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Rügenwalder Mühle: Wer steckt dahinter?

Du liebst vegane Alternativen zu Schinkenspicker, Salami und Speck? Dann kennst du mit Sicherheit die Rügenwalder Mühle. Aber weißt du auch, welcher Kopf dahinter steckt und kennst du die Geschichte des Unternehmens? Ein Blick hinter die Kulissen.

Es gibt sie wirklich, die Rügenwalder Mühle. Im Niedersächsischen Bad Zwischenahn steht die Namensgeberin einer sehr bekannten Marke für vegane und vegetarische Produkte.
© IMAGO/imagebroker

Nachhaltige Ernährungsformen: Rettet Veganismus die Umwelt?

Die Rügenwalder Mühle ist ein Unternehmen mit langer Tradition, das heute vor allem durch seine vegetarischen und veganen Produkte bekannt ist. Doch wer steckt hinter der Marke, wie hat sie sich entwickelt, und wer leitet das Unternehmen heute? Ein Blick auf die Geschichte und Gegenwart des Unternehmens.

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Vom Wurstspezialisten zur etablierten Fleischlos-Marke

Verschiedene vegane Produkte der Rügenwalder Mühle, Credit: IMAGO / Depositphotos Foto: IMAGO/Depositphotos

Die Rügenwalder Mühle wurde 1834 in Rügenwalde, einem damals pommerschen Ort (heute Darłowo in Polen), gegründet. Carl Müller legte den Grundstein für die Marke, die sich zunächst auf die Herstellung von Wurstwaren spezialisierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen nach Deutschland verlegt und hat seitdem seinen Sitz in Bad Zwischenahn, Niedersachsen. Die Rügenwalder Mühle ist ein Familienunternehmen in siebter Generation.

Die Marke wurde insbesondere durch Produkte wie Teewurst und Leberwurst bekannt, die über Jahrzehnte hinweg das Sortiment prägten. Der Fokus lag lange Zeit ausschließlich auf klassischen Fleischprodukten, doch der Markt sollte sich grundlegend verändern.

Mehr Umsatz mit fleischlosen Alternativen

2014 brachte die Rügenwalder Mühle erstmals vegetarische Produkte auf den Markt. Diese Entscheidung war eine Reaktion auf den wachsenden Markt für pflanzliche Alternativen und den Wandel in den Ernährungsgewohnheiten vieler Verbraucher.

Mittlerweile erzielt das Unternehmen mehr Umsatz mit fleischlosen Produkten als mit klassischen Fleischwaren. Im Jahr 2022 machten vegetarische und vegane Produkte 47 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Dieser Wandel zeigt, wie die Rügenwalder Mühle auf geänderte Marktbedingungen reagiert und sich neu positioniert hat.

Wer leitet die Rügenwalder Mühle?

Das Unternehmen wurde von Michael Hähnel geführt, der seit 2019 die Geschäfte der Rügenwalder Mühle leitete. Unter seiner Führung wurde der Fokus auf vegetarische und vegane Produkte weiter ausgebaut. Zum Jahresende ist CEO Michael Hähnel aus persönlichen Gründen ausgeschieden. Sein Nachfolger wurde der bisherige Co-Geschäftsführer und CFO Jörg Pfirrmann (Quelle: rundschau.de).

Mischung aus Tradition und Innovation

Das Sortiment der Rügenwalder Mühle umfasst heute sowohl traditionelle Fleischwaren als auch pflanzliche Alternativen. Dazu gehören:

  • Vegetarische und vegane Würstchen: Eignen sich für verschiedene Anlässe wie Grillen oder als Snack.
  • Aufschnitt-Alternativen: Produkte wie „Veggie-Salami“ oder „Veggie-Schinken Spicker“.
  • Vegane Hackprodukte: Verwendbar in klassischen Gerichten wie Bolognese oder Frikadellen.

Rügenwalder Mühle: Umsatz und Zukunftsperspektiven

Der wachsende Markt für fleischlose Produkte bietet weiterhin großes Potenzial. Im Jahr 2022 erzielte die Rügenwalder Mühle einen Gesamtumsatz von etwa 277 Millionen Euro (Quelle: Statista).

Das Unternehmen plant, noch mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren, um den Geschmack und die Textur seiner pflanzlichen Produkte zu verbessern. Zudem steht die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks auf der Agenda, insbesondere durch umweltfreundlichere Verpackungen.

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Die Rügenwalder Mühle hat sich von einem klassischen Wursthersteller zu einem wichtigen Anbieter fleischloser Produkte entwickelt. Diese Neuausrichtung zeigt, wie ein Traditionsunternehmen auf Marktveränderungen reagieren kann.

Quellen: ruegenwalder.de, lebensmittelzeitung.de, spiegel.de, de.statista.com