Sich für einen Hund aus dem Tierschutz zu entscheiden, sollte eine wohlüberlegte Entscheidung sein. Immerhin rettet man hier das Leben eines vermutlich traumatisierten Vierbeiners, der erst wenig Liebe in seinen Jahren bekommen und dafür viel Schreckliches gesehen hat. Was auch noch ein weiterer Faktor ist, sind die Kosten für einen Hund aus dem Tierschutz. Wir haben uns angeschaut, wie hoch diese ausfallen können und was es beim Kauf zu beachten gibt.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hund aus dem Tierschutz Kosten: Das steckt hinter der Schutzgebühr
Wenn du einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause schenken möchtest, musst du eigentlich immer eine sogenannte Schutzgebühr zahlen. Diese ist – wie der Name schon sagt – zum Schutz des Tieres da und verleiht dem Vierbeiner eine gewisse Wertigkeit.
„Diese soll unter anderem verhindern, dass sich Menschen ein Tier unüberlegt anschaffen. Gleichzeitig sinkt durch die Gebühr das Risiko, dass Menschen ihre Tiere wieder im Tierheim abgeben oder im schlimmsten Fall aussetzen“, so VETO, die Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen.
Somit werden die Hunde aus dem Tierschutz nicht „verschenkt“, sondern nur gegen eine Zahlung des Geldbetrages abgegeben. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass sich Interessent:innen wirklich Gedanken machen, bevor sie sich für einen Tierschutzhund entscheiden und im Klaren darüber sind, dass der Vierbeiner ein Familienmitglied mit laufenden Kosten und Zeitaufwand sein wird.
Hund aus dem Tierschutz Kosten: Wie hoch fällt die Schutzgebühr aus?
Doch mit welcher Summe kann man bei der Schutzgebühr rechnen? Diese wird von den jeweiligen Tierschutz-Vereinen kalkuliert und kann demnach variieren. Die Höhe orientiert sich im Allgemeinen an den bis zur Vermittlung entstandenen Kosten.
Die Schutzgebühr für einen Hund liegt meistens zwischen 150 und 500 Euro. Für eine Katze aus dem Tierschutz wird oft höchstens eine Summe von 200 Euro fällig.
Das bringt die Schutzgebühr den Tierschutzvereinen
Die Schutzgebühr im Tierschutz soll aber nicht nur die Menschen zum Nachdenken und Überdenken anregen, sondern dient auch Tierschutzvereinen, einen Teil der Ausgaben für die Versorgung der Tiere zu decken. Denn: Oft fallen bis zur Adoption Kosten für Impfungen, Wurmkuren sowie Floh- und Zeckenmittel, den Mikrochip und EU-Haustierausweis an.
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.
Darüber hinaus wird dein zukünftiger Hund von den Tierschutzverein-Mitarbeitenden gefüttert, tierärztlich behandelt und je nach Alter kastriert. Wenn die Tiere aus dem Ausland kommen, wird oft noch ein Bluttest gemacht und auch die Kosten für die Transportkosten zum neuen Zuhause sollten gedeckt sein. Dies bedeutet, dass es für die Vereine oft zu Kosten von 1000 Euro und mehr pro Hund kommt. Um die zusätzlichen Kosten zu decken, sind die Vereine aufgrund dessen auf Spenden angewiesen.
Noch mehr Informationen findest du bei VETO: Die Schutzgebühr im Tierschutz | VETO – Wir bewegen Tierschutz (veto-tierschutz.de)