Saure Sahne oder Schmand, Crème fraîche oder Sour Cream: Beim Blick ins Kühlregal im Supermarkt wird so mancher stutzig. Denn viele Milchprodukte sehen ähnlich aus – haben aber unterschiedliche Bezeichnung. Wie sich die Lebensmittel voneinander entscheiden und für welche Gerichte du welches Milchprodukt benutzen solltest, erfährst du hier.
Saure Sahne oder Schmand? Das ist der Unterschied
Saure Sahne und Schmand sind beides fermentierte Milchprodukte, die in der Küche auf vielfältige Weise genutzt werden können. Ob Dips, Saucen oder Desserts – mit saurer Sahne und Schmand erhält jedes Gericht einen frischen, säuerlichen Geschmack.
Der Herstellungsprozess beider Produkte beginnt mit der Fermentation von Sahne durch Milchsäurebakterien. Diese Bakterien sorgen dafür, dass die Sahne sauer wird und verdickt. Der Hauptunterschied zwischen den beiden liegt im Fettgehalt und in der Konsistenz. Saure Sahne hat in der Regel einen Fettgehalt von etwa 10 bis 20 Prozent, was ihr eine flüssigere Konsistenz verleiht. Schmand hingegen weist einen höheren Fettgehalt von etwa 20 bis 29 Prozent auf, was ihn cremiger und reichhaltiger macht.
Der höhere Fettgehalt des Schmands macht ihn besonders geeignet für reichhaltige Saucen und Suppen, da er weniger leicht gerinnt als saure Sahne. Saure Sahne eignet sich hervorragend als Beilage oder zum Verfeinern von Dressings und kalten Gerichten. Beide können auch zum Backen verwendet werden.
Und was ist mit Crème fraîche und Sour Cream?
Crème fraîche ist sogar noch reichhaltiger als saure Sahne und Schmand und hat einen Fettgehalt von mindestens 30 Prozent. Das macht Crème fraîche besonders stabil beim Kochen und ideal für heiße Saucen und Suppen.
Sour Cream ist deutlich fettärmer, der Gehalt liegt zwischen 12 und 16 Prozent. Die Konsistenz ist relativ fest und sehr cremig. Der Geschmack ist deutlich säuerlich, was sie perfekt als Dip, z. B. zu Pellkartoffeln, macht.