butter
  • 100 g Bergkäse (gerieben)
  1. Erhitze einen großen Topf mit Salzwasser. Heize den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vor.

  2. Schäle die Steckrüben und die Kartoffeln und hobele sie dünn. Gare sie dann für etwa 10 Minuten in dem Topf mit Salzwasser vor.

  3. Schäle derweil den Knoblauch und würfele oder presse ihn fein. Zupfe die Thymianblättchen ab und schneide sie klein. Mische Sahne, Milch und Gemüsebrühe und rühre deine Kräuter hinein. Schmecke mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
  4. Fette eine Auflaufform mit etwas Butter ein und schichte die Kartoffel- und Steckrübenscheiben darin übereinander. Salze und pfeffere dein Gemüse gut und gieße anschließend die Sahne-Mischung darüber, sodass alles bedeckt ist,
  5. Streue den Bergkäse gleichmäßig auf dem Gratin aus und backe es für etwa 45 Minuten, bis das Gemüse gar ist.

Wenn das Gratin zu dunkel werden sollte, aber noch nicht gar ist, decke die Form mit etwas Alufolie ab.