Wie jedes Jahr am 10. Oktober, wird auch heute der World Mental Health Day begangen, um das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu schärfen. Neben der Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen und der Unterstützung von Betroffenen, ist Sport eine der besten Möglichkeiten, das Thema in den Fokus zu rücken. Warum? Weil sich Bewegung erwiesenermaßen positiv auf die Psyche auswirken kann. Um die mentale Gesundheit zu stärken, ist regelmäßige körperliche Betätigung sogar enorm wichtig. In diesem Artikel zeigen wir dir 4 Arten von Sport für die Psyche.
Sport für die Psyche: Was ist der World Mental Health Day?
Der „World Mental Health Day“ wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen und wird seit 1992 jährlich am 10. Oktober begangen. Ziel dieses Tages ist es, das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu stärken und die Menschen dazu zu ermutigen, über ihre eigenen psychischen Herausforderungen zu sprechen.
Denn in einer Welt, die von Stress, Angst und Sorgen geprägt ist, ist dieser Tag von entscheidender Bedeutung, um das Stigma, mit dem Menschen mit psychischen Problemen noch immer behaftet sind, zu bekämpfen. Der World Mental Health Day will das Thema psychische Erkrankungen aus der Tabuzone holen und Menschen sollen offen über ihre Probleme sprechen können und leichter Hilfe bekommen.
So wirkt sich Sport auf die Psyche aus
Die Verbindung zwischen körperlicher Aktivität und mentaler Gesundheit ist wissenschaftlich gut belegt. Beim Sport werden Endorphine freigesetzt, die als „Glückshormone“ bekannt sind und ein positives Gefühl erzeugen. Regelmäßige Bewegung hilft außerdem dabei, Stress abzubauen, das Selbstwertgefühl zu steigern und die Schlafqualität zu verbessern. Darüber hinaus ist Sport eine wunderbare Ablenkung von negativen Gedanken und fördert so das psychische Wohlbefinden.
Hier sind 4 Sportarten, die erwiesenermaßen gut für die Psyche sind:
1. Yoga: Körperliche und mentale Entspannung
Yoga ist eine ganzheitliche Sportart, die sich auf Körper, Geist und Seele konzentriert. Durch die Kombination von körperlichen Übungen, kontrolliertem Atmen und Meditation bietet Yoga eine wirksame Methode zur Stressreduktion. Es kann auch dazu beitragen, Angstzustände zu lindern, das Selbstbewusstsein zu stärken und die emotionale Stabilität zu verbessern. Die sanfte Methodik des Yogas ermöglicht es den Praktizierenden, sich auf ihr Inneres zu konzentrieren und Ruhe zu finden.
Weiterlesen: 3 einfache Yoga-Übungen, die gegen einen krummen Rücken helfen
2. Laufen: Stressabbau und Selbstvertrauen
Laufen ist eine der simpelsten Sportarten, die es gibt. Es erfordert keine teure Ausrüstung oder Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Das regelmäßige Laufen kann dazu beitragen, Stress abzubauen, indem es die Freisetzung von Endorphinen stimuliert. Dieser natürliche „Glückshormon“-Schub kann dazu beitragen, Angstzustände und Depressionen zu reduzieren. Darüber hinaus kann das Erreichen von Laufzielen das Selbstvertrauen steigern und das Selbstbewusstsein verbessern.
Weiterlesen: So wirkt Sport draußen auf deine Psyche
3. Schwimmen: Entspannung und Achtsamkeit
Schwimmen ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, den Körper zu trainieren, sondern es fördert auch die Entspannung und Achtsamkeit. Die gleichmäßige Bewegung im Wasser hat eine beruhigende Wirkung auf den Geist und kann dazu beitragen, Stress abzubauen. Darüber hinaus erfordert das Schwimmen Konzentration und gleichmäßiges Atmen, was zu mehr Achtsamkeit führt. Das Gefühl von Schwerelosigkeit im Wasser kann auch eine beruhigende Wirkung haben.
4. Wandern: Natur und Gelassenheit
Wandern bietet dir die Möglichkeit, Zeit in der Natur zu verbringen, was sich positiv auf die Psyche auswirken kann. Die Kombination aus Bewegung und Natur kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Beim Wandern hat man Zeit, nachzudenken, die Landschaft zu genießen und den Kopf freizubekommen. Das kann dazu beitragen, negative Gedanken loszulassen und mehr Gelassenheit zu finden.
- Mehr zum Thema mentale Gesundheit & Sport:
- Mentale Wellness: Diese 8 Tipps helfen, wenn es dir psychisch nicht gut geht
- So viele Minuten musst du täglich Sport treiben, um mental gesund zu bleiben
- Mentale Gesundheit stärken: 3 Dinge, die du für dich selbst tun solltest
Fazit: Sport für die Psyche? Es muss kein Hochleistungssport sein!
Wie du siehst, gibt es zahlreiche Sportarten, die einen positiven Einfluss auf die Psyche haben können. Es ist wichtig, zu verstehen, dass Sport für die Psyche kein schweißtreibendes, anstrengendes Training sein muss. Letzten Endes kommt es auf die den Prozess der Bewegung an, der die mentale Gesundheit stärken kann.
Nimm den World Mental Health Day als Anlass, eine Sportart zu wählen, die zu dir passt. Deine mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie deine körperliche Gesundheit, also nimm dir die Zeit, gut für beides zu sorgen.