Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel: Wenn die Temperaturen über 30 Grad Celsius erreichen, leiden viele Menschen unter Kreislaufproblemen. Diese Symptome sollte man auf keinen Fall ignorieren. Sonst kann es schlimmstenfalls zu einem Sonnenstich oder Hitzschlag kommen. In diesem Artikel zeigen wir dir, was du gegen Kreislaufprobleme bei Hitze tun kannst.
Warum hat man bei Hitze oft Kreislaufprobleme?
Bei hohen Temperaturen reagiert unser Körper auf verschiedene Weise, um die Körpertemperatur zu regulieren. Eine wichtige Reaktion ist die Erweiterung der Blutgefäße in der Haut, um die Wärme abzuleiten. Dadurch kann sich jedoch auch das Blutvolumen in den Gefäßen verringern, was zu einem niedrigeren Blutdruck und einer verringerten Durchblutung führen kann. Das kann zu Kreislaufproblemen führen.
Darüber hinaus kann übermäßiges Schwitzen dazu führen, dass der Körper Flüssigkeit und wichtige Mineralien wie Natrium und Kalium verliert. Ein Ungleichgewicht dieser Elektrolyte kann den Kreislauf zusätzlich belasten und zu Beschwerden führen.
Typische Symptome von Kreislaufproblemen
Bei Kreislaufproblemen infolge von Hitze können verschiedene Symptome auftreten. Hier sind einige häufige Anzeichen:
- Schwindel und Benommenheit
- Schwächegefühl
- Herzrasen
- Übelkeit
- Kalter Schweiß
- Mehr zum Thema Gesundheit:
- Sport bei Hitze: 7 Anzeichen, dass dein Körper Schaden nimmt
- Das ist der Grund, warum dein Urin nach Fisch riecht
- 4 Gadgets, mit denen du lästige Mücken fernhältst
Was kann man gegen akute Kreislaufprobleme bei Hitze tun?
Solltest du ein oder mehrere Symptome von Kreislaufproblemen verspüren, ist es wichtig, schnell zu handeln. Sonst droht möglicherweise ein Hitzschlag. Das kannst du gegen akute Beschwerden tun:
- Suche dir eine kühle Umgebung, beispielsweise einen klimatisierten Raum. Falls du draußen bist, solltest du dich in den Schatten begeben.
- Trinke 2 oder 3 Gläser Wasser. Es sollte aber nicht zu kalt sein, um den Magen nicht zu belasten.
- Lass kaltes Wasser über deine Handgelenke laufen.
- Wenn möglich, lege dir eine feuchtkühle Kompresse auf die Stirn oder auf den Nacken. Alternativ kannst du auch einen Wassersprüher verwenden, um Gesicht, Arme und Dekolleté zu erfrischen.
- Nimm salzige Snacks wie Nüsse oder Salzstangen oder isotonische Getränke zu dir. Das hilft dir, die verlorenen Elektrolyte wieder aufzufüllen.
Wichtig: Wenn deine Symptome schwerwiegend sind, anhalten oder sich verschlimmern, solltest du unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
So schützt du dich vor der Hitze
Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest du die folgenden Verhaltensregeln für besonders heiße Tage kennen.
- Es ist wichtig, hydratisiert zu bleiben, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen. Trinke regelmäßig Wasser oder ungesüßte Getränke, auch wenn du keinen Durst verspürst.
- Vermeide alkoholische, koffeinhaltige und stark zuckerhaltige Getränke. Diese können den Körper austrocknen.
- Iss lieber mehrmals kleine Portionen über den Tag verteilt, statt eine große, schwere Mahlzeit. Das belastet den Stoffwechsel weniger.
- Vermeide es, dich direkt der heißen Sonne auszusetzen. Suche dir einen Platz im Schatten, trage Sonnenhut und Sonnenbrille und vergiss auf keinen Fall, dich mit Sonnencreme zu schützen.
- Halte deine Wohnung möglichst kühl. Das geht, indem du die Räume tagsüber abdunkelst und nur nachts und morgens die Fenster zum lüften öffnest.
- Wähle lockere, leichte Kleidungsstücke aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder Leinen, die die Luftzirkulation ermöglichen und den Schweiß verdunsten lassen.
- Vermeide es, dich während der heißesten Stunden des Tages übermäßig anzustrengen. Sport solltest du nur in den Morgen- oder Abendstunden treiben.