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Es sollte nur ein Umzug sein: Dieser Hund stirbt qualvoll in einem Flugzeug

Eigentlich wollten die Besitzer:innen von Bulldogge Frank nur umziehen. Doch während des Fluges ereignete sich eine schreckliche Tragödie.

Frenchie im Flugzeug
© Anna - stock.adobe.com

Hunde-Gesundheit: Warnsignale erkennen

Das sind Warnsignalen für Hundekrankheiten.

Ein Umzug ist für Vierbeiner immer eine aufregende und stressreiche Situation. Viele Besitzer:innen treffen deshalb genaue Vorkehrungen, damit es ihren Fellnasen während dieser Reise gut geht. Doch was ist, wenn das Flughafenpersonal oder das Personal der Airline hier nicht mitspielen? Wie schlimm das enden kann, zeigt nun ein Vorfall aus den USA, wo ein Hund in einem Flugzeug stirbt.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Zu heiß: Deshalb musste ein Hund im Flugzeug sterben

Am vergangenen Sonntag machte sich das Ehepaar Angie und Gary Engelgau gemeinsam mit ihren vier Hunden auf zu einem neuen Kapitel in ihrem Leben. Die vierjährige französische Bulldogge Frank, Charlie, Fawn und ein 15-jähriger Beagle-Chihuaha warteten mit ihren Besitzer:innen am Internationalen Flughafen in Honolulu im US-Bundesstaat Hawaii auf ihren Heimflug nach Oregon, wo ihr neues Zuhause sein sollte.

Allerdings begann schon vor dem Abflug die sich anbahnende Tragödie. Es war 10 Uhr morgens und die Temperaturen waren bereits über 27 Grad Celsius gestiegen – für Hunde, vor allem für französische Bulldoggen, die eh nicht gut atmen können, die Hölle auf Erden. Die Hunde mussten für den Flug in Transportboxen untergebracht werden und die Engelgaus machten sich aufgrund dessen Sorgen, dass die Hitze eine riesige Belastung für die ‚eingesperrten‘ Hunde sein könnte.

französische Bulldogge
Französische Bulldoggen brauchen vor allem an heißen Tagen menschliche Unterstützung. Foto: IMAGO / Westend61

Die Halter:innen der Vierbeiner fragten beim Servicepersonal nach, ob sie die Hunde aus den Boxen und mit ihnen in den Außenbereich gehen dürften, damit sie sich etwas abkühlen und bewegen konnten. Diese Bitte lehnten die Mitarbeiter:innen allerdings ab und behaupteten, dass die Hunde die Boxen nur im Bereich der Tiertoiletten des Flughafens verlassen dürften.

Bulldogge stirbt aufgrund von Überhitzung

„Wir saßen am Gate und warteten auf unseren Flug“, so Angie Engelgau zu KGW News, wie t-online berichtete. Der Frenchie Frank „hechelte nur und wir haben die Crew am Schalter immer wieder gefragt, ob wir ihn rausholen können“, fügt sie noch hinzu. Infolge keiner anderen Wahl stellte die Besitzerin den halb verdursteten Vierbeiner mit der Box in den Schatten und gab ihm Wasser, in der Hoffnung, dass er so etwas abkühlen würde.

Als es endlich so weit war, das Flugzeug zu besteigen, fragten die Engelgaus nun die Flugbegleiter:innen von Alaska Airlines, ob sie den dehydrierten Hund herausholen könnten. Doch auch hier lehnten die Mitarbeiter:innen die Bitte ab. Die Begründung: Das Haustier müsse gemäß den Flugrichtlinien im Einstiegsbereich sowie während des Rollens, des Starts und der Landung in den Boxen bleiben.

Den Besitzer:innen blieb nichts anderes übrig, als zu versuchen, die Bulldogge mit etwas Eis abzukühlen. Doch da war es schon zu spät: Frank war tot. Laut t-online sagt Gary Engelgau, dass sich der Frenchie nicht mehr bewegte, selbst nach leichtem Schütteln des Hundes; „Seine Augen waren offen und seine Zunge hing ein wenig heraus. Doch er atmete nicht“, so der traurige Besitzer.

Hund stirbt im Flugzeug: Airline nimmt Stellung

Der Grund für Franks Tod war vermutlich eine Überhitzung und der Fakt, dass seine Besitzer:innen dem Vierbeiner nicht helfen durften. Der Vorfall führte allerdings nicht zu Verzögerungen im Ablauf und der Flieger startete planmäßig. Aufgrund von Franks tragischem Ende fordert Angie Engelgau die Fluggesellschaften auf, ihre Richtlinien für Haustiere an Bord zu ändern.

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Alaska Airlines nahm Stellung zu diesem Vorfall und teilte mit, dass ihnen das Wohlergehen der Fellnasen sehr am Herzen liege und sie „traurig über den gemeldeten Verlust des Haustieres“ seien. Allerdings betont die Fluggesellschaft auch, dass sie die Richtlinien zum Transport von Haustieren genaustens befolgen müssen und vor allem während des Fluges besonders auf die Tiere achten.