Wenn es um das Thema Sport geht, sind die meisten Leute der Ansicht: Je mehr, desto besser. Eine Studie belegt jedoch das Gegenteil. Wer es mit dem Training übertreibt, kann sogar seiner Gesundheit schaden. Doch wie oft Sport in der Woche sollte es denn nun sein, um fit zu werden, aber den Körper nicht zu belasten? Wir sagen es dir!
Wie oft Sport in der Woche ist nötig, um fit und gesund zu bleiben?
Ob du dein sportliches Pensum auf mehrere Tage in der Woche verteilst oder dich in einem langen Workout am Wochenende so richtig auspowerst: Der Effekt ist derselbe! Das hat eine aktuelle Studie herausgefunden.
Demnach kannst du Sport auch am Wochenende nachholen, falls du montags bis freitags nicht dazukamst oder keine Motivation hattest. Schließlich bleibt im Alltag oft nur wenig Zeit. Und diese freie Zeit will man dann für anderes nutzen: Freund:innen treffen, Putzen, Me-Time. Ob du also gerne jeden Tag ein kurzes Workout machst oder dich lieber am Wochenende so richtig verausgabst: Hauptsache, du bewegst dich. Denn mittlerweile gibt es unzählige Studien, die die positiven Effekte von sportlicher Betätigung auf deine körperliche und geistige Gesundheit sowie dein Mindset belegen.
Egal, ob es darum geht, abzunehmen, sich fit zu halten oder einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen – am Ende wollen wir alle eins: So lange wie möglich gesund leben. Eine Studie hat herausgefunden, wie oft Sport in der Woche nötig ist, um diesem Ziel möglichst nahezukommen.
Klar, keiner ist vor Unfällen und Krankheiten geschützt. Und natürlich tragen viele verschiedene Faktoren dazu bei, wie lange man lebt. Ernährung, genetische Veranlagung, Lebensstil – um nur einige zu nennen. Mit einer gesunden Ernährung und regelmäßigem Sport können wir unsere Chancen auf ein langes gesundes Leben jedoch deutlich erhöhen.
Studie zeigt, wie viel Sport man machen sollte
Forscher:innen der Mayo Clinic wollten es genau wissen: Wie oft Sport in der Woche ist erforderlich, um seine Lebenserwartung zu erhöhen? Dafür griffen sie auf Daten der „Copenhagen City Heart Study“, die seit den 1970er Jahren in Dänemark läuft, zurück. Insgesamt werteten sie die Informationen von 8697 Personen aus, die angegeben hatten, wie oft sie in der Woche Sport machten.
Das Ergebnis: Bei den Proband:innen, die zwischen 2,6 und 4,5 Stunden pro Woche Sport gemacht hatten, war das Sterberisiko ganze 40 Prozent geringer als bei denen, die sich körperlich überhaupt nicht betätigten.
Ob eine bestimmte Sportart wirkungsvoller ist, als eine andere, kann nicht sicher gesagt werden. Zu den liebsten Aktivitäten der Studienteilnehmer:innen gehörten Fußball, Tennis, Radfahren, Handball, Badminton, Joggen und Krafttraining mit Gewichten.
Nice to know: Dass gezieltes Muskeltraining das Risiko vorzeitig an Erkrankungen wie Schlaganfall, Diabetes und Krebs zu sterben, um bis zu 17 Prozent vermindert, konnte eine Auswertung von 16 verschiedenen Studien belegen.
Wie oft Sport in der Woche: Lieber zu viel als zu wenig?
Wer glaubt, seine Lebenserwartung mit jeder Menge Sport bis ins Unendliche hochtreiben zu können, wird leider enttäuscht. Wie die Studie ergab, erhöhte sich die Lebensdauer ab 10 Stunden pro Woche nicht weiter. Im Gegenteil: Das Sterberisiko stieg sogar wieder um ein Drittel, wenn man es zu sehr übertrieb.
Wie so oft im Leben gilt daher: Das richtige Maß ist entscheidend. Wer sich ständig verausgabt und bis an seine Grenzen trainiert, mutet seinem Körper mehr zu, als ihm eigentlich guttut. Im Zweifelsfall gilt daher immer: Auf den eigenen Körper hören.