Eine Untersuchung vom Universitätsklinikum in Kiel ist zu einem schönen Ergebnis gekommen, die besonders für Paare interessant sein könnte. Bei der Studie mussten vier Paare in einem Labor nächtigen und das in zwei verschiedenen Konstellationen. So wurden die Paare zuerst zusammen ins Bett gesteckt und dann wieder alleine. Das Fazit: Alleine nächtigen ist schlecht für unseren Schlaf. Schläft man allerdings mit seinem Partner zusammen, fördert das nicht nur unsere geistige Gesundheit, sondern auch die emotionale Stabilität sowie unsere kreativen Fähigkeiten.
Warum ich in einer Beziehung ungern alleine schlafe
Ich persönlich kann der Studie vom Universitätsklinikum in Kiel nur zustimmen. Alle drei Wochen muss mein Partner in die Nachtschicht und so verbringe ich diese Wochen alleine in der Wohnung und nachts alleine im Bett. In diesen fünf Tagen bekomme ich meist nur sehr wenig Schlaf, da ich ohne eine zweite Person im Bett einfach nicht zur Ruhe komme. Dementsprechend werde ich öfters wache und komme nie richtig in meine Tiefschlafphase. Erst, wenn ich im Halbschlaf den Schlüssel im Schloss höre, kann ich für ein paar Stunden noch einmal entspannen und schlafen.
Ins Bett: Am besten zusammen mit dem Partner
Das Erstaunliche ist, dass die Teilnehmer der Studie subjektiv keinen Unterschied zwischen dem gemeinsamen und getrennten Schlaf feststellten.
Dennoch hatte das gemeinsame Schlafen objektiv betrachtet sehr wohl viele Vorteile. Denn wer mit seinem Partner gemeinsam ins Bett geht, profitiert von einer längeren REM-Phase, also der Phase, in der wir träumen. Die Forscher gehen davon aus, dass ein guter REM-Schlaf die emotionale Ausgeglichenheit erhöht. Zudem wird die REM-Phase mit einer hohen Kreativität und sozialen Interaktion sowie Problemlösungen in Verbindung gebracht.
Hier liest du, was REM-Schlafstörungen über mögliche Erkrankungen voraussagen können
Studie bestätigt: Warum wir mit Partner besser schlafen
Doch woran liegt es, dass der Schlaf mit Partner besser ist? Die Forscher gehen davon aus, dass wir uns geschützter fühlen, wenn wir mit unserem Partner in einem Bett schlafen. Wer hingegen Angst oder Stress verspürt, stört die wichtige Traumphase. Außerdem sorgt der Körper unseres Partner dafür, dass die Umgebungstemperatur konstant gehalten wird.
Die Studie ist sehr klein und es wurde vor allem eine sehr homogene Gruppe getestet. Denn die Paare waren jung, gesund und glücklich in der Beziehung. Die Studienautoren erklären, dass diejenigen, die Schlafstörungen haben, öfter alleine schlafen wollen. Und andere Studie zeigen, dass das gemeinsame Schlafen als störender bewertet wird, wenn die Beziehungsqualität schlechter ist. Wer aber glücklich ist, synchronisiert sein Schlafverhalten mit dem Partner.
Wer heute Abend mit seinem Partner zusammen ins Bett geht, dem wünschen wir eine gute Nacht mit einer laaaangen und erholsamen REM-Phase.
Ähnliche Themen?
Das passiert mit dem Körper, wenn der Mittagsschlaf länger als 30 Minuten dauert
Wann heiraten? So lange solltet ihr zusammen sein, bevor ihr Hochzeit feiert
Du schläfst immer in der Nacht von Sonntag zu Montag schlecht? So kannst du das ändern