Als Hundebesitzer:innen wollen wir nichts mehr, als dass es unseren Vierbeinern gut geht. Aufgrund dessen fällt uns meistens auch sofort auf, wenn etwas an unseren Hunden anders ist – wie zum Beispiel neue Wirbel im Fell. Während manche dahinter nur eine süße „Haar-Verirrung“ vermuten, könnte tatsächlich etwas Ernsthaftes dahinterstecken – und manchmal ist dies sogar ein Anzeichen dafür, dass dein Hund Schmerzen hat! Aber keine Sorge: Wir helfen dir, herauszufinden, wie du die Wirbel im Fell deines Hundes interpretieren kannst. Also: Mach nicht so einen Wirbel, wir zeigen dir, worauf du achten solltest!
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Wirbel im Fell beim Hund: Darum könnte das ein Anzeichen für Schmerzen sein
Das Fell unserer Vierbeiner ist für uns eine sichtbare Oberfläche – und an dieser kann man einiges über die allgemeine Hundegesundheit ablesen. Leider kann uns die Fellnase nicht in uns verständlicher Sprache mitteilen, dass ihr etwas fehlt – doch Wirbel im Fell des Hundes können dies tun!
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Eine Veränderung im Fell KANN deshalb ein Hinweis darauf sein, dass sich unter den Haaren Strukturen verändern, die vielleicht mit Schmerzen einhergehen und für uns so nicht sichtbar sind.
Zum Beispiel angespannte oder veränderte Muskeln/Faszien. Das [sic] dauerhaft angespannte Muskulatur ein Hinweis auf Schmerz ist, das kennen wir von uns selbst. Überbelastung oder Meidehaltung verändert Muskulatur.
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Die Wirbel im Fell des Hundes können also entstehen, wenn sich die Muskeln wegen einer Verspannung zusammenziehen. Wenn du die Fellveränderungen bemerkst, ist es also möglich, dass dein Hund Hüft-, Schulter- oder Rückenschmerzen hat. Tue einen Wirbel im Fell deines Vierbeiners also nicht direkt als „Nichts“ ab und lasse ihn lieber beim Tierarzt oder bei deiner Tierärztin durchchecken. Auch der Besuch bei einer Hundephysiotherapie kann hier eine gute Idee sein.
Wirbel im Fell & Co.: 6 Anzeichen, dass dein Hund seine Schmerzen versteckt
Hunde sind Meister darin, ihre Schmerzen zu verstecken, da sie keine Schwäche zeigen wollen. Für uns Menschen ist es deshalb die Aufgabe, herauszufinden, wie man trotzdem sehen kann, dass der Vierbeiner Schmerzen hat. Denn dies teilt er uns (bewusst oder unbewusst) auch über körperliche Signale mit:
- Verändertes Sozialverhalten: Hierbei reagiert jedes Tier anders; manche ziehen sich zurück und wollen nicht mehr mit Artgenossen spielen, andere suchen bewusst die Nähe zu ihren Menschen und sind sehr anhänglich.
- Plötzliche Aggressivität: Manche Hunde reagieren unter Schmerzen impulsiv oder ungewohnt aggressiv und zeigen weitere Anzeichen wie Zittern, Hecheln, Schütteln, Aufregung, Blinzeln oder Unruhe.
- Weniger Freude an Bewegung: Apathie, langsame Bewegungen oder ein verringerter Spieltrieb deuten auch auf mögliche Schmerzen hin; vor allem, wenn das Tier früher viel aktiver war.
- Verminderter Appetit: Hunde mit Schmerzen haben oft weniger oder gar keinen Appetit und lassen mehrere Mahlzeiten ausfallen.
- Ungewöhnliche Körperhaltung: Zeigt dein Hund einen krummen Rücken, eine eingezogene Rute oder einen gesenkten Kopf, könnte sich auf Rücken-, Bauch- oder Nackenschmerzen hinweisen.
- Übermäßiges Ablecken oder Benagen: Manche Vierbeiner lecken sich auf einmal stark oder kauen wiederholt an einer Stelle. Oft ist dies eine Übersprungshandlung, um sich selbst von den Schmerzen abzulenken.
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