Wenn vom „Schnurren“ die Rede ist, denken wir zuerst an Stubentiger, die es sich auf unserem Schoß gemütlich gemacht haben und vor Freude und Wohlsein brummen. Doch manche Hundebesitzer:innen sind der festen Überzeugung davon, dass auch ihre Hunde schnurren können. Doch was steckt hinter dieser besonderen Form der Hundesprache? Wir haben nachgeforscht.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hundesprache: Können Hunde schnurren?
Viele Hundebesitzer:innen sagen von ihren Fellnasen, dass diese wie eine Katze schnurren kann. So ganz stimmt das nicht. Es hört sich zwar wie ein Schnurren an, kann aber eher als ein Brummen bezeichnet werden. Doch dieses kann manchmal für Missverständnisse sorgen.
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Denn: Wenn uns Menschen ein tiefes Brummen entfährt, nimmt man dieses direkt negativ auf und verbindet es mit Unzufriedenheit. Das ist aber bei unseren Hunden nicht immer der Fall – da kann das „Schnurren“ auch etwas anderes bedeuten. Das Brummen dient an sich der Kommunikation mit Artgenossen und Menschen. Diese Hundesprache wird aber nicht nur in unangenehmen Situationen genutzt, sondern auch in angenehmen.
Hundesprache Schnurren: 5 Situationen, in denen dein Hund „brummt“
Doch warum „schnurren“ Hunde bzw. brummen? Wir haben uns fünf verschiedene Situationen angeschaut, in denen dein Vierbeiner diese Hundesprache anwenden könnte.
- Brummen als Ausdruck des Wohlgefühls: Manchmal „schnurren“ die Hunde, weil sie sich pudelwohl fühlen. Brummende Hunde schließen in diesen Momenten gerne ihre Augen, atmen schnaufend aus und drehen sich auf den Rücken oder schmiegen sich an ihre Lieblingsmenschen. Das „Schnurren“ kann hier wirklich als solches bezeichnet werden und ist sehr ähnlich zum Wohlfühl-Ausdruck der Katzen.
- Wunsch nach Aufmerksamkeit: In manchen Situationen kann das Brummen bzw. „Schnurren“ auch ein Ausdruck sein, um Aufmerksamkeit zu erregen – oft in Kombination mit einem aufgeregten Schwanzwedeln.
- Brummen als Warnung: Ja, das Brummen kann auch eine Warnung sein. Dies erkennst du unter anderem daran, dass dein Hund neben dem Brummen starr vor seinem Gegenüber steht, die Ohren angelegt und vielleicht sogar den Schwanz eingeklemmt hat. Hierbei handelt es sich oft um eine Vorstufe des Knurrens.
- Hinweis auf Schmerzen: Manche Hunde „schnurren“ nicht aus Behagen, sondern um zu zeigen, dass es ihnen nicht gut geht. Dies wird meistens bei älteren Hunden beobachtet.
- Geräusche beim Träumen: Wenn dein Hund brummt oder im Schlaf schnurrt, kann es sein, dass er gerade einen aufregenden Traum durchlebt. Warum du deinen Hund dann nicht wecken solltest, liest du hier: Dein Hund zuckt im Schlaf? Deshalb solltest du ihn niemals wecken
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