Rehasport ist eine wertvolle Möglichkeit, um nach einer Erkrankung oder Verletzung wieder fit zu werden und den Weg zurück in einen aktiven Alltag zu finden. Auch bei chronischen Erkrankungen kann er sinnvoll sein. Doch wann genau hast du Anspruch auf Rehasport, und welche Diagnosen rechtfertigen eine Verschreibung auf Rezept? In diesem Artikel erfährst du, bei welchen fünf häufigen Gesundheitsproblemen Rehasport ärztlich verordnet wird.
Rehasport-Rezept mit diesen 5 Diagnosen
- Rückenbeschwerden: Die häufigste Diagnose für Rehasport
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Übungen zur Stärkung des Herzmuskels
- Orthopädische Beschwerden: Gelenkprobleme und Arthrose
- Diabetes: Rehasport für den Stoffwechsel
- Neurologische Erkrankungen: Rehasport zur Förderung der Motorik
- Rehasport auf Rezept: Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten
Rückenbeschwerden: Die häufigste Diagnose für Rehasport
Rückenschmerzen sind ein Volksleiden, das viele von uns betrifft. Egal ob durch Fehlhaltungen im Büro, schwere körperliche Arbeit oder schlichtweg durch zu wenig Bewegung – Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Gründen, warum Ärzt:innen Rehasport verschreiben. Dabei geht es vor allem darum, durch gezielte Übungen die Rückenmuskulatur zu stärken, Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern. Wenn du also regelmäßig unter Rückenschmerzen oder einer chronischen Erkrankung wie Bandscheibenproblemen leidest, hast du gute Chancen auf das Rezept.
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Übungen zur Stärkung des Herzmuskels
Auch nach einem Herzinfarkt, bei Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann dir dein Arzt/deine Ärztin Rehasport verordnen. Durch ein speziell abgestimmtes Bewegungsprogramm wird dein Herz-Kreislauf-System behutsam gefordert und trainiert, sodass es nach und nach gestärkt wird. Die regelmäßige Bewegung unter fachlicher Anleitung fördert die Herzgesundheit, reduziert das Risiko für Folgeerkrankungen und hilft dir, wieder mehr Vertrauen in deine körperliche Leistungsfähigkeit zu gewinnen.
Orthopädische Beschwerden: Gelenkprobleme und Arthrose
Orthopädische Erkrankungen wie Arthrose, Gelenkverschleiß oder Kniebeschwerden führen ebenfalls häufig zu Rehasport auf Rezept. Bei diesen Diagnosen wird darauf geachtet, dass die Übungen die betroffenen Gelenke nicht zusätzlich belasten, sondern gezielt Muskulatur aufbauen und die Beweglichkeit erhalten. Wenn du an solchen Beschwerden leidest, helfen dir Reha-Übungen dabei, deine Mobilität zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Das kann langfristig sogar eine Operation verhindern oder zumindest hinauszögern.
Diabetes: Rehasport für den Stoffwechsel
Auch bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus kann dir dein Arzt/deine Ärztin Rehasport verschreiben. Bewegung hat einen enorm positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und die Insulinsensitivität. Ein maßgeschneidertes Sportprogramm trägt dazu bei, deinen Stoffwechsel zu stabilisieren und Folgeschäden an Gefäßen und Organen vorzubeugen.
Neurologische Erkrankungen: Rehasport zur Förderung der Motorik
Rehasport kann auch bei neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Morbus Parkinson oder nach einem Schlaganfall auf Rezept verordnet werden. Hier steht im Vordergrund, die Bewegungskoordination, Muskelkraft und Ausdauer zu verbessern. Ziel ist es, die Selbstständigkeit im Alltag so lange wie möglich zu erhalten und möglichen Bewegungseinschränkungen entgegenzuwirken.
Rehasport auf Rezept: Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten
Die genannten Diagnosen sind nur einige Beispiele dafür, wann Ärzt:innen Rehasport auf Rezept verordnen können. Auch bei Übergewicht, chronischen Schmerzen, Atemwegserkrankungen oder nach einer Operation kann eine ärztliche Verordnung sinnvoll sein. Im Zweifelsfall solltest du immer mit deinem Hausarzt/deiner Hausärztin oder Fachärzt:innen sprechen, um zu klären, ob eine Kostenübernahme von Rehasport für dich infrage kommt.
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