Ob in der Ernährung, der alternativen Medizin oder als Lifestyle: Ayurveda, die traditionelle indische Heilkunde, findet auch bei uns immer mehr Anwendung. Besonders beliebt sind indische Heilkräuter, die als natürlicher Ersatz für Medikamente dienen sollen. Allen voran Ashwagandha, eine Pflanze, die für ihre ausgleichende Wirkung bekannt ist. Welche Einsatzgebiete es gibt und ob Ashwagandha Nebenwirkungen hat, erfährst du in diesem Artikel.
Ashwagandha Nebenwirkungen: Das steckt in der Heilpflanze
Ashwagandha, auch als Schlafbeere, Indischer Ginseng und Winterkirsche bekannt, ist eine Pflanze, die in Indien, im Nahen Osten, China und in Teilen Afrikas wächst. Die Wurzeln und Beeren des kleinen, immergrünen Strauchs werden zur Herstellung von Ashwagandha-Präparaten genutzt. Dabei handelt es sich meist um Kapseln oder Pulver.
Die Heilpflanze wird seit rund 3000 Jahren im Ayurveda angewandt und bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt.
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Für was wird Ashwagandha eingesetzt?
Ashwagandha gilt als Adaptogen, das heißt, es ist ein bioaktiver Pflanzenstoff, der dem Körper dabei hilft, sich in besonderen Situationen anzupassen. Das betrifft beispielsweise die Wechseljahre, aber auch Stresssituationen und herausfordernde Lebensphasen.
So wird Ashwagandha gegen folgende Beschwerden eingesetzt:
- Ein- und Durchschlafprobleme
- Angstzustände
- Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto
- hoher Blutzuckerspiegel
- Unfruchtbarkeit
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
- Immunschwäche und Entzündungen
- schwache Libido
Wie wirksam ist die Trendpflanze wirklich?
Obwohl man den Wirkstoff seit Tausenden von Jahren in der traditionellen indischen Medizin anwendet, gibt es nur wenige aktuelle Studien über die Wirksamkeit. In kleinen Studien belegt wurde die Reduzierung von Stress, Ängsten und Müdigkeit sowie eine verbesserte Schlafqualität. Bei Frauen mittleren Alters konnte außerdem die Libido gesteigert werden.
Laborstudien weisen darauf hin, dass Ashwagandha Entzündungen reduzieren und das zentrale Nervensystem entspannen kann. Bei Mäusen konnte der Wirkstoff einen hohen Blutzuckerspiegel senken, das Immunsystem stärken und sogar Krebszellen abtöten.
Hat Ashwagandha Nebenwirkungen?
Über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten kann man den Wirkstoff bedenkenlos einnehmen. Das gilt jedoch nicht für Schwangere, Stillende und Säuglinge. Denn dazu fehlen noch ausreichend Studien.
Wird Ashwagandha überdosiert, kann es zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen und Magenbeschwerden kommen. Deshalb sollte man sich stets an die Dosierungsempfehlungen halten.
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