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Wegen Inflation: Deutsche haben nicht genug Geld für die private Altersvorsorge

Die meisten Deutschen werden im Alter keine hohe Rente erhalten. Daher ist die Altersvorsorge umso wichtiger. Doch für viele scheint dies in Zeiten der Inflation schwierig zu sein.

Eine Person hält ein Sparschwein und Senioren aus Papier in der Hand.
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Wir alle wollen im Alter nur eines – eine hohe Rente. Doch nur die wenigsten werden diese im Alter auch erhalten. Damit man als Rentner:in seinen gewohnten Lebensstandard halten kann, ist die private Altersvorsorge unerlässlich. Eine Umfrage zeigt aber nun: Viele Menschen in Deutschland würden gerne mehr für ihre Altersvorsorge zurücklegen, jedoch sind sie dazu finanziell nicht in der Lage. Welche Rolle die Inflation dabei spielt, erfährst du hier.

Ein Drittel der Deutschen sorgt weniger fürs Alter vor

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Versicherungskonzerns Axa hat die deutlich gestiegene Inflation in Deutschland erhebliche Auswirkungen auf die private Altersvorsorge der Menschen. Die Umfrage ergab, dass fast ein Drittel der über 2000 Befragten (32 Prozent) seit dem Beginn des Ukrainekriegs und dem damit einhergehenden Anstieg der Lebenshaltungskosten weniger für ihren Ruhestand spart als zuvor. In ähnlicher Anzahl gaben die Befragten an, überhaupt nicht für ihr Alter zu sparen.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die finanzielle Belastung durch die steigenden Preise viele Menschen dazu veranlasst hat, ihre langfristigen Vorsorgepläne zu überdenken. Mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) äußerte den Wunsch, mehr für ihre Altersvorsorge zu tun, doch sie fühlten sich finanziell nicht in der Lage dazu. 

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So geht aus der Umfrage hervor, dass 15 Prozent der Befragten monatlich weniger als 100 Euro in ihre private Altersvorsorge investieren. Ebenso viele setzen monatlich zwischen 100 und 200 Euro für ihre Altersvorsorge zur Seite. Zehn Prozent der Teilnehmer sparen im Bereich von 200 bis 300 Euro pro Monat für ihren Ruhestand, während neun Prozent angaben, mehr als 400 Euro monatlich in die private Altersvorsorge einzuzahlen.

Wenig Vertrauen in die Politik 

Die Erwartungen an die Politik bezüglich der Altersvorsorge sind eher bescheiden. In einer Umfrage im September gaben mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten an, dass sie das Vertrauen in politische Maßnahmen in diesem Bereich verloren haben. Besonders signifikant ist dieser Vertrauensverlust bei den über 55-Jährigen, wo der Anteil sogar 72 Prozent erreicht.

Seit einigen Jahren wird von verschiedenen Seiten, darunter auch Verbraucherschützer:innen, vehement eine umfassende Reform der privaten Altersvorsorge gefordert. Im Sommer präsentierte eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission entsprechende Vorschläge. Diese sehen vor, künftig Produkte anzubieten, die zwar weniger Garantien bieten, dafür aber höhere Renditemöglichkeiten versprechen können.