Es verdient Anerkennung und ist äußerst förderlich für deine Gesundheit, wenn du dich nicht von niedrigen Temperaturen, Regen und Schnee davon abhalten lässt, im Freien zu trainieren. Allerdings ist es wichtig, dass du beim Sport im Winter bestimmte Regeln befolgst und häufige Fehler vermeidest.
Deshalb ist Sport im Winter so gesund
Sport im Winter hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen stärkst du mit frischer Luft dein Immunsystem. Zum anderen gibst du deinem Körper durch das Sonnenlicht die Möglichkeit, auch im Winter Vitamin D zu bilden. Das ist nicht nur wichtig für den Knochenstoffwechsel, sondern beugt auch depressiven Verstimmungen vor.
Zudem wirkt sich der Temperaturwechsel positiv auf deine Gesundheit aus. Denn dein Körper steuert der Kälte mit einem erhöhten Pulsschlag entgegen. Dadurch verbrennst du mehr Kalorien und dein Training wird noch effizienter.
Weiterlesen: Ab dieser Temperatur solltest du im Winter nicht mehr joggen
Diese 3 Fehler solltest du vermeiden, wenn du Sport im Winter machen willst
Leider kann man beim Sport im Winter auch einiges falsch machen. Damit macht man nicht nur die positiven Effekte des Trainings in der Kälte zunichte, sondern riskiert auch noch seine Gesundheit. Diese Fehler sollten dir nicht passieren:
1. Durch den Mund atmen
Bestimmt passiert dir das zurzeit auch häufiger: Du gehst in der Kälte joggen und verspürst plötzlich einen starken Hustenreiz. Schuld daran ist die kalte Luft, die Bronchien, Lunge und Schleimhäute reizt. Schon ein leichtes Brennen im Hals kann auf eine Entzündung der Atemwege hindeuten, die von der kalten, trockenen Luft ausgelöst wurde.
Beim Sport im Winter solltest du deshalb möglichst nicht durch den Mund einatmen, um deine Lunge und deine Bronchien zu schützen. Atme stattdessen durch die Nase ein – so kann sich die Luft auf dem Weg zur Lunge erwärmen. Außerdem wird so die Nasenschleimhaut angefeuchtet. Falls es dir gar nicht gelingt, durch die Nase zu atmen, solltest du eine Maske oder ein Tuch über Mund und Nase ziehen. So wird die Luft bereits erwärmt und angefeuchtet, bevor du sie einatmest.
Nice to know: Ausatmen durch den Mund ist kein Problem. Die Luft ist dann bereits erwärmt.
Weiterlesen: 3 Gründe, warum du dich im Winter vor dem Sport aufwärmen musst
2. Handschuhe und Mütze vergessen
Dass man sich beim Sport im Winter möglichst warm anziehen sollte, ist selbstverständlich. Viele konzentrieren sich jedoch so sehr auf wasserdichte Schuhe und windundurchlässige Jacken, dass sie Handschuhe und Mütze vergessen. Gerade über diese Körperteile geht jedoch besonders viel Wärme verloren.
Zudem machen viele den Fehler, dass sie sich drinnen aufwärmen und dann erst anziehen. So wird die Außentemperatur oftmals falsch eingeschätzt und man zieht sich zu dünn an. Sinnvoll ist daher das Zwiebelprinzip: Erstmal viel anziehen und dann später gegebenenfalls etwas ausziehen. Hier findest du noch mehr Tipps für dein perfektes Sport-Outfit im Winter.
- Mehr zum Thema Sport im Winter:
- Sport-Motivation im Winter: Fitness-Stacking macht es möglich
- Die Lunge gefriert – 5 Mythen über Joggen im Winter aufgedeckt
- Stirnband Sport: Stylisch und praktisch beim Workout
- Studie zeigt: Beim Joggen im Winter verbrennst du mehr Kalorien
3. In der Kälte dehnen
Nach einer ausgiebigen Joggingrunde bleibst du noch ein paar Minuten draußen, um dich zu dehnen? Das ist keine gute Idee. Denn im Winter kühlen die Muskeln besonders schnell ab. Das kann dazu führen, dass sich mögliche Verhärtungen nicht rechtzeitig lösen können. Schlimmstenfalls kommt es zu Muskelverspannungen oder sogar Verletzungen beim Stretching.
Es ist empfehlenswert, nach dem Sport umgehend in einen wärmeren Bereich zu gehen, deine verschwitzte Kleidung auszuziehen und dich behutsam zu dehnen. Besonders innerhalb der ersten 30 Minuten nach dem Training ist das Immunsystem geschwächt aufgrund der körperlichen Belastung. Aus diesem Grund sollten keine Risiken eingegangen werden und es ist ratsam, sich stattdessen eine warme Dusche zu gönnen.
Weiterlesen: 3 Gewohnheiten nach dem Sport, die das Workout kaputt machen