Gehörst du zu den Leuten, die auch bei Schnee und Kälte aufs Fahrrad steigen? Respekt! Egal, ob du auf zwei Rädern einfach am schnellsten an dein Ziel kommst oder gar keine andere Möglichkeit hast, als dich auch bei Minusgraden aufs Fahrrad zu schwingen: Fahrradfahren im Winter kann eine Herausforderung sein – vor allem dann, wenn Regen, Kälte und Schnee dazukommen. Wie du trotzdem sicher an dein Ziel kommst und was du beim Fahrradfahren im Winter beachten solltest, zeigen wir dir hier.
1. Tipp: Die richtige Kleidung
Fährst du an kalten Wintertagen Fahrrad, dann solltest du vor allem auf deine Kleidung achten. Hier eignet sich das altbewährte „Zwiebelprinzip“ am besten – d.h. mehrere Schichten übereinander. Das hat den Vorteil, dass zwischen den Schichten Luftpolster entstehen, die isolieren und für zusätzliche Wärme sorgen. Außerdem hat jede Schicht seine ganz eigene Aufgabe. Als erste Schicht empfiehlt sich ein Baselayer.
Durch die eng anliegende Funktionsunterwäsche wird der Schweiß schnell abtransportiert. Die erste Schicht ist damit atmungsaktiv. Im Umkehrschluss bedeutet das: Bleibt die Feuchtigkeit lange auf deiner Haut, dann fängst du schneller an zu frieren. Die zweite Schicht soll daher zum einen isolieren und zum anderen nach außen atmen, um den Schweiß verdunsten zu lassen. Fleece eignet sich hier besonders gut. Zusätzlich kann dich eine dritte Schicht gegen das Wetter schützen. Eine wind- und wetterfeste Jacke wird dafür sorgen, dass du nicht völlig durchnässt an deinem Ziel ankommst.
Tipp: Auch spezielle Funktionskleidung, z. B. fürs Joggen, ist geeignet, um sie beim Fahrradfahren im Winter zu tragen.
2. Tipp: Kältecreme
Du kannst deine Haut beim Fahrradfahren im Winter nicht vollständig bedecken. Einige Stellen wie dein Gesicht können nicht durch Kleidung geschützt werden und daher stark abkühlen. Eine Kältecreme kann hier Abhilfe schaffen. Die fetthaltige Creme isoliert empfindliche Stellen und schützt deine Haut vor dem Austrocknen. Die Kälte wird deiner ungeschützten Haut dann nichts mehr anhaben können.
Aber aufgepasst: Verwende keine herkömmlichen Cremes. Diese haben einen sehr hohen Wasseranteil und können deiner Haut bei Kälte Feuchtigkeit entziehen, was zu Erfrierungen führen kann. Daher gilt: Je fettiger die Creme, desto besser. So bildet die Creme einen guten Schutzfilm gegen Wind, Wetter und Wasser.
Tipp: Schaue dir auch unseren Artikel über die besten Hautcremes im Ökotest an und erfahre, was sie unterscheidet. Außerdem: Diese bekannten Cremes enthalten, laut Ökotest, schädliche Inhaltsstoffe.
3. Tipp: Gleichgewicht ist das A&O
Auf vereisten oder verschneiten Straßen das Gleichgewicht zu halten ist gar nicht so einfach. Es gibt daher ein paar einfache Tricks, wie du es schaffst, nicht wegzurutschen. Wichtig ist die Ausrichtung deines Schwerpunktes beim Fahren. Damit du nicht ins Rutschen gelangst, verteile dein Gewicht mehr auf den Vorderreifen. So wirst du dich auf dem Fahrradfahren im Winter besser halten können.
Um die Gewichtsverteilung zu optimieren, kannst du auch deinen Sattel etwas nach unten stellen. Das hat auch den Vorteil, dass du schneller den Boden erreichst, falls du doch einmal ins Schleudern geraden solltest. Zu niedrig solltest du ihn jedoch auch nicht einstellen, um nicht am Ende unter Knieschmerzen zu leiden.
4. Tipp: Eine gute Beleuchtung
Eine gute Beleuchtung ist nicht nur wichtig, um gesehen zu werden, sondern auch, um an dunklen Wintertagen selbst besser sehen zu können. Unbedingt erforderlich sind Frontscheinwerfer mit weißem Reflektor, ein Rücklicht und ein roter Rückstrahler.
Außerdem muss das Rad über umlaufende Reflexstreifen an Vorder- und Hinterreifen, gelbe Reflektoren in Vorder- und Hinterrad oder reflektierende Speichensticks an allen Speichen sowie je zwei gelbe Reflektoren an den Pedalen verfügen.
Zusätzlich ist eine Beleuchtung an deinem Helm sinnvoll. Diese sorgt dafür, dass du einen besseren Blick nach vorne hast und trägt dazu bei, dass dich andere noch besser sehen können.
5. Tipp: Nicht zu viel Gepäck
Je mehr Gepäck du dabei hast, desto schwerer wird es für dich sein, das Gleichgewicht zu halten. Insbesondere an Tagen, an denen die Straßen vereist sind. Nehme daher nur das Notwendigste mit und probiere aus, ob du mit einem Rucksack auf dem Rücken oder im Korb am besten zurechtkommst.
Auch lohnt es sich, zerbrechliche Gegenstände gut zu verpacken und einen regenfesten Rucksack zu nutzen. Sagen dir diese eher nicht zu, dann lege alle wasserempfindlichen Gegenstände in eine extra Tüte und verstaue sie dann in deinem Rucksack oder deiner Tasche – das gilt insbesondere für deinen Laptop.
Im Winter ist das Wetter oft rau und nass. Sind zusätzlich die Fahrradwege blockiert oder verreist, dann kann das Ganze zu einer rutschigen Angelegenheit werden. Hast du jedoch etwas vorgesorgt, dann wirst du sicher durch den Winter kommen.
Tipp: Du bist zwar sicher unterwegs, aber deine Frisur ist nach jeder Fahrt ruiniert? Dann erfahre in unserem Artikel über Fahrradhelm-Frisuren für Frauen, welche Frisuren immer gehen.
Fazit: Fahrradfahren im Winter erfordert etwas Geschick
Und: Eine gute Vorbereitung! Achte darauf, dich warm anzuziehen und die freien Hautstellen mit einer Kältecreme einzucremen. Außerdem wirst du im Winter oftmals länger brauchen, da die Straßen und Fahrradwege nicht immer frei sind. Hier ist es wichtig, dass du dein Gleichgewicht hältst und deine Sachen in einem Rucksack oder eine Tasche gut verstaust. Anschließend wird das Fahrradfahren im Winter für dich kein Problem mehr darstellen.
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