Die meisten Frauen machen sich erst dann Gedanken über die Wechseljahre, wenn sie bereits mitten drin stecken. Doch wusstest du, dass der Übergang in die Menopause schon mit Ende 30 oder Anfang 40 beginnen kann? Man bezeichnet diese Phase als Perimenopause. Was sie von den Wechseljahren unterscheidet, erfährst du hier.
Perimenopause: Das musst du über diese Lebensphase wissen
Hätte mich jemand vor diesem Artikel gefragt, was die Perimenopause ist, hätte ich nur mit den Schultern gezuckt. Damit stehe ich jedoch nicht alleine da, wie das Elle-Magazin weiß. Laut einer Umfrage haben sich, genau wie ich, 88 Prozent der Frauen noch nie über die Perimenopause informiert. Weitere 47 Prozent wissen überhaupt nicht, was das Wort bedeuten soll. Das ist gerade deshalb so verwunderlich, weil 85 Prozent der Befragten bereits an Symptomen der Perimenopause litten. Nehme ich mich zum Beispiel, kann ich davon ausgehen, dass sich meine Hormone bereits in fünf Jahren langsam und unbemerkt umstellen werden.
So beschreibt man die Perimenopause als eine Art Übergangsphase. Diese tritt zwischen dem fruchtbaren Alter und der Menopause ein. Auch hier können sich also bereits Symptome bemerkbar machen, wie Hitzewallungen oder Schlafprobleme. Der Grund, weshalb diese jedoch nicht als Anzeichen für die Perimenopause angesehen werden, ist, dass diese im Schnitt sechs bis acht Jahre vor den Wechseljahren eintritt.
Kann man bei der Menopause also davon ausgehen, dass sie bei den meisten Frauen Anfang 50 stattfindet, kann die Perimenopause bereits im Alter zwischen 42 und 45 beginnen. Bei anderen Frauen startet die Phase auch schon mit Ende 30.
Diese Symptome sprechen für eine Perimenopause
Doch wie reagiert unser Körper auf die Perimenopause, die die Wechseljahre einläutet und können wir dem aktiv gegensteuern? Ja – sagt Peggy Reichelt, zum Elle-Magazin. Peggy ist Gründerin von XbyX. Die Firma hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass offen über die Wechseljahre gesprochen wird. „Gerade in Deutschland ist die Informationslücke noch riesengroß. Dabei sollte jede Frau wissen, was während der Wechseljahre in ihrem Körper passiert. Und wie sie diese Lebensphase bestmöglich meistern kann“, so Reichelt zum Magazin.
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So ist es laut der Gründerin von XbyX besonders wichtig in dieser Phase unseres Körpers nicht nur auf unsere Ernährung, sondern auch auf unseren Lebensstil zu achten. Hören wir nämlich nicht auf unseren Körper, kann es schnell vorkommen, die ersten Anzeichen der Perimenopause einfach zu übersehen. Dazu gehören:
- Empfindliche und angeschwollene Brüste
- Erschöpfung
- Antriebslosigkeit
- Schlafprobleme
- Stimmungsschwankungen
- Gereiztheit
- Gewichtsprobleme
- Verstärkte PMS
- Konzentrationsschwäche
Perimenopause: So werden die Vor-Wechseljahre ausgelöst
Bei nicht jeder Frau ist die Dauer der Perimenopause identisch. Das liegt auch daran, dass sie bei vielen unbemerkt bleibt. Während die meisten im Durchschnitt vier Jahre mit den Vor-Wechseljahren zu kämpfen haben, dauert es bei den anderen nur wenige Monate. Es gibt jedoch auch Frauen, die vor ihren Wechseljahren, bis zu acht Jahren, mit der Übergangsphase zu kämpfen haben.
Doch was passiert eigentlich im weiblichen Körper, dass die Perimenopause ins Rollen kommt? Verantwortlich dafür ist der schwankende Hormonspiegel. Dieser schwankt so lange, bis keine Eizellen mehr produziert werden und die Regelblutung ausbleibt. Geschieht dies, setzt die Menopause ein.
Die Perimenopause, die davor beginnt, kann durch Krankheiten, einen ungesunden Lebensstil oder durch die Einnahme von Hormonen auch beeinflusst werden. Bei Frauen, die zum Beispiel eine Chemotherapie durchlaufen oder denen ein Eierstock entfernt wurde, tritt die Perimenopause überwiegend früher ein.