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Schlafwandeln: Das sind die Hintergründe deiner nächtlichen Spaziergänge

Schlafwandeln ist ein mystisches Phänomen. Manchen Menschen macht es regelrecht Angst. Wir erklären dir die Hintergründe vom Schlafwandeln und was du dagegen tun kannst, wenn du betroffen bist.

Frau Lavendel
Schlafwandeln macht vielen Menschen Angst. Dabei muss es das in den meisten Fällen nicht... Foto: IMAGO / Westend61

Eine kurzer Rundgang durch die Wohnung, ein kleiner Snack aus dem Kühlschrank oder nur der Gang auf die Toilette, an den man sich morgens nicht mehr erinnern kann. Bei all diesen Phänomenen handelt es sich um Schlafwandeln. Viele Menschen hatten noch nie Berührungspunkte mit diesem Schlafphänomen, andere kennen es aus ihrer Kindheit oder leiden heute noch darunter. Wir erklären dir die Hintergründe, hinter dem Schlafwandeln.

Nicht wach, nicht schlafend: Was ist Schlafwandeln?

Schlafwandeln ist uns sicher allen ein Begriff und wir haben eine gewisse Vorstellung davon, aber worum handelt es sich dabei eigentlich genau? Am ehesten lässt sich das Phänomen wohl als Dämmerzustand oder als Hypnose-ähnlicher Zustand beschreiben.

Die Altersgruppe, bei der das Schlafwandeln am häufigsten vorkommt, sind Kinder zwischen fünf und zwölf. Etwa 15 Prozent der Kinder in diesem Alter haben schon mal Erfahrungen mit nächtlichen Spaziergängen gemacht. Bei Erwachsenen kommt das Schlafwandeln hingegen nur noch sehr selten, nämlich bei ein bis drei Prozent vor, da es sich in der Pubertät meistens verwächst.

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Ich bin erwachsen und schlafwandle: Warum?

Auch wenn die Prozentzahl der schlafwandelnden Erwachsenen sehr klein ist, machen viele doch zumindest einmal in ihrem Erwachsenen-Leben die Erfahrung. Sie selbst bekommen das meist gar nicht mit, da beim Schlafwandeln eine sogenannte Amnesie, ein Vergessen eintritt. Oftmals wird man am nächsten Morgen von dem/der Partner:in damit konfrontiert und kann sich selbst an nichts erinnern.

Vielen Menschen macht das Angst, aber in den meisten Fällen kann man Entwarnung geben, da das Schlafwandeln häufig auf äußere Umstände zurückzuführen ist und somit nicht so schnell wieder auftreten wird. Welche Umstände dazu beitragen können, dass du schlafwandelst, erfährst du jetzt.

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Um Schlafwandeln einzudämmen, gilt es einige Dinge zu beachten. Foto: shutterstock/Tartila

1. Stress führt zum nächtlichen Spazierengehen

Wenn Erwachsene schlafwandeln, lässt es sich meistens auf Stress, seelische Belastungen oder eine innere Unruhe zurückführen. Der Geist kann sich somit auch im Schlaf nicht entspannen und es führt zu Unregelmäßigkeiten im Schlafverlauf. Helfen können oftmals Entspannungsübungen vor dem Einschlafen, etwas zu lesen und so wenig Bildschirmzeit wie möglich. So kann der Geist herunterfahren und sich entspannen.

2. Alkohol lässt den Geist unruhig werden

Auch übermäßiger Konsum an Alkohol kann dazu beitragen, dass man schlafwandelt. Während viele einen unruhigen Schlaf nach einer langen Nacht kennen, führt Alkohol bei anderen eben zu einem nächtlichen Spaziergang. Völlig besoffen ins Bett zu fallen, ist also keine gute Idee, wenn du Angst hast, schlafwandeln zu gehen.

3. Plötzliche Töne und helles Licht

Wenn du es irgendwie beeinflussen kannst, solltest du darauf achten, dass sich keine lauten Töne oder helles Licht in der Nacht wecken können. Ob eine Straßenlaterne vor deinem Fenster oder eine Nachricht auf dem Smartphone – solche Reize können dich nachts erschrecken und Schlafwandeln hervorrufen. Versuche sie also mit dunkeln Gardinen oder eben dem Stummmodus möglichst zu verhindern!

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Den meisten Menschen passiert beim Schlafwandeln gar nichts. Foto: IMAGO / Addictive Stock

Muss ich Angst vorm Schlafwandeln haben?

Grundsätzlich ist das Schlafwandeln an sich kein gefährliches Phänomen. Es dauert meistens nur ein paar Minuten an, dann legt sich der oder die Betroffene auch schon wieder ins Bett. Gefährlich kann es nur werden, wenn Schlafwandler:innen besonders aktiv sind. Ob stoßen, stolpern oder fallen – wenn du weißt, dass du zum Schlafwandeln neigst, solltest du deine Wohnung einigermaßen sichern. In den meisten Fällen gilt aber wirklich: Keine Panik, es passiert nichts Schlimmes!

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