Hundebesitzer:innen lieben es, ihren Vierbeiner abzuknutschen. Was gibt es Schöneres als seine Nase in einem warmen und nach zu Hause riechenden Hundefell zu drücken? Für viele Menschen ist es deshalb auch Alltag, wenn man dem Vierbeiner ein Küsschen auf die Schnauze gibt. Doch ist das hygienisch? Wir haben uns angeschaut, was dahinter steckt.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hund auf die Schnauze küssen: Ist das gefährlich?
Wenn man sich Videos von Hunden auf Social Media anschaut, wird schnell klar: Die Vierbeiner lieben es und wissen es zu schätzen, wenn sie einen Kuss auf die Schnauze bekommen. Das Problem ist: Vor allem an der Hundeschnauze sammeln sich Millionen von Bakterien. Immerhin stecken die Vierbeiner ihre Nase beim Spaziergang in die unappetitlichsten Dinge oder lecken ihre eigenen Genitalien.
Überraschenderweise sind diese Keime allerdings fast nie Problem für Menschen, weil das Immunsystem mit den Keimen auf der Haut oder im Mund offenbar sehr gut klarkommt. Und das sogar, obwohl Hunde teilweise gefährliche Keime wie Capnocytophaga canimorsus in sich tragen, welches vor allem für ältere Menschen, Immungeschwächte und Alkoholiker:innen zur Gefahr werden können.
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In diesem Fall wird es problematisch, den Hund an der Schnauze zu küssen
Allerdings kann es in bestimmten Fällen doch passieren, dass die Keime an der Schnauze und im Mund des Hundes zum Problem werden – wenn sie unter die Haut oder in die Blutbahn gelangen. Dies passiert unter anderem, wenn ein Hund dich beißt. Vorsichtig solltest du außerdem sein, wenn du in deinem Gesicht oder an deinem Mund eine offene Wunde hast. Lass dir diese, auch, wenn dein Vierbeiner es gut meint, nicht abschlecken.