Wer abnehmen möchte, tut alles dafür, um Gewicht zu verlieren: Man ernährt sich gesund und ausgewogen, achtet auf ausreichend Bewegung und treibt Sport. Doch allzu oft wollen die überflüssigen Kilos einfach nicht verschwinden. Eine Studie hat jetzt herausgefunden, was die Ursache sein kann – und was man tun muss, um ganz einfach im Schlaf abnehmen zu können.
Im Schlaf abnehmen: So wirkt sich der Schlaf auf unseren Körper aus
Genügend Schlaf ist wichtig, damit der Körper einwandfrei funktioniert. Auch die Fettverbrennung wird maßgeblich davon beeinflusst, wie viel wir schlafen und wie gut unsere Schlafqualität ist. Wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) berichtet, gibt es erwiesenermaßen einen Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und gesundheitsrelevanten Faktoren wie dem BMI, dem Taillenumfang und verschiedenen Blutwerten. Eine britische Studie ergab zudem, dass mit jeder zusätzlichen Stunde Schlaf der BMI um 0,46 kg/m2 und der Taillenumfang um 0,9 cm sinkt – und das unabhängig von der Art und Weise der Ernährung.
Doch was ist, wenn wir genug Schlaf bekommen und trotzdem nicht abnehmen? Dahinter kann eine schlechte Angewohnheit stecken, wie eine Studie der Northwestern University School of Medicine jetzt herausfand.
- Mehr zum Thema Abnehmen:
- Darum nehmen Männer schneller ab als Frauen
- Essen aus Langeweile: 6 Ablenkungen, wenn du gerade in Snacklaune bist
- Setzt das Essen mehr an, wenn man es nachts isst?
Studie: Darum nimmst du im Schlaf nicht ab
Ziehst du vor dem Schlafengehen die Vorhänge zu oder lässt die Rollläden runter? Wenn nein, dann solltest du das künftig besser tun. Wie die Wissenschaftler:innen um Studienleiterin Dr. Phyllis Zee, Leiterin des Instituts für Schlafmedizin, herausfanden, kann schon ein kurzer oder leichter Lichteinfall dazu führen, dass wir schlechter schlafen und unser Körper bei seinen nächtlichen Regenerationsprozessen gestört wird. Die Folge: Die Fettverbrennung wird gedrosselt – wir können im Schlaf nicht abnehmen.
Zu dem störenden Lichteinfall gehören nicht nur am Fenster vorbeifahrende Autos, Straßenlaternen oder Blitze. Sogar die leuchtende Uhrzeitanzeige auf dem Wecker kann uns stören. Dr. Zee erklärt: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine einzige Nacht, in der man moderatem Licht während des Schlafes ausgesetzt ist, die Blutzucker- und Herzkreislauf-Regulation beeinträchtigen kann, was ein Risikofaktor für Herzkrankheiten, Diabetes und das metabolische Syndrom ist.“
Warum Licht beim Schlafen so ungesund ist
Doch warum stört Licht unseren Körper, wohingegen wir selbst scheinbar ganz ruhig weiter schlummern können, ohne aufzuwachen? Die Forscher:innen vermuten, dass Helligkeit auch in der Nacht das sympathische Nervensystem aktivieren kann. Bisher war nur bekannt, dass Tageslicht die Herzfrequenz erhöht.
Wie die Untersuchung ergab, zeigten die Proband:innen, die unter Lichteinfluss geschlafen hatten, am nächsten Morgen Anzeichen einer Insulin-Resistenz und wiesen höhere Blutzuckerwerte auf. Das kann zu Heißhungerattacken führen und erhöht außerdem das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes.
Fazit: Das musst du tun, wenn du im Schlaf abnehmen willst
Um im Schlaf abnehmen zu können und den Körper bei seiner Regeneration zu unterstützen, solltest du alle Lichtquellen – und seien sie noch so klein – aus dem Schlafzimmer verbannen. Wenn du keine Rollläden hast, kannst du verdunkelnde Vorhänge anbringen. Achte darauf, alle elektronischen Geräte auszuschalten und auch den Standby-Modus zu deaktivieren. Zur Not kann auch eine Schlafbrille 🛒 Abhilfe schaffen.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autor:innen recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält wmn eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.