Jeden Tag gibt es neue Meldungen, Zahlen und Tipps, was man machen sollte. Im Schlaf geht es weiter und dein Gehirn kaut die neuen Informationen durch. Wenn du seither verrückte und lebhafte Träume hast, ist das ganz normal. Wir erklären dir, was deine Corona-Träume bedeuten.
Verrückte Träume wegen Corona
Viele Leute berichten, dass sie in den letzten Wochen intensiver geträumt haben, oder auf einmal völlig absurde Träume haben. Vielleicht hast du sogar geträumt, dass du Corona hast und nacherlebt, wie sich die Krankheit anfühlt, von der wir noch so wenig wissen?
Das ist alles völlig normal. Denn unser Gehirn versucht, am Tag gelernte Informationen über Nacht zu verarbeiten. Allerdings hat sich unser Tagesablauf völlig verändert und das macht sich eben auch in unserer Traumwelt bemerkbar.
Warum kannst du dich besser an Träume erinnern?
Wenn du dich normalerweise schlecht oder gar nicht an Träume erinnern kannst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass du zu wenig schläfst. Michael Schredl aus dem Universitätsklinikum Mannheim erklärt, dass Schlafzeit und Erinnerungsfähigkeit der Träume direkt miteinander verbunden sind.
Im Moment haben viele Menschen Zeit, früher ins Bett zu gehen und länger zu schlafen, weil sie zum Beispiel im Home Office keinen Arbeitsweg mehr haben. Deshalb können sie sich viel besser an ihre Träume erinnern als sonst.
Was bedeuten Alpträume, die etwas mit Corona zu tun haben?
Wenn du schlechte Träume hast, die mit Corona in Verbindung stehen, kann das verschiedene Ursachen haben. Zum einen nimmst du offenbar viele negative Informationen über das COVID-19 Virus über Medien oder Social Media auf. Zum anderen kann es auch eine persönliche Angst widerspiegeln.
Was kannst du dagegen tun?
Du solltest unbedingt deinen Medienkonsum hinsichtlich der Corona-Thematik minimieren. Es reicht völlig, wenn du nur die Abendnachrichten schaust, um informiert zu bleiben. Ein Live-Ticker ist absolut übertrieben.
Wenn du dich selbst öfter erwischst, wie du über negative Folgen von Corona nachdenkst oder selbst große Angst vor einer Ansteckung hast, dann solltest du diese Ängste wie normale Angstattacken bekämpfen. Hier erfährst du, wie du deine Angst vor Corona in den Griff bekommst.
Seltsame Umgangsformen in Träumen
Seit mehreren Wochen begegnen wir Menschen anders: Bei der Wohnungsbesichtigung wird nicht mehr die Hand geschüttelt, der Kollege darf dir nicht mehr anerkennend auf die Schulter klopfen und die Umarmungen mit Freunden und Familie sind auch tabu.
Dadurch sind viele Leute unsicher, wie man eigentlich richtig miteinander umgehen soll und was gerade höflich und unhöflich ist. Diese Verwirrtheit zeigt sich auch in deinen Träumen, offensichtlich oder auch unterschwellig.
Träume von ehemaligen Bekannten
Vielleicht träumst du gerade auch viel von Menschen und Ereignissen, die du eigentlich schon längst vergessen hattest? Das liegt daran, dass unser Gehirn versucht, Informationen zu vernetzen, um sie besser zu verstehen. Wenn wir eine neue Farbe lernen, dann vernetzen wir sie mit Informationen über Farben, die wir kennen.
Genauso funktioniert das mit neuen Informationen oder Gefühlen. Vielleicht hat dein Gehirn die Angstvorstellungen zu Corona mit der Angst verknüpft, die du vor einem Chemietest hattest und, schwupps, war die Chemielehrerin in deinen Träumen.
Je mehr Informationen und Emotionen du über den Tag aufnimmst, desto mehr versucht dein Gehirn, diese einzuordnen und zu verknüpfen.
Fazit: Mehr Zeit für deinen Traumpalast
Eigentlich ist es doch etwas Positives, dass wir mehr und angeregter träumen, denn im Schlaf ist alles möglich. Wenn dich Corona-Ängste auch im Traum plagen, dann musst du daran arbeiten und vielleicht können wir die gestiegene Traumqualität dann dafür nutzen, von unserem Sommer zu träumen.
Übrigens gibt es Traumsymbole, denen eine bestimmte Bedeutung zugeschrieben wird. Wenn du wenig träumst, dann liegt das vielleicht auch an Einschlafproblemen, diese Tricks können beim Schlafen helfen. Oder probierst es mit Bananentee für besseren Schlaf.