Zu viel des Guten? Dass Heidelbeeren gesund sind, ist keine Neuigkeit, aber kann man auch zu viele Heidelbeeren essen? Wie bei fast allem solltest du es auch bei Heidelbeere nicht übertreiben, denn wenn du zu viele davon isst, kann das weitreichende Folgen haben. Hier erfährst du, welche Wirkung Heidelbeeren, bei verschiedener Dosierung haben.
Heidelbeeren: Welche Wirkung haben sie?
Heidelbeeren gesund oder gefährlich?
Ob im Müsli, als Smoothie, oder einfach nur zum Snacken – Blaubeeren kann man eigentlich jeden Tag genießen – jedenfalls in einem bestimmten Rahmen. Laut Ernährungsexpert:innen ist die Blaubeere vor allem eines: richtig gesund. Ihr Mix aus wertvollen Inhaltsstoffen kann die Haut schöner machen, beim Abnehmen helfen, die Verdauung und den Fettstoffwechsel ankurbeln, das Immunsystem stärken und sogar das Krebsrisiko senken, doch wie können negative Folgen aussehen?
Superfood Heidelbeere: Wirkung entfaltet sich bei richtigem Konsum
Ihren Ruf als Superfood hat die Blaubeere nicht umsonst. In ihr stecken reichlich Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium und die sind gut für Knochen, Zähne und Muskeln.
Sie liefert die Vitamine B1, B2 und B6, die stärken das Immunsystem, die Blutbildung und die Nerven. Die Blaubeere enthält etwa halb so viel Vitamin C wie die Zitrone, auch das kräftigt die Immunabwehr und wirkt als Antioxidans gegen sogenannte freie Radikale und beugt zum Beispiel der Hautalterung und Krebserkrankungen vor.
Das tut auch das Anthocyan, das ist der blaue Farbstoff. In der Blaubeere steckt reichlich davon – dies kann zusätzlich die Gedächtnisleistung steigern, den Cholesterinspiegel regulieren und wirkt entzündungshemmend.
Die Heidelbeere ist also ein echtes Rundum-Gesundheitspaket – fast jedenfalls.
Wie viel ist zu viel?
So gesund Heidelbeeren auch sind, zu viele sollte man nicht essen, denn die Wirkung von Heidelbeeren kann sich bei zu viel Konsum auch negativ auswirken: Empfohlen werden 75–100 g Blaubeeren am Tag. Frische Heidelbeeren können bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.
Außerdem sollte man beachten, dass Heidelbeeren Salicylsäure enthalten. Dieser Stoff kommt auch in Aspirin vor und wirkt blutverdünnend. Also Vorsicht bei der Einnahme von Medikamenten, die z. B. auch Salicylsäure enthalten. Zudem reagieren einige Menschen auf Salicylsäure allergisch, was zu Kopfschmerzen und Hautausschlag führen kann.
Die Blaubeere ist ebenfalls besonders reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Fruchtzucker. Vor allem von letzterem enthält sie, mit etwa sieben Gramm pro 100 Gramm, vergleichsweise viel – Erdbeeren zum Beispiel bringen es nur auf etwa die Hälfte.
Nebenwirkung der Heidelbeere
Der übermäßige Verzehr kann also den Blutzuckerspiegel sprunghaft ankurbeln. Das ist zwar in den seltensten Fällen gefährlich, bedeutet aber Stress für den Organismus und kann, weil der Zuckerspiegel auch wieder rasant sinkt, zu Heißhunger-Attacken führen und auf längere Sicht zu Gewichtszunahme.
Auch die besonders reichlich vorhandenen Ballaststoffe können in Verbindung mit den ebenfalls enthaltenen Gerbstoffen unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dazu gehört eine abführende Wirkung. Auch Völlegefühl, Blähungen oder sogar Durchfall können Nebenwirkungen sein.
Die Wirkung der Heidelbeere hängt von der Menge ab
Hier gilt also das altbekannte Sprichwort: „In Maßen statt in Massen.“ Da die Saison von Heidelbeeren in Deutschland nur von Juli bis September. Dann haben Heidelbeeren keine langen Transportwege hinter sich und sind besonders aromatisch.
Für die anderen Monate kannst du Heidelbeeren auch ganz einfach einfrieren, dann halten sie sich 12 Monate. Wenn du ein Dörrgerät besitzt, kannst du die Heidelbeeren auch trocknen. Die getrockneten Blaubeeren schmecken toll in Rezepten wie Müsli oder Kuchen, sind aber auch ein gesunder Snack.
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