Du hast Lust auf etwas deftiges zum Frühstück, weißt aber nicht genau, worauf? Dann probiere doch mal türkische Poğaça! Das sind Brötchen aus Hefeteig, die mit verschiedenen deftigen Füllen versehen werden. Wir formen sie heute zu Ringen und füllen sie mit Schafskäse und Petersilie. Bereite sie frisch zum Frühstück zu oder genieße sie als Snack zwischendurch. Himmlisch!

Türkische Poğaça sind Hefeteig mit deftiger Füllung

Auch wenn das Wort bedrohlich aussieht, die Aussprache von Poğaça ist ganz einfach und klingt wie „Pohatscha“. Dabei handelt es sich um deftig gefülltes Hefegebäck, das aus dem Balkan stammt. Seinen Ursprung hat das Wort übrigens im Italienischen – und zwar von dem Gebäck Focaccia, was „gebackener Teig“ bedeutet. Türkische Poğaça sind heutzutage aber nicht nur in den Balkanstaaten und der Türkei beliebt, sondern auch hierzulande in vielen türkischen Bäckereien zu finden.

Wir zeigen dir heute, wie du türkische Poğaça ganz einfach zu Hause backen kannst. Du brauchst nur einen Hefeteig, der durch die Zugabe von Butter einem französischem Briocheteig ähnelt, und etwas Leckeres zum Füllen. Du kannst, wie wir, Schafskäse und Petersilie verwenden oder aber Kartoffeln, Hack oder Lauch. Spare nicht an der Füllung, dann erhältst du ein saftiges und geschmacksintensives Gebäck. Schaue auch, dass du die Teigtaschen gut verschließt, sonst platzen sie auf und das Aroma kann entweichen.

Türkische Poğaça sind nicht nur zum Frühstück frisch aus dem Ofen ein Genuss, sondern eignen sich ebenso perfekt als Snack oder für unterwegs. Sind sie einmal gebacken, halten sie sich im Kühlschrank bis zu drei Tage (wenngleich sie niemals so alt werden, sie sind einfach zu lecker). Backe sie vor dem Verzehr noch einmal auf, dann schmecken sie wie frisch gemacht!

Lass uns kulinarisch noch etwas in der Türkei bleiben und von den köstlichen Gerichten des Landes naschen. Bereite dafür doch mal Kisir, einen türkischen Bulgursalat, zu. Auch Kumpir, die gefüllte Ofenkartoffel, ist ein Gaumenschmaus. Hast du Lust, noch mehr zu backen, führen dich Gözleme mit Spinat in Versuchung. Jetzt widmen wir uns aber erstmal türkischen Poğaça. Und los!

Türkische Poğaça

Für den Teig:

2 TL Zucker
1/2 Würfel frische Hefe
360 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
125 ml lauwarmes Wasser
1 Ei
80 g Butter
130 g Joghurt
½ TL Salz

Für die Füllung:

150 g Schafskäse
1/2 Bund Petersilie
Olivenöl
Pfeffer

Außerdem:

1 Ei
Sesamsamen
Schwarzkümmelsamen

Löse Zucker und Hefe im lauwarmen Wasser auf und lass es kurz stehen.
Schmilz derweil die Butter und vermische das Ei mit Joghurt und Salz. Vermische die Butter mit der Joghurtmasse.
Siebe 300 g des Mehls in eine Schüssel und rühre es langsam, während du das Hefewasser hinzugibst. Rühre dann nach und nach die Joghurt-Ei-Butter-Mischung hinzu. Zum Schluss kommt das restliche Mehl in die Schüssel, damit der Teig nicht mehr glitschig ist. Fest wird er jedoch nicht, also nicht wundern!
Knete den Teig mit Knethaken oder in der Küchenmaschine für 8-10 Minuten. Forme ihn dann mit einem Teigschaber zu einer Kugel und lass ihn 1,5-2 Stunden gehen. Alternativ kannst du ihn auch über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Bereite nach der Gehzeit die Schafskäsefüllung zu. Zerkrümele dafür den Käse und hacke die Petersilie. Vermische beides und schmecke mit Olivenöl und Pfeffer ab.
Teile den Teig in 12 gleich große Stücke und rolle diese flach und lang aus. Fülle sie je großzügig mit der Schafskäsemasse und drehe sie dann ein. Forme sie anschließend, wie du auf dem Bild sehen kannst, zu Ringen. Drücke die Enden gut fest.
Lass die Ringe 10 Minuten ruhen und bestreiche sie dann mit etwas verquirltem Ei. Streue Sesam- und Schwarzkümmelsamen darüber und backe die Ringe bei 190°C Ober-/Unterhitze für 25-30 Minuten. Serviere sie lauwarm.