Eine Möglichkeit, um Schnellkraft, Sprungkraft, Rhythmusgefühl und kognitive Fähigkeiten gleichzeitig zu trainieren, ist der Einsatz eines simplen Springseils. Es bedarf keiner aufwendigen neuen Disziplin, kostspieligen Geräten oder umfangreicher Ausrüstung, um all diese Aspekte weiter zu verbessern. Mit ein paar verschiedenen Springseiltechniken kannst du dein Training auflockern und bereichern.
6 abwechslungsreiche Springseiltechniken
Den regulären Ablauf kennen wir alle: Das Springseil wird an beiden Händen in Hüfthöhe gehalten und während des Hüpfens um dich herum geschwungen. Die Fersen sollten übrigens nicht den Boden berühren, nur die Zehen und Fußballen berühren zwischendurch den Boden.
Dabei ist Seilspringen ist mehr als monotones Auf-der-Stelle-hüpfen. Es gibt noch eine ganze Menge anderer Varianten, die für Springseil-Einsteiger, aber auch für akrobatische Sportler geeignet sind. Wir zeigen dir, welche Techniken du unbedingt ausprobieren solltest.
- Mehr zum Thema Fitness:
- Das passiert mit deiner Haut, wenn du geschminkt zum Sport gehst
- Bungee Fitness: Warum du den Trendsport unbedingt ausprobieren solltest
- Abnehmen funktioniert nicht? An diesen 3 Faktoren kann es liegen
- 4 Fitness-Gewohnheiten, die jedes Training effektiver machen
1. Einbeiniger Sprung
Allein gerade auf einem Bein zu stehen bringt viele an ihre Grenzen. Am besten nimmst du beim regulären Springen nach kurzer Zeit ein Bein weg und winkelst es an. So bleibst du weiterhin im Flow. Das Hüpfen ist zusätzlich besonders anstrengend, weil das Körpergewicht lediglich auf ein Bein verteilt wird. Nach kurzer Zeit solltest du das Bein wechseln, da sonst die Belastung zu groß wird.
2. Laufschritt
Bei dieser Springseiltechnik wechselst du nacheinander deinen Absprungfuß. Stell dir dazu vor, auf der Stelle zu laufen. Du kannst dich auch tatsächlich nach vorne bewegen, wenn dir das zu Beginn leichter fällt. Du willst es sportlich richtig wissen? Dann ziehe zusätzlich die Knie an die Brust oder schlägst die Fersen an den Po.
3. Schrittsprung
Beim Schrittsprung hüpfst du mit den Füßen vor und zurück, während du im regulären Seilsprung weiterspringst. So trainierst du zusätzlich deine Bauch- und Hüftmuskulatur.
4. Gekreuzte Arme
Bevor das Seil unter dir durchsegelt, kannst du die Arme kreuzen. Ist das Seil wieder über dir, löst du die Kreuzung wieder auf. Das trainiert die kognitiven Fähigkeiten und sieht auch noch ziemlich lässig aus.
5. Doppelte Schläge
Aus dem regulären Sprung versuchst du langsam die Geschwindigkeit zu erhöhen und die Höhe deiner Sprünge zu steigern. Sind Geschwindigkeit und Höhe hoch genug, schaffst du es vielleicht das Springseil zweimal unter dir durchzuschlagen, bevor du wieder auf dem Boden aufkommst. Das bringt nicht nur deine Herzfrequenz auf Touren, auch deine Waden und dein Unterkörper werden brennen.
6. Double Dutch
Mit Freunden macht Seilspringen natürlich noch mehr Spaß. Eine schöne Seilsprung-Disziplin nennt sich „Double Dutch“, was übersetzt so viel wie „Kauderwelsch“ bedeutet. Wie passend, denn wenn zwei Schwinger zwei Seile in Gegenrichtung schlagen, gelangt die springende Person in der Mitte schnell an ihre koordinativen Grenzen. Mit ein wenig Übung macht das ganze dafür umso mehr Spaß und es sind sogar ein paar Tricks möglich.
Wie lange musst du Seilspringen?
Zehn Minuten sollten bereits ausreichen, denn Seilspringen ist extrem anstrengend und ein anspruchsvolles Workout für die Gelenke. Mit der Zeit kannst du die Dauer erhöhen oder mit zusätzlichen Gewichten an den Fußgelenken oder in den Griffen arbeiten. Seilspringen lässt sich auch hervorragend in umfangreichere Workout-Pläne integrieren. Zum Beispiel mit Klimmzügen, Sit-Ups oder Push-ups.
In jedem Fall schmelzen die Kalorien nur so dahin. Während du beim Joggen 350 Kalorien in einer halben Stunde verbrennst, sind es beim Seilspringen bereits 500. Dafür musst du nicht einmal an deine Grenzen gelangen. Für den Fettstoffwechsel ist ein Training bei 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz optimal.
Das richtige Springseil
Die passende Seillänge zu finden, ist ganz einfach. Addiere einfach 91,5 cm zu deiner Körpergröße dazu. Andernfalls kannst du dich auch mittig auf das Seil stellen und schauen, ob sich die gestreckten Enden knapp unterhalb der Brust befinden. Auch in diesem Fall passt das Seil zu deiner Körpergröße.
Springseil ist nicht gleich Springseil. Je besser und geschickter du wirst, desto genauer solltest du auf ein passendes Springseil Wert legen. Seile aus Hanf, Baumwolle und Kunststoff sind für Kinder und Anfänger ausreichend, weil sie sehr leicht und weich sind. Sie führen deswegen allerdings auch zu unsauberen Umdrehungen. Fortgeschrittene sollten lieber auf Seile aus Stahl, Messingdraht oder Leder zurückgreifen. Die Profi-Variante setzt sogar auf integrierte Gewichte. Außerdem solltest du auf gute Kugellager achten, damit das Seil immer schön geschmeidig um dich rum rotieren kann.
Ein gutes Springseil muss nicht teuer sein. Diese Speed Ropes ? sind auch für Anfänger gut geeignet. Falls du es unbedingt wissen willst, kannst du auch bei diesem Profiseil ? zuschlagen.
Springseiltechniken sind schnell gelernt
Auch wenn die Springseiltechniken zu Beginn verwirrend wirken, wirst du bereits nach kurzer Zeit ein Gefühl für die Schrittfolgen entwickeln. Schnell werden selbst die anspruchsvollsten Techniken zum Klacks. Das geht schneller als du denkst und das ist auch gut so. Seilspringen beansprucht stark deine Gelenke, deswegen kannst du es ruhig angehen lassen.
Noch nicht überzeugt? Dann überzeugen dich vielleicht diese fünf Gründe mit dem Seilspringen anzufangen. Oder lass dich von unseren Motivations-Tipps überzeugen.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autor:innen recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält wmn eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.