Hast du schon mal unter akuten Magen-Darm-Beschwerden gelitten und den Rat bekommen, Cola bei Durchfall zu trinken? Cola – manchmal auch mit Salzstangen – gilt als bewährtes Hausmittel gegen einen verstimmten Magen. Warum ist das so und würden auch Ärzt:innen zu dem koffeinhaltigen Getränk raten? wmn klärt auf.
Cola bei Durchfall: Mythos oder Heilmittel?
Cola bei Durchfall: Hilft das wirklich?
Seit Generationen hält sich der Mythos, dass Cola gegen Durchfall hilft. Der Gedanke dahinter: Bei Durchfall verliert der Körper viel Wasser und Elektrolyte. Cola soll den Verlust wieder ausgleichen. Ist das wirklich so?
Nein, sagen Expert:innen. Cola kann zwar den Flüssigkeitsmangel ausgleichen, ist aber ansonsten ungeeignet. Wer unter Durchfall leidet, sollte also auf keinen Fall zu Cola greifen.
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Warum Cola bei Durchfall nicht geeignet ist
Cola enthält nur wenige Elektrolyte. Der Körper braucht nun aber Mineralien, vor allem Kalium. Hier ist Cola eine denkbar schlechte Lösung. Denn durch das enthaltene Koffein wird noch mehr Kalium aus dem Körper geschwemmt.
Noch dazu enthält Cola jede Menge Zucker. Das führt dazu, dass der Körper noch mehr Wasser ausscheidet. Stattdessen kann der hohe Zuckergehalt das Magen-Darm-System noch weiter belasten.
Fazit: Was bei Durchfall besser ist als Cola
Wenn du Durchfall hast, solltest du die Cola besser im Kühlschrank stehen lassen. Greife stattdessen lieber zu folgenden Alternativen:
- Fencheltee
- Kamillentee
- stark verdünnte Saftschorle
Eine selbst gemixte Elektrolytmischung kann helfen, den Verlust wieder auszugleichen. Mische hierfür einen Liter stilles Wasser mit einem gestrichenen Teelöffel Kochsalz. Süße das ganze mit ca. 7 Teelöffeln Traubenzucker. Trinke die Mischung über den Tag verteilt.